Sub präzise und billig

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Extent
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Dez 2005, 13:08
Hallo zusammen

so hin und wieder fehlt mir etwas Tief(st)bass. Ich hatte das Problem schon mal kurzzeitig gelöst mit einem ACT Al 4 ( = geschlossener Sub, 25er Vifa, geregelt per angebautem Mikrofon), dessen unterste "Übernahmefrequenz" von 60 auf 40 Hz korrigiert wurde. Leider hab ich den verkauft (Geldmangel zur gegebenen Zeit).
Ich würde sagen meine Boxen machen 35 Hz (-3 dB). Für den Spass drunter, den man nicht ständig (wohl eher selten) braucht, würde ich einen Sub bauen, der nicht soviel kosten soll (mit Gehäuse nicht mehr als 600.-).
Anspruch ist: Präzise, tief, schnell, knackig, trocken und so, wirklich laut muß er für die 20 qm nicht sein.
Wichtig ist mir die Schnelligkeit. Ich höre im Nahfeld.
Wer kann mir (gezielte) Tipps geben zur Chassisauswahl und dem möglichst optimal passenden Aktivmodul in weniger als ca.70 Ltr. "Hubraum", am liebsten geschlossen.


[Beitrag von Extent am 08. Dez 2005, 13:10 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#2 erstellt: 08. Dez 2005, 13:13
Moin,

obwohl ich die Marke ungern empfehle, weil ich sonst wieder einen auf den Deckel kriege:

Mivoc HCM 12T in ~45 Liter geschlossen, spielt präzise und reicht bis unter 30Hz! Kostenpunkt: 150 Euro, befindet sich aber gerade im Abverkauf und verlangt ein gutes Aktivmodul!

Harry
usul
Inventar
#3 erstellt: 08. Dez 2005, 13:17

Extent schrieb:
... geregelt per angebautem Mikrofon

Wie habe ich das zu verstehen?


Wer kann mir (gezielte) Tipps geben zur Chassisauswahl und dem möglichst optimal passenden Aktivmodul in weniger als ca.70 Ltr. "Hubraum", am liebsten geschlossen.


Weniger als 70l geschlossen heisst aus meiner Sicht: Eine schwere oder mindestens mittelschwere Membran. Aber selbst dann sind deutlich unter 30Hz geschlossen kaum drin, ausser du lebst mit einem wirklich extrem schlechten Wirkungsgrad und setzt massiv Equalizer ein, um das Ding glattzubügeln.

Wenn es wirklich bis knapp über 20Hz runter gehen soll (davon gehe ich nach deinem Posting mal aus), dann bleiben meiner Meinung nach nur riesige TMLs (sicher nicht mit 70l zu schaffen) oder Bassreflex-Designs.

Wenn deine normalen Boxen bis 35Hz runter kommen, dann handelt es sich da ja auch sicher um ein BR-Design - oder? Warum dann nicht Bassreflex auch beim Subwoofer?
usul
Inventar
#4 erstellt: 08. Dez 2005, 13:21

Murray schrieb:
Mivoc HCM 12T in ~45 Liter geschlossen, spielt präzise und reicht bis unter 30Hz! Kostenpunkt: 150 Euro, befindet sich aber gerade im Abverkauf und verlangt ein gutes Aktivmodul!


Ich würde den ja auch empfehlen, aber ich weiss nicht, ob 28Hz Grenzfrequenz (hab ich hier mal simuliert: http://www.hifi-foru...4242&back=&sort=&z=1 ) bei 35Hz bei den Hauptboxen wirklich für spürbar mehr Tiefgang sorgen. Falls ja dann gibt es unter dem Link oben auch einen Bauvorschlag für einen solchen Woofer.

Da ich den Woofer selbst besitze, darf ich die Marke auch emfpehlen, ohne eins aufd en Deckel zu bekommen


[Beitrag von usul am 08. Dez 2005, 13:22 bearbeitet]
Extent
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 08. Dez 2005, 15:41
@ usul

gegen ein BR-Design spricht nichts (die Boxen sind BR-designed, richtig), wenns denn knackig ist.
Karsten_NE
Stammgast
#6 erstellt: 08. Dez 2005, 21:39

Ich würde den ja auch empfehlen, aber ich weiss nicht, ob 28Hz Grenzfrequenz (hab ich hier mal simuliert: http://www.hifi-foru...4242&back=&sort=&z=1 ) bei 35Hz bei den Hauptboxen wirklich für spürbar mehr Tiefgang sorgen.


Das werden Sie vermutlich. Selbst wenn der Sub 30Hz mit -3dB
spielt, wirst Du auch bei 25Hz (oder noch) darunter Pegel bekommen, das der Sub sich bei geschlossener Bauart nur langsam verabschiedet und auch noch unterhalb seiner -3dB-Frequenz noch tönt (im Gegensatz zum BR-Geflatter unterhalb der Abstimmfreuenz).

Ich kann hier nur für den HCM 12 T in ca. 45l CB werben! Absolut tiefgängig und vor allem sauberst!

Bei mir hat es sich als klanglich am besten herausgestellt, die LS deutlich oberhalb ihrer Abstimmfrequenz "rauszunehmen" und den Tieftonspezialisten übernehmen zu lassen (bei mir ab 60Hz abwärts). Aber das kommt auf einen Versuch an und ist von vielen Dingen abhängig. Jedenfalls hat bei mir die Kombination aus 60Hz-Trennung und BR-Rohrbedämpfung den Raummoden bzw dem Dröhnen den Garaus gemacht.

Übrigens konnte ich persönlich den Wunsch nach 20Hz nie richtig nachvollziehen. 30Hz (sauber und ohne dröhnen) sind wirklich schon brutal tief und für meinen Geschmack absolut ausreichend, auch bei Heimkino. Aber ok, das muß jeder selbst wissen.

Gruss Karsten
Heimwerkerking
Inventar
#7 erstellt: 09. Dez 2005, 00:44
20Hz aus einem nicht zu großen Gehäuse möglichst geschlossene Bauart das sind eigentlich alles Punkte die für Car Hifi Subs sprechen.
Ich würd mir mal die Chassis von Ground Zero angucken sind langhub Chassis mit sehr schwerer Membran. Bringen wirklich erstaunlichen Tiefbass aus kleinsten Gehäusen.
Oder die edlere Variante ein Kicker Solbaric (ein quadratischer Bass) liegt nur leider am oberen Ende der 600Eur und braucht schon so um die 100L geht dann aber auch laut Simu bis 15Hz runter bei -3db.

Nur ein allgemeines Problem ist Car Hifi Subs brauchen Leistung ohne Ende. Da darf das Submodul gern ein paar hundert watt haben. Da bieten sich eigentlich digitale Module an. Nur wenn man sich von Car Hifi Sachen net schrecken lässt bekommt man auf jeden Fall ein gutes Ergebniss hin.
Zweck0r
Moderator
#8 erstellt: 09. Dez 2005, 02:53

20Hz aus einem nicht zu großen Gehäuse möglichst geschlossene Bauart das sind eigentlich alles Punkte die für


...elektronische Entzerrung sprechen

Bei 600 Euro Budget würde eine Behringer DCX 2496 (239 Euro) durchaus passen, wenn die mal irgendwann wieder lieferbar ist

Vorteile:

- Beliebige Entzerrung auf tiefere Grenzfrequenzen.
- Dröhnende (und langsam ein- und ausschwingende !) Raummoden kann man mit parametrischen EQs absenken.
- Einstellbare Delays zur Laufzeitkorrektur.

Grüße,

Zweck
Heimwerkerking
Inventar
#9 erstellt: 10. Dez 2005, 01:22
Naja aktive entzerrung um auf 20Hz zu kommen ist ja schön und gut. Aber das klingt ja fürchterlich hinterher wenn ich da wer weiß wie stark entzerren muß. Der Ideallfall wäre ein Bass der linear die 20Hz schafft. Aber wenn der Bass mit -6db die 20Hz schafft lässt sich damit schon leben dann kommt man mit ner kleinen +3db anhebung aus die fast alle Submodule beherrschen.
Und -6db bei 20Hz ist nun auch für recht kleine Subs kein Hexenwerk mehr.
Zweck0r
Moderator
#10 erstellt: 10. Dez 2005, 05:45
Das halte ich für ein Vorurteil. Mein aktuelles Projekt klingt ganz und gar nicht fürchterlich, obwohl über fast zwei Oktaven (20 dB !) entzerrt. Das PA-Subwooferchassis (Eminence Kappa 15LF) hat allerdings auch genug Verschiebevolumen für 20 Hz, zumindest bei nicht zu hohen Pegeln.

Welches Chassis schafft denn 20 Hz/-6 dB in einem kleinen geschlossenen Gehäuse ? Ich habe bis jetzt keins gefunden. So einen Kicker Solobaric habe ich auch irgendwann mit WinISD simuliert, im Freifeld ist der weit weg von linearen 20 Hz. Das schafft er nur mit Hilfe des Druckkammereffekts im Auto.

Grüße,

Zweck
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