Bassreflexport größe

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bluebassment
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Jun 2023, 18:30
oft wird hier gelesen, größer=besser
kann ich den Reflexkanal im Querschnitt mit sd gleichsetzten, oder gar größer machen?
was passiert, wenn der Kanal die Dimensionen einer TML annimmt?
iwer hat das doch sicher schon getestet, oder?
stoneeh
Inventar
#2 erstellt: 08. Jun 2023, 20:36
Was für Vorteile würdest du dir davon gegenüber praktikablen, aber auch noch immer großzügigen Querschnitten, wie bis 1/2 sd, erhoffen?
bluebassment
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 09. Jun 2023, 21:03
naja irgendwie mehr souveränität im Tiefenbereich, geht das sann auf Kosten von Präzision?
stoneeh
Inventar
#4 erstellt: 10. Jun 2023, 00:21
Unabhängig von Pegel erhöht sich mit wachsender Portfläche der Wirkungsgrad. Ein weiterer wichtiger Faktor ist Großsignal-Portkompression; aber da gibt's je nach Chassis und Abstimmung ein Mindestmaß an Portquerschnitt, das reicht, d.h. bei dem Kompression nicht mehr auftritt.

Die Wiedergabequalität leidet grundsätzlich nicht durch größere Portquerschnitte, außer dass mit steigendem Querschnitt bei gleichem Tuning die Eigenresonanz weiter runterrutscht.. was bei Fullrange-Lautsprechern ein Thema wird, bei Subwoofern weniger.

Was soll es für ein Lautsprecher werden? Was soll damit angestellt werden - normales hören im Wohnraum, PA, ...?
bluebassment
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 10. Jun 2023, 01:20
Das mit dem Wirkungsgrad wollte ich hören, danke ^.^

Ist eher so einer Grundsatzüberlegung..
in Anlehnung an einen Batteriebetriebenen Outdoor-sub, daher wirkungsgrad recht interessant. und wenn die Röhren außendran kommen, gibts kaum extra Gewicht unds Volumen wächst ja reäl in der Box dann auch nochmal

Sonst einfach nur Interesse wenn BRKanal so lang wird wie ne TML, nur eben ein wenig schmaler rauskommt..
die Idee ist etwa :https://adamhall.s3....MS_Datenblatt_EN.pdf

Ein gehäuse mit 60L und 80cm hoch.
dann mit etw 330cm² hoch und wieder runter, also 160cm Refelxkanal.
Mit dem eigentlichen Geäuse hätte ich dann 2,4m und kaum mehr Gewicht... sind zwar 50L mehr, dürfte ja aber in Plastikrohren vom Transporther machbar sein...
scheint mir ein Versuch wert
P@Freak
Inventar
#6 erstellt: 10. Jun 2023, 03:19
Ähm, ...

Bassreflex dient nicht dazu das die Port Resonanz in den Nutzbereich wandert weil dann ist es kein Bassreflex mehr .... wozu sollten deine Überlegungen also gut sein ?? Bei Bassreflex Subwoofern für üblichen Einsatz tut man gut daran das die Port Reso nicht tiefer wandert als die höchste Trennfrequenz oben x2. Zudem für draußen auf tiefgang zu setzen ist kontraproduktiv zum Quadrat wenn man Wirkungsgrad will ...

P@Freak
stoneeh
Inventar
#7 erstellt: 10. Jun 2023, 04:12
Ich fürchte du wirst das Rad nicht neu erfinden. Einen BR nahe an sein Optimum zu bringen ist keine Kunst, und kann jeder. Beim Subwoofer verbaut man einen ~1/2 sd Port in sinnvoller Form (Rechteck-Bodenport ist üblicherweise die beste Lösung), fertig. Jedes extravagante Design darüber hinaus hat sich bis jetzt, selbst wenn hochprofessionell und -aufwendig entwickelt, in seiner nachweisbaren Wirkung bestenfalls als kleines Sahnehäubchen, effektiv eher als Marketinggag / Bauernfang herausgestellt. Im Gegenteil gibt's sogar Beispiele, wo sich deutlich komplexere Designs als technisch deutlich schlechter herausgestellt haben. Ist halt wie immer, wenn man in der Illusion einer neuen Wunderlösung die Basics vernachlässigt.

Sehr wichtig ist für dich die Wahl der richtigen Bestückung und Abstimmung. Für deinen Zweck willst du das Tuning des Subs ca. dort, wo sich der Energieschwerpunkt von Musik befindet - das ist in den allermeisten Fällen, speziell bei Partymucke, die Bassdrum bei 50-60 Hz. Der BMS taugt für eine solche Abstimmung nicht - ich würde umdisponieren.

Sei dir bewusst, dass du im Bassbereich, im Stack, pro Verdoppelung der Membranfläche 3 dB Wirkungsgrad gewinnst. Auf deutsch: willst du Wirkungsgrad, stell einfach mehr Subs auf.
Apalone
Inventar
#8 erstellt: 10. Jun 2023, 06:38

bluebassment (Beitrag #5) schrieb:
.....Sonst einfach nur Interesse wenn BRKanal so lang wird wie ne TML, nur eben ein wenig schmaler rauskommt......


dann funktioniert irgendwann das BR-Prinzip nicht mehr und die Gehäusekonstruktion nähert sich einem geschlossenen Gehäuse.

Deine Gedanken sind ein Irrweg!
bluebassment
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 11. Jun 2023, 03:31
meine Gedanken sind ein Irrweg, ich glaube, dass höre ich viel zu selten ^^, danke

ab wann hört denn das BR-Prinzip auf zu wirken?

-.- ... vielleicht wird das Rad aber noch ein bisschen schneller
danke euren Antworten!!
ich kenne leider meinen Musik-Empfindungs-Geschmack und höher als 30hz werde ich nicht abstimmen, da sonst mein hz schmrz

und
nähert sich einem geschlossenen Gehäuse.

magst du das vllt erklären? wiso kann das sein, es ist ja offen und die Luft kann raus, oder?
Apalone
Inventar
#10 erstellt: 11. Jun 2023, 07:07

bluebassment (Beitrag #9) schrieb:
......wiso kann das sein, es ist ja offen und die Luft kann raus, oder?


Eine BR-Konstruktion beruht auf einem Resonanzpriinzip mit genau abgestimmter Parametrierung der jeweiligen Teilwerte, u.a. abhängig v den TSPs der Chassis. Unterhalb der Abstimmfrequenz nimmt der Schalldruck schnell ab.

Das System ist nicht beliebig rein mathematisch erweiterbar. Ab einer gewissen Grenze -die je nach Konstruktion unterschiedlich greift- funktioniert das eben nicht mehr.
Klar ist das Gehäuse offen, aber eine gewünschte Bassanhebung im Zielbereich findet eben nicht mehr statt. Und zusätzlich wird es häufig so ein, dass dann eben das Gehäuse unter der Sichtweise "ist da eben akustisch ein geschlossenes Gehäuse" auch selten gut ist, weil die BR-Gehäuse recht häufig größer als f eine passende geschlossene Box sind.

Man sollte schon unter der Berücksichtigung der TSP ein passendes Gehäuse entwickeln!
thonau
Inventar
#11 erstellt: 11. Jun 2023, 09:14
Moin,


iwer hat das doch sicher schon getestet, oder?


Selber habe ich es nicht getestet. Aber wenn ich so eine Idee hätte, würde ich mit einem Simulationsprogramm erforschen was da passiert.
Vorschläge:

- BassCade, zeigt mit einer Farbampel die sinnvollen Rohrflächen, gelb ok, rot geht nicht

-BBOX, hat eine sehr gute Anzeige der Portresonanzen, die bei solchen großen Ports viel zu weit unten liegen!

snap199

snap201

- wenn es genau sein soll, dann WinISD:
Portresonanzen:
snap202
Dabei schalte die Funktion TL für die Portsimulation ein und du siehst was die Portresonanzen aus deinem Lautsprecher machen!
snap203

Beispiel:
snap204

snap206

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