Benötige Hilfe für WinISD Simulation 18 Zoller Bass Reflex

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Moki:)
Neuling
#1 erstellt: 17. Feb 2022, 02:05
Vorab: Ich bin ein Neuling im Thema Musikboxen, hab aber handwerkliche Erfahrung im Allgemeinen.

Ich habe zwei 18 Zoll TS-18SW700/8A und will für meine zwei aktiven RCF ART 310 A MK II Unterstützung im unteren Frequenzbereich.
Mein Plan: Bau eines kompletten Systems mit Amplifier & Musikbox, das ich bei Bedarf dazuschalten kann. Da ich keine Erfahrung mit Musikboxen besitze, arbeite ich mit WinISD und versuche das Ganze zu simulieren.

Chassis: 2Stk. TS-18SW700/8A
Amp.: Behringer NX6000 (Empfehlung des Verkäufers der Chassis auf Ebay Kleinanzeigen)

Gehäusetyp: BR, da Einsatz auch in Räumen.
Tuning freq.: > 40Hz bzw. -3dB bei 35Hz
Volumen: > 300l (spielt untergeordnete Rolle)
Group Delay: > 20ms (ist aber nicht so wichtig, da mini DSP vorhanden)
Rear port - Air velocity: > 20 m/s (Wert aus Erfahrungsberichten von Foren User)

Ich verwende bei meiner Simulation zusätzlich 2 Filter: Highpass (Buttworth, n=2, fc=18Hz) & Lowpass (Buttworth, n=2, fc=120Hz)
Bei den Filtern bin ich mir aber noch unsicher, da ich den Effekt nicht einschätzen kann und ich trotz Filter mein weiter unten beschriebenes Problem (Cone excursion) besitze.

Mit meiner Simulation schaffe ich alle Werte einzuhalten.
Das einzige was ich nicht hinbekomme, ohne die -3dB bei 35Hz zu verlieren: Cone excursion bei 700W. (Und ich glaube fast, dass 700 W zu wenig sind, habe was von 80 % der Peak power rating gelesen)

Anbei meine Simulation: http://www.dropbox.com/s/taac952ie93obfn/18%20Sub.wpr?dl=0

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir den ein oder anderen Tipp geben könntet, damit ich am Ende eine Subwoofer mit den oben beschriebenen Kriterien bauen kann. (Für den Bau werde ich mich bzgl. der Versteifungen und Serviceklappen an schon vorhandene Projekte orientieren.)
LG Moki


[Beitrag von Moki:) am 17. Feb 2022, 02:06 bearbeitet]
P@Freak
Inventar
#2 erstellt: 21. Feb 2022, 16:19
Hallo,

da passt doch bei dir nix zusamen. Was soll das mit den billig Tools ? Warum unbedingt 18" zu lediglich 10" Tops ? Das Chassis bringt so nämlich nichts wenn du 'viel erwartest' weil dazu ist es zu Antriebsschwach (qts) ... die Kisten werden viel zu groß (so 300L) mit all den Nachteilen die das mit sich bringt wie du ja selber schon bemerkt hast oder du musst Compound bauen also 2 Chassis auf einander damit das Gehäuse kleiner wird. Compound 6th Bandpass geht auch noch aber dafür sind deine Tops eher zu klein und das ist für draußen nichts weil selbst Bandbegrente Gehäuse nur schlanke Oberbässe liefern. Und weil das mit den Chassis noch nicht schlimm genug ist willst du auch noch die grottigste Endstufe verwenden die es überhaupt am Markt gibt ...

Baue 2 doppel 15ner was deutlich besser zu deinen Tops passt oder wähle für 18" ein deutlich besseres Chassis was bessere Bassreflex taugliche Parameter hat.

Also mal besser dein Gesamtvorhaben komplett überdenken !

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 21. Feb 2022, 23:26 bearbeitet]
Friwe
Stammgast
#3 erstellt: 22. Feb 2022, 23:52
Habe genannten Treiber gerade mal durch Hornresp (verwende ich lieber) gejagt.
Finde ich ehrlich gesagt gar nicht so schlecht wenn die Größe eine untergeordnete Rolle spielt.
In Kombination mit den Tops kann da denke ich schon was rundes rauskommen.
Mit 250l netto und 35Hz Tuning erreicht man wie gewünscht flat 40hz und -3db 35Hz . Mit antriebsstärkeren 18ern funktioniert das zwar auch in weniger Volumen allerdings mit deutlich mehr Kopfzerbrechen was die richtige Dimensionierung des Ports angeht.

Lass die Filter erstmal außen vor, das muss man nachher sehen wie das mit den Tops passt. Als grobe Orientierung nimm für den Highpass bei dem Tuning mal einen BW 18db bei ~30Hz.
Ebenso die 700W Belastbarkeit und erst recht 80% von 2,8kW. Das entspricht über 2.2kW. Kenne keinen PA 18er der das über einen längeren Zeitraum mitmachen würde, evtl. ein 18NTLW5000 aber der kostet neu das vierfache der Turbosund China Pappe
Mit o.g. Highpass bei 30Hz erreicht der Sub mit 250W sein lin. Xmax von 7.5mm. Berechnet man das Xmax wie die meisten Hersteller (lin. Xmax + 1/4 bis 1/3 Magnetspalttiefe) kommt man auf knapp 10-11mm, womit er mechanisch ca. 500W abkönnte. Das entspräche ~125 db im Halbraum (also wenn er auf dem Boden steht). Im Raum sollte das schon mächtig abgehen und für ein breites Grinsen im Gesicht aller beteiligten sorgen.

Zur Behringer Endstufe, die ist :
- Punkt 1 dank Class D sehr effizient und produziert daher kaum Abwärme
- Punkt 2 sehr sehr leicht
Das sind zwei Punkte, die, wenn man nicht abgeneigt ist zwei große und schwere Subwoofer zu schleppen, für dich wohl eher von sekundärem Interesse sind.
Neu würde daher für meine Begriffe eine T-Amp E1200 oder E1500 völlig ausreichen. Sicher gibt es da gebraucht in diesem Preisbereich auch noch einiges was teils potenter und/oder noch günstiger ist.
Spare dir also den Aufpreis zur Behringer und investiere lieber in ordentlichen Strukturlack, Blue-Wheels (der Rücken wird's dir danken), Gitter und ordentliches MPX...
Moki:)
Neuling
#4 erstellt: 23. Feb 2022, 01:27
Hi und Danke erst mal P@Freak & Friwe!

Ich weiß, dass ich keine optimalen Anfangsbedingungen habe..
Ich habe die zwei Subs schon im Eifer des Gefechts gekauft und die Tops sind noch aus alten Zeiten vorhanden.

Ich bin gerade noch dabei, in dem ein oder anderem Fachbuch die Grundlagen zu studieren und bzgl. der Boxgröße heißt es z. B. laut "Die Audio-Enzyklopädie. Ein Nachschlagewerk für Tontechniker von Andreas Friesecke", dass man mit Dämmmaterial ein ca. 1.2 x größeres Volumen bekommt.
Das hieße, ich würde auch mit 240l auf die 300l kommen?

Danke für den Tipp mit der Endstufe, ich denke, da werde ich doch die kostengünstigere Variante nehmen.

Meine Idee war, den Port so zu montieren, dass man ihn auch einfach schließen kann. Ergebnis wäre dann ein tieferes, aber dafür nicht so effizientes CB Gehäuse, welches ich dann auch im direkten Vergleich testen kann. Bei gleichem Volumen (240l) käme ich laut Simulation auf einen Qtc von 0,63. Wahrscheinlich zu wenig, um mit den Tops mitzuhalten? Mich würde aber das Impulsverhalten interessieren und inwieweit ich klanglich da einen Unterschied höre...

Strukturlack, Blue-Wheels (der Rücken wird's dir danken), Gitter und ordentliches MPX... gibt es sonst noch Dinge, die man nicht vergessen sollte?

Lg Moki
Friwe
Stammgast
#5 erstellt: 24. Feb 2022, 12:22
Was genau hast du mit der Anlage denn eigentlich vor?
Moki:)
Neuling
#6 erstellt: 24. Feb 2022, 21:22
Indoor & Outdoor Gigs mit Fokus auf Qualität statt Lautstärke. Würde gern das System so bauen, dass ich es einfach erweitern kann (Tops austauschen).
stoneeh
Inventar
#7 erstellt: 25. Feb 2022, 01:41
Die Frage ist ja ob man das Chassis wegen der laut Datenblatt größeren Xmax dem 18-500/8-A vorziehen soll. Die zweite Frage ist ob die (nicht gerade einladenden) Hersteller-TSP repräsentativ sind.

Zu CB vs BR: bei CB erhältst du zu einem an der unteren Flanke lediglich 1/3 bis 1/2 des Pegels des BR eine moderate Verbesserung des Ausschwingverhaltens (BR-Port aka Helmholtzresonator hat die Übertragungsfunktion eines PEQ, welcher Phasenverschiebung = Erhöhung der Gruppenlaufzeit erzeugt).
BR-Port verschließen geht prinzipiell, aber eine nicht entzerrte CB hat einen komplett anderen Frequenzgang ggüber einem BR, was einen Vergleich wenig aussagekräftig macht.
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