Eher auf SACD setzen oder Hi-Res?

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PaddyMc
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Okt 2022, 11:36
Hi,

bin frisch in der Community aufgenommen - also erst mal: Hallo, schön bei Euch sein zu dürfen

Meine Frage wird Euch sicherlich extrem stümperha... äh laienhaft vorkommen. Es geht um folgendes:

Man sucht ja immer mal wieder seine Nischen, in denen man die raren Momente zwischen Job und trubeliger Familie mit Quality-Time nutzen möchte, für die das Umfeld eher wenig Interesse aufbringt

Konkret: Ich würde gerne meine Lieblingsscheiben von Talk Talk („Sprit of Eden" und „Colour of Spring" - gibt es beide als SACD; allerdings keine Gebraucht-Schnäppchen) und David Sylvian (gibt m.W. keine SACD) mal in all ihren feinen Zwischentönen in aller Ruhe genießen.

Aktuelle Situation: Im Wohnzimmer haben wir eine alte versteckte Yamaha-Kompaktanlage mit Braun-Plattenspieler (für CD's und Vinyl), eine Spotify/Sonos-Kombi (für die Bequemlichkeit) und einen alten Braun-Schneewitchensarg (für die Optik ) - aber eben nichts für den Hörgenuss, den ich jetzt gerne in meinem antiquarischen Dieter Rams-Sessel genießen würde.

Meine erste Idee: Ich lege mir einen SACD-Player zu (z.B. dieser wird im Forum gelobt https://www.i-fideli...-6-testergebnis.html - wobei ich große Sympathie für eine kompakte Lösung hätte, die sich dezent ins String-Regal integrieren ließe) und wenn die Familie sich zur Bettruhe zurückgezogen hat, ziehe ich den Kopfhörer über und genieße die Klänge im Übergang von „Chameleon Day" zu „Time it's time"...
Dafür bräuchte ich ja vermutlich noch einen Verstärker, richtig? Auch wenn ich nur mit Kopfhörern hören möchte? Wenn ja, welchen würdet Ihr empfehlen in Kombination zu dem o.a. Denon-Player?

Nun lese ich bei meinem Research in Euerm Experten-Forum, dass ich bei solchen Anbietern auch besonders hochwertige Aufnahmen kaufen kann: https://www.qobuz.co...k-talk/0825646233441

1. Frage: Was würdet Ihr grundsätzlich bei meiner Intention empfehlen - SACD oder Kauf dieser Hi-Res-Aufnahmen und Brennen der Tracks auf CD auf dem iMac (oder kommt es durch den Brenn-Vorgang auch zu Qualitätsverlust?)?

2. Frage: Wenn das Hörvergnügen beim Kauf der Hi-Res-Aufnahmen nicht geringer ist als bei einer SACD, würde dann auch ein normaler CD-Player reichen?
Und wenn ja, welche (möglichst kompakte) Kombi aus CD-Player mit Verstärker und Kopfhörer wäre dann Eure Empfehlung (ohne Boxen, weil es dafür den Einsatzzweck nicht geben würde)?

3. Frage: Oder kauft man ein Gerät, welches sowohl SACD (und normale CD) als auch digitale Hi-Res-Downloads (ohne Brennvorgang) verarbeiten kann?
Wenn ja, welches wäre da zu empfehlen?
Hatte mir vor Jahren mal die erste Cocktailaudio-Anlage fürs Büro gekauft, die ähnliches bieten wollte; die find ich aber sehr anstrengend im Handling (zudem geht es bei der nicht um qualitativ hochwertigen Klang); aber da wird sich in den letzten Jahren vermutlich auch einiges getan haben.

Schon mal herzlichen Dank für Eure Einschätzung!

LG, Paddy
Prim2357
Inventar
#2 erstellt: 09. Okt 2022, 11:46
Ich würde mir eine gut aufeinander abgestimmte Anlage kaufen, um damit ordentlich Musik hören zu können.
Es nützt jetzt kein SACD Player etwas, wenn dahinter nur Müll kommt.

Die Vorteile von SACD halten sich oftmals in Grenzen.
Der Klang einer Anlage steht und fällt mit der richtigen Aufstellung im Raum und der Hörplatzwahl, dann mit den Lautsprechern,
und wenn Verstärker und CDs in Ordnung sind machen diese beiden Positionen wenig Unterschied aus.
P@Freak
Inventar
#3 erstellt: 09. Okt 2022, 11:58
Hallo,

primär sehr Klangentscheidend ist zunächst mal die sinnige Auswahl von Lautsprechern ...

P@Freak
PaddyMc
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 09. Okt 2022, 12:22
Hi Prim2357 & P@Freak,

danke schon mal. Aber ich möchte die Sachen ausschließlich über Kopfhörer hören, weswegen eine gute Anlage mit Boxen mich nicht weiterbringt.

Zu dem Zeitpunkt, zu dem ich Musik höre, schläft der Rest der Familie.

Kann ja nicht von den Kindern passable Schulnoten erwarten und dann mitternachts anfangen, die Anlage mal richtig aufzudrehen

LG, Paddy
Prim2357
Inventar
#5 erstellt: 09. Okt 2022, 12:31
Na dann brauchst du auch keinen Verstärker...

SACD Player gibt es auch für um die 100€ gebraucht...oder halt neu für mehr.
Apalone
Inventar
#6 erstellt: 09. Okt 2022, 12:57

PaddyMc (Beitrag #4) schrieb:
....Aber ich möchte die Sachen ausschließlich über Kopfhörer hören....


Schade. Dann kannst du den mMn allerwichtigsten Vorteil der SACD -nämlich hochwertige Multichannel-Wiedergabe- ja gar nicht nutzen.

Wegen 2-Kanal-SACD würde ich nicht so einen Bohei machen.

Btw.: wenn du Hi-res und SACD in einen qualitativen Vergleich schmeißt und dann nur via KH hörst, solltest du aber auch in dem Bereich keine Standardware haben!
Soll heißen, mindestens Mittelklasse-KH (so ab 300-400,-) und einen KHV sollte man mMn schon haben.
Mars_22
Inventar
#7 erstellt: 09. Okt 2022, 13:21
Ich kann deine Frage verstehen, nicht nur, weil ich die beiden Scheiben auch liebe.
SACD spielt allerdings bei Beiden kaum eine Rolle, weil die Aufnahmen so alt sind, dass sie auch durch bestes Remastering nicht auf das Niveau aktueller Aufnahmen kommen. Dem Genuss tut das aber keinen Abbruch, wenn Kopfhörer und Verstärker passen.
Ich selber höre mit einem SPL Phonitor und einem AKG K812, und bin damit (nach einigen Irrungen) wunschlos glücklich.

Ich würde dazu keinen SACD-Player empfehlen, sondern einen Streamer + Qobuz, und zwar weil es nicht lange bei den beiden von dir genannten Platten bleiben wird. Zumal Talk Talk mit den späten Platten die Grenzen des Pop getestet und Mark Hollis sie dann mit seinem genialen Solo-Album auch gesprengt hat. Dann kommst du schnell in bestimmte Bereiche des Jazz, wie Mehldaus Elegiac-Cycle, oder CrossOver wie Nik Bärtsch oder Bugge Wesseltoft mit Henrik Schwarz, oder im Bereich Pop andere Grenzgänger wie John Frusciante oder Fink, und dann ist Qobuz einfach eine Goldgrube, während es beim Kauf von SACDs Einschränkungen durch Verfügbarkeit und Preis gibt, und immer auch mal eine Enttäuschung (und das sage ich obwohl ich selber auch ein hochwertiges CD-Laufwerk und einen Multi-Player habe und meine Regalmeter Silberlinge sehr gerne in der Hand habe).


[Beitrag von Mars_22 am 09. Okt 2022, 13:30 bearbeitet]
Keksstein
Inventar
#8 erstellt: 09. Okt 2022, 14:10
Ich würde Dir auch eher zum Streaming raten, SACD ist eher ein Nischenmarkt und keinesfalls für Stereo irgendwie besser als High Res vom PC. Eigentlich reicht "CD Qualität" locker aus, ich habe aber das Gefühl das einige High-Res Sachen anders gemasert sind.

Wenn ich das machen würde:

Topping DX3 Pro+ & PC.

https://www.amazon.d...chwarz/dp/B09HBS8SLJ

Der enthält den DAC und einen eigenen Kopfhörerverstärker, kann per USB mit dem PC verbunden werden.

Kopfhörer würde ich einige beim Händler probehören, das ist sehr individuell.
PaddyMc
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 10. Okt 2022, 08:26
Danke Euch schon mal sehr

Macht es eigentlich einen qualitativen Unterschied, ob ich bei Quboz die Hi-Res kaufe, downloade und brenne und dann im CD-Player abspiele oder ob ich streame?
Weil die Kinder schon all' ihre Spotify-Playlisten haben, würde ich den Account ungerne ersetzen - und ob zwei Streaming-Dienste sein müssen...?

Wenn das aus Eurer Sicht das Mittel der Wahl wäre, einen guten CD-Player zu kaufen und mir damit mein kleines Eck aufzumachen, welchen würdet Ihr da empfehlen? Wie gesagt, gerne klein und kompakt.
Eine PC-mit-streaming-Lösung ginge nur mit einem MacMini, den ich dafür aber auch erst anschaffen müsste.

Wäre dieses Gerät bspw. eine gute Wahl, weil ich dort auch eine externe Festplatte mit Hi-Res Aufnahmen anschliessen und abspielen könnte https://eu.teac-audi...r/pd-301dab/p/156855 ?
Apalone
Inventar
#10 erstellt: 10. Okt 2022, 10:31

PaddyMc (Beitrag #9) schrieb:
.....Macht es eigentlich einen qualitativen Unterschied, ob ich bei Quboz die Hi-Res kaufe, downloade und brenne und dann im CD-Player abspiele oder ob ich streame?.....


Na ja, wenn du "CD-Player-konform" brennst, muss es ja 16 bit/44,1 KHZ sein! Denn das ist das Redbook-Format. Dann brichst du die eigentlich hohe Qualität der Hi-Res Dateien wieder auf das 40 Jahre alte CD-Format runter.

Das hat es zwar auch früher schon gegeben (24 Bit, 192 KHZ auf der Produktionsseite, wurde dann trotzdem als CD herausgebracht). weil es damals die leistungsfähigen Streamingmöglichkeiten nicht gab, aber konsequent ist das nicht!
PaddyMc
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 10. Okt 2022, 11:00

Apalone (Beitrag #10) schrieb:


Na ja, wenn du "CD-Player-konform" brennst, muss es ja 16 bit/44,1 KHZ sein! Denn das ist das Redbook-Format. Dann brichst du die eigentlich hohe Qualität der Hi-Res Dateien wieder auf das 40 Jahre alte CD-Format runter.


Marko, Du siehst, ich bin echt der absolute Voll-Laie bei dem Thema

Was wäre denn dann das Mittel der Wahl? Doch einen MacMini ins Regal stellen und damit den Kopfhörer verbinden (wahrscheinlich sorgt Bluetooth auch für Qualitätsverlust und kabelgebunden wäre besser?) - aber da ich kein Display habe, geht das dann wieder nur mit irgendwelchen Netzwerk-Frickeleien und über das Smartphone oder das MacBook.

Kann ich nicht am iMac die Hi-Res kaufen und auf eine externe Festplatte laden, die ich dann an den TEAC-Player (s.o.) anschliesse und darüber spiele? Der Vorteil wäre, dass ich mit dem zusätzlich auch noch meine alten CD's spielen könnte. Allerdings sehe ich bei dem keinen kabelgebundenen Kopfhörerausgang...und der USB-Anschluss scheint wenig formschön vorne zu liegen.

Welche Alternative gibt es da denn noch, eine Kombination aus CD-Player und Medienserver für digitale Hi-Res?

LG, Paddy
Black_Sun
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 10. Okt 2022, 12:40
Ich verwende einen Streamer, Lindemann Limetree Network II. Das Teil hat einen Kopfhöreranschluss (nutze ich aber nicht).
Einen USB-Anschluss gibt's auch.

Du könntest also bei Qobuz am PC die HiRes Musik herunterladen und z. B. auf einer externen USB Festplatte speichern. Diese dann per USB an den Lindemann. Oder Du kaufst die ein NAS, kopierst die heruntergeladene Musik darauf und spielst per Netzwerk zu (Kabel).

Wenn Du jetzt nicht so viele CD's hast, würde ich diese an deiner Stelle auf die Platte oder das NAS rippen. Zur Not kannst Du auch ein USB CD-Laufwerk an den Lindemann anschließen und so Deine CD's hören.
Keksstein
Inventar
#13 erstellt: 10. Okt 2022, 12:51
Mal als Anregung, wenn Du "nur" über Kopfhörer hören willst gibt es auch vernünftige portable Music Player. Im Prinzip tragbare Akkubetriebe Kopfhörerverstärker + DAC + Streamer. Man kann Musik kaufen und je nach Gerät in hoher Auflösung auf seinen internen Speicher schieben oder von Qobuz und co. Streamen.

Warum ich das vorschlage? Deshalb:


Man sucht ja immer mal wieder seine Nischen, in denen man die raren Momente zwischen Job und trubeliger Familie mit Quality-Time nutzen möchte, für die das Umfeld eher wenig Interesse aufbringt


Du kannst Dich mit dem Hörer frei bewegen, auch mal irgendwo hin wo Du ungestört bist. Das ganze mit in den Urlaub nehmen, im Sommer im Garten oder auf dem Balkon hören etc. Beispiel, fast gleicher Preis wie der TEAC SACD:

https://fiio-shop.de/mobiles-audio/high-res-player/1401/fiio-m11s

Nur als Idee


[Beitrag von Keksstein am 10. Okt 2022, 12:53 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#14 erstellt: 10. Okt 2022, 16:38
Naja, dann reichen auch iPod Pros. Klingen auch nicht schlecht und sind praktisch. Ist aber nicht dasselbe wie eine heilige Ruhe-Ecke.
Keksstein
Inventar
#15 erstellt: 10. Okt 2022, 19:02
Kommt ganz auf die Hörgewohnheiten an. Der Vorteil von so einem High-Res Player ist halt das die Tonqualität je nach Modell mit dem stationären Platz mithalten kann.
Mars_22
Inventar
#16 erstellt: 10. Okt 2022, 19:29
Stimmt schon. Die Dinger haben was.
Bleibt dennoch das Problem, dass man sich gezielt Musik drauf laden muss, man kann nicht wie mit dem neuen Roon ARC nach Lust und Laune auf die gesamte Mediathek auf dem heimischen Server zugreifen. Bei mir 1200 Alben. Nun reden wir aber von einem Anwendungsbereich, den der TE nicht hat.
Edit: Roon Arc läuft wenigstens auf dem großen Bruder M11 Plus ESS


[Beitrag von Mars_22 am 10. Okt 2022, 19:55 bearbeitet]
PaddyMc
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 11. Okt 2022, 09:24

Black_Sun (Beitrag #12) schrieb:

(...)
Du könntest also bei Qobuz am PC die HiRes Musik herunterladen und z. B. auf einer externen USB Festplatte speichern. Diese dann per USB an den Lindemann. Oder Du kaufst die ein NAS, kopierst die heruntergeladene Musik darauf und spielst per Netzwerk zu (Kabel).
(...)


Gute Idee, danke! Habe ich mir angeschaut und die Qualität dürfte top sein. Nur das Handling schreckt mich etwas... den externen DVD-Player vom MacBook anschließen macht aus der ganzen Sache auch optisch keinen Augenschmeichler im eher filigranen Regal.


Keksstein (Beitrag #13) schrieb:

(...)
Du kannst Dich mit dem Hörer frei bewegen, auch mal irgendwo hin wo Du ungestört bist. Das ganze mit in den Urlaub nehmen, im Sommer im Garten oder auf dem Balkon hören etc. Beispiel, fast gleicher Preis wie der TEAC SACD:

https://fiio-shop.de/mobiles-audio/high-res-player/1401/fiio-m11s

Nur als Idee :prost


Auch eine sehr feine Sache! Nur - jetzt wird's persönlich - „ruhige Minuten im Garten oder im Urlaub"; schön wär's Wenn die Frau vom Temperament eher italienisch ist und die Jungs dem Papa am liebsten permanent zeigen wollen, dass er fußballerisch längst aufs Altenteil gehört, dann reichen mir da das iPhone & AirPods, wenn mal etwas Ruhe ist. Also da ist Zeit der Engpaßfaktor und nicht die Soundqualität.

Außerdem fehlt mir bei dem tragbaren Player die Option, CD zu hören.

Also ich glaube, ich bin bei dem Thema so eine Wurst, dass Ihr mich da echt an die Hand nehmen müsst.

Ideal wäre ja - das weiß ich dank Eures Inputs - welches über folgende Qualitäten verfügt:

- Sollte eine Festplatte für Hi-Res Downloads haben, deren Abspielen idealerweise aber auch ohne externes Device wie ein iPhone ermöglichen. Also am besten mit Display und Fernbedienung.

- Ein integrierter CD-Player wäre wichtig, damit ich meine alten Scheiben hören kann.

- Wenn es eine simple Möglichkeit geben würde, die CDs zu digitalisieren, wäre ich dabei. Wenn man dabei sich erst stundenlang einlesen muss, wie man die Ordnerstruktur anzulegen hat, um die CD wiederzufinden, wäre das weniger smart. Also intuitive Bedienung wäre schon cool.

- Gehört werden soll über guten Kopfhörer immer nur gegen Mitternacht ;-)

- Optisch eher clean und klein, also v.a. nicht die übliche Anlagenbreite, weil die nichts ins Regal passt (max. 32 cm Breite).

Was hieltet Ihr bspw. von diesem Gerät https://www.fidelity-online.de/marantz-cd60/ ?
Es scheint einiges der Wunschvorstellungen zu erfüllen - bis auf das es mit 42cm zu breit ist - also nur mal, um die Richtung zu finden, nach der ich suchen muss.
Einzig bei der Integration externer digitaler Quellen bin ich mir bei dem Gerät nicht so sicher, ob das etwas friemelig ist... auch das digitalisieren der CDs funktioniert darüber nicht.
Und optisch finde ich diese „gebürstete Stahl-Optik" auch nicht so gelungen, wäre aber zu verschmerzen.

Würdet Ihr in diese Richtung suchen?

LG, Paddy
Apalone
Inventar
#18 erstellt: 11. Okt 2022, 12:46

PaddyMc (Beitrag #17) schrieb:
.....Sollte eine Festplatte für Hi-Res Downloads haben, deren Abspielen idealerweise aber auch ohne externes Device wie ein iPhone ermöglichen. Also am besten mit Display und Fernbedienung.....

Wenn es eine simple Möglichkeit geben würde, die CDs zu digitalisieren, wäre ich dabei. Wenn man dabei sich erst stundenlang einlesen muss, wie man die Ordnerstruktur anzulegen hat, um die CD wiederzufinden, wäre das weniger smart. Also intuitive Bedienung wäre schon cool..

... auch das digitalisieren der CDs funktioniert darüber nicht.


Würdet Ihr in diese Richtung suchen?


Ich glaube, du solltest ein paar Rahmenbedingungen/Fakten dringend verinnerlichen.

1. CD-Brennen.
funktioniert seit mind. 20 Jahren problemlos. Audio-CD-Brenner gibts meines Wissens nicht mehr.
Also ausschließlich mit entsprechendem PC-Equipment.

2. CD-Abspielen kann bestens jeder 10,- Gebraucht CD-P...

3. HiRes- Dateien
Runterladen ist natürlich albern. Wie jede andere Datei auch.

für das Abspielen benötigt man aber einen entsprechend geeigneten Decoder! Den hat keine externe Festplatte. Du benötigst immer ein zusätzliches Gerät. der Decoder ist zB im Mediaplayern enthalten(dann ist es quasi ein kombigerät HD und decoder) oder in entsprechender Software auf dem Rechner. Auch der genannte Marantz hat natürlich einen entsprechenden Decoder, wenn er das Abspielen v HiRes Dateien anbietet.

Man kann auch die HiRes Dateien auf einen gebrauchten 30,- Laptop runterladen. Der schickt die Daten über eine externe 10,- Euro USB-Soundkarte raus (qualitativ gar kein Problem, weil ja nur digitales Dateihandling, ggf. geht das auch problemlos mit einem am gerät vorhandenen USB-Ausgang) an einen -und hier kommt dann Qualität ins Spiel- geeigneten (!!) D/A Wandler, der dann das nunmehr analog vorliegende Signal an einen hochwertigen KHV zum Anschluss eines entsprechenden KHs weitergibt.

Läppi plus SK plus Wandler plus KHV belegt zusammen nicht mehr als ein gebundenes Buch. Ich habe sowas auch als Mitnahmelösung alles in einer Laptoptasche...

Man muss also immer alle Eigenschaften der beteiligten Geräte kennen und berücksichtigen, um zu bewerten, ob das eine taugliche Lösung sein könnte.


[Beitrag von Apalone am 11. Okt 2022, 12:49 bearbeitet]
Black_Sun
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 11. Okt 2022, 13:22
Wie wäre es mit diesem Gerät hier?

Innuos Zenmini Mk3

Passt von der Breite und hat einen analogen Ausgang. Da könntest Du dann einen Kopfhörerverstarker anschließen.
CDs werden automatisch auf die interne HDD gerippt.


[Beitrag von Black_Sun am 11. Okt 2022, 13:23 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#20 erstellt: 11. Okt 2022, 16:58
Der genannte Innuos macht das Digitalisieren von CDs extrem komfortabel. Er hat kein Display, sondern wird über eine sehr gute App auf dem iPhone, oder besser iPad gesteuert. Guter Tipp.


[Beitrag von Mars_22 am 11. Okt 2022, 17:06 bearbeitet]
dr-madmax
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 11. Okt 2022, 17:23
Den Innuos mini hab ich seit kurzem, funktioniert tadellos. V.a. das CD-rippen ist supereinfach - einschieben ist die ganze Arbeit, alles andere wird automatisch gemacht, und vor allem sehr schnell.
Benutze ihn mit Tidal, ist in der Innuossenseapp integriert - hervorragend.
KarstenL
Inventar
#22 erstellt: 11. Okt 2022, 17:36
Habe nicht alles gelesen....ein Kopfhörerverstärker mit eingebautem DAC und zB USB Eingang wurde bereits empfohlen?
Gibt es ab ca 300€.

An den dann das Notebook anschließen (optisch, koax, USB) mit dem die CDs gerippt wurden oder / und auf dem sich die heruntergeladenen Dateien befinden.

Abspielsoftware gibt es reichlich.

Sollte man für das Notebook eine Fernbedienung brauchen (falls für die Software das Handy nicht reicht oder geht) nutzt man eine IR Fernbedienung seiner Wahl und einen Flirc.
PaddyMc
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 11. Okt 2022, 18:35

Apalone (Beitrag #18) schrieb:

(...)
Man kann auch die HiRes Dateien auf einen gebrauchten 30,- Laptop runterladen. Der schickt die Daten über eine externe 10,- Euro USB-Soundkarte raus (qualitativ gar kein Problem, weil ja nur digitales Dateihandling, ggf. geht das auch problemlos mit einem am gerät vorhandenen USB-Ausgang) an einen -und hier kommt dann Qualität ins Spiel- geeigneten (!!) D/A Wandler, der dann das nunmehr analog vorliegende Signal an einen hochwertigen KHV zum Anschluss eines entsprechenden KHs weitergibt.

(...)


D.h., der einfachste Weg wäre, Hi-Res zu kaufen (bei Quboz bspw.), auf dem MacBook zu speichern und so etwas zu besorgen https://www.dienadel...5592/?ReferrerID=121, um daran dann den Kopfhörer anzuschliessen?

Marco, echt vielen Dank für die Mühe, die Du Dir gemacht hast, mir das nochmal Schritt für Schritt klar zu machen! Top!! Womit kann ich mich revanchieren


Black_Sun (Beitrag #19) schrieb:
Wie wäre es mit diesem Gerät hier?

Innuos Zenmini Mk3

Passt von der Breite und hat einen analogen Ausgang. Da könntest Du dann einen Kopfhörerverstarker anschließen.
CDs werden automatisch auf die interne HDD gerippt.


Gefällt mir optisch richtig gut, Black Sun! Nachteilig ist der Anschluss eines LAN-Kabels (müsste komplett auf die andere Seite des Raums verlegt werden...oder ich müsste mich mal in DLan reinfuchsen) – aber möglicherweise verzichten alle diese Musikserver aus klanglichen Gründen auf WLAN?

Von meinen „Wunschvorstellungen" fehlt lediglich die Bedienung am Gerät; also, dass der zenmini nur via app gesteuert werden kann (sachlich gibt's da nichts gegen einzuwenden, ist mehr so das fehlende Gefühl CDs auch „wie bei der alten Stereoanlage" einlegen zu können).

Nur eine Frage noch: Warum brauche ich dafür noch einen Kopfhörerverstärker? Ein D/A Wandler ist beim zenmini ja integriert... oder weil ein Kopfhörerverstärker für einen besseren Klang wichtig ist?

Auf jeden Fall: Danke an Euch alle! Ich bleibe dran

LG, Paddy
KarstenL
Inventar
#24 erstellt: 11. Okt 2022, 18:40
Stimmt....ein dragonfly würde auch reichen....habe ich gar nicht dran gedacht ...
Ist denn ein Notebook mit CD Laufwerk vorhanden?
Black_Sun
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 11. Okt 2022, 19:17
Den Kopfhörerverstärker brauchst Du natürlich nicht zwingend. Du kannst mit dem Analogausgang ja in einen Line-In Eingang an einen Verstärker. Irgendwo musst Du ja die Kopfhörer anschließen.

Wegen dem LAN-Kabel, ich nutze ebenfalls DLan. Mein Router steht sehr weit entfernt vom Streamer. Neulich habe ich gesehen, dass es auch per WLAN so eine Art Reichweitenerweiterung gibt. Die Teile haben dann auch einen LAN-Anschluss und DLan wäre nicht notwendig.


[Beitrag von Black_Sun am 11. Okt 2022, 19:18 bearbeitet]
KarstenL
Inventar
#26 erstellt: 11. Okt 2022, 20:12
Du möchtest ja nur einen Kopfhörer nutzen....?
Dann ist ein KH Verstärker idR besser (Klang und Pegel) als die eingebauten in den Vollverstärkern etc.
Also mE entweder oder...
Du kannst natürlich auch ersteinmal die Wiedergabe Qualität prüfen die an dem audio Ausgang des Notebook anliegt....evtl reicht dir das schon...
Wenn man auf das Kabel verzichten möchte ...ein Apple Air Pod max klingt auch echt gut...


[Beitrag von KarstenL am 11. Okt 2022, 20:16 bearbeitet]
PaddyMc
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 12. Okt 2022, 08:38
Guten Morgen Jungs

Gestern Abend so eine typische Situation: Ich hatte in England diese CD von It's Immaterial bestellt https://burningshed....al_house-for-sale_cd (seit https://www.youtube.com/watch?v=LyYQ96qVNg8 eine Band, die mich sehr an die überaus geschätzten Blue Nile erinnert und von denen mir diese 2020er-Veröffentlichung bis dato komplett entgangen war), die gestern im Briefkasten lag.

Wie gerne hätte ich mich spätabends zurückgezogen, die Kopfhörer aufgesetzt und das Album gehört!

Es mag sich zu sehr convenient-fixiert anhören, aber die CD erst auf einen Mediaserver zu rippen oder das externe Laufwerk an das MacBook anzuschließen und erstmal das Setting bereitzustellen ist einfach etwas anderes, als das Licht zu dimmen, die CD-Schublade rausfahren zu lassen und den Silberling einzulegen...

Da ich Euch mit zu ausufernder Prosa nicht langweilen möchte eine neue Idee, auf die ich bei meinem Research gestossen bin: Was haltet Ihr von diesem Gerät https://www.av-magazin.de/Magnat-MC-200-CD-Netzwerkre.8633.0.html?

Kann ich da über den ein Opt In an USB-Kabel einfach eine externe Festplatte anschliessen, um am MacBook runtergeladene Hi-Res zu hören?
Evtl. wäre auch eine Option, an das Magnat-Gerät den von Keksstein vorgeschlagenen mobilen Player anzuschliessen, auf dem dann die Hi-Res gespeichert wären...

Wobei, kleiner Einschub, ich jetzt auch auf einige Berichte der audiophilen Fachzeitschriften gestossen bin, in denen in Frage verneint wird, ob Hi-Res wirklich eine hörbare Verbesserung gegenüber der CD darstellen...das erhöht die Konfusion etwas bei mir und wirft die Frage auf, ob ich mit einem CD-Player und gutem Kopfhörer nicht gut genug aufgestellt wäre (es geht mir bei den Hi-Res ja v.a. um die beiden genannten Talk Talk-Alben, welche ich als erstes kaufen würde).
Ich habe ja ein paar 1000 CDs im Keller und ein „Sonderregal" mit den ganz besonderen Schätzen wie etwa https://en.wikipedia.org/wiki/Weatherbox_(album)

Also, wenn dieser (auch preislich sehr attraktive) Magnat-Player aus Eurer sehr geschätzten Sicht interessant wäre, würde sich dafür ein zusätzlicher Kopfhörerverstärker empfehlen - und wenn ja, mit welcher Kombination aus KHV und KH habt Ihr gute Erfahrungen gemacht?

LG, Paddy
trilos
Inventar
#28 erstellt: 12. Okt 2022, 10:06
Rein klanglich ist eine gut gemachte CD sehr, sehr gut.

Warum habe und kaufe ich dennoch regelmäßig SACDs?

Weil z.B. keine Dire Straits CD, egal welche Ausgabe, rein klanglich und vom originalen dynamic range an die MFSL SACD herankommt!
Alle CDs von Dire Straits wurden nach den Erst-VÖ immer weiter dynamikkomprimiert.
Sie wurden remastert, wurden klanglich etwas besser, ABER eben auch dynamisch "eingedampft", dynamisch "kastriert".
Das knallt dann noch toller, laut ist "geil" - außer man hat eine hochwertige Anlage, anstatt eines Ghetto-Blasters oder einer 500 EUR Schneider-Anlage!

Und das ist nur ein Beispiel, ich habe hier Dutzende Alben, die es mit der Originaldynamik und einem guten Remastering leider nur als SACD gibt.

Bei High-res treibt mich die Sorge um, was ich da bekomme.
Ist es wirklich High-res?
Oder bloß "hochskaliert"?
Denn das macht(e) man gerne, schon früher, als die Blu-ray herauskam, und dann offenbar wurde, dass das oftmals nur hochskalierte DVD-Auflösung war, und keine echte HD-Neuabtastung. Das wäre ja kostspielig gewesen....
Aber 3 Jahre später gab es dann, oh Wunder, die "SE", endlich neu in echten HD abgetastet.
Beim Wechsel von BR auf UHD kam das ja auch zuhauf vor.

Bei Musik ist es nicht anders!
Und ich möchte schon wissen, WAS ich da streame/herunterlade/höre.

Klar, es gibt Jazz, neu eingespielte Klassik, die liegt nativ in 24/96 oder 24/192 vor, das bekommt man dann natürlich auch genau so gestreamt oder zum Download.
Bei Rock/Pop ist das etwas ganz Anderes!

Man höre sich nur einmal die letzten VÖs von "Thriller" an - gruselig!
Erst-VÖ 1982: https://dr.loudness-war.info/album/view/183850
Letzte Version 2015: https://dr.loudness-war.info/album/view/99354
Daher warte ich auf die MFSL des Album: https://mofi.com/col...ackson-thriller-sacd (VÖ: 18.11.2022)

Ich informiere mich VOR jedem Kauf hier: https://dr.loudness-war.info/

UND:
Das o.g. gilt auch für CDs.
Die Audio Fidelity Version von Scorpions "Love at first sting" ist klanglich SENSATIONELL - https://dr.loudness-war.info/album/view/27235
Die Standard-CD ist es nicht - https://dr.loudness-war.info/album/view/98367

Beste Grüße,
Alexander


[Beitrag von trilos am 12. Okt 2022, 10:11 bearbeitet]
allesgeht
Inventar
#29 erstellt: 12. Okt 2022, 10:26

Prim2357 (Beitrag #2) schrieb:
Ich würde mir eine gut aufeinander abgestimmte Anlage kaufen, um damit ordentlich Musik hören zu können.
Es nützt jetzt kein SACD Player etwas, wenn dahinter nur Müll kommt.


Moin,

genau so sehe ich das auch. Was nützt die tollste SACD, wenn die Anlage absolut minderwertig ist!
Leute, die LS, samt Verstärker und Aufstellung steht im Vordergrund.
Dann klingt auch eine gute CD sehr gut.
KarstenL
Inventar
#30 erstellt: 12. Okt 2022, 12:33
@ PaddyMc

Du kannst die Festplatte (wenn der Speicher nicht reicht) an dem MacBook anschließen und die Musik über einen Wandler von USB auf optisch auf die Magnat übertragen.
Häufig geht es auch ohne Wandler direkt optisch.
Da ich keine Apfel Geräte nutze müsste das ein MacBook Besitzer beantworten oder du müsstest Mal nachlesen.
Einen KH Verstärker könntest du an der Magnat über RecOut anschließen.
zB
Pro-Ject Head Box S2 Mikro High End Kopfhörerverstärker (Head Box S2, Schwarz) https://amzn.eu/d/0ftI1fi
Die Frage wäre ob das besser klingt als der Kopfhörer Ausgang des Magnat....testen?
Aber 700€ für ein eigentlich unnötiges Gerät....?
Da wäre ICH eher bei einem neuen (gebrauchten) WIN Notebook (mit SSD) mit eingebautem CD Laufwerk plus zB dragonfly.....
Da kannst du auch direkt die CDs abspielen.
Aber das kann das MacBook mit angeschlossenem Laufwerk doch auch?


[Beitrag von KarstenL am 12. Okt 2022, 12:45 bearbeitet]
buggydevil_No5
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 12. Okt 2022, 13:13
Moin,

mein Vorschlag:

Dieses Gerät
https://www.justhifi.de/marantz-melody-x-m-cr612-3641

1. Formfaktor
2. Spielt einfach CDs ab
4. Fernbedienung ohne Smartphone oder Tablet bei reiner CD Wiederbabe
3. Netzwerkfähig lan/wlan, inkl Airplay, Heos und HighRes, NAS etc.
4. Sollte einmal der Wunsch nach LS kommen geht das ja auch. Bis dahin haben die integrierten Endstufen eben Pause.

Mit diesem Gerät geht (fast) alles, muss man aber nicht nutzen, oder eben später wenn das Bedürfnis wächst.


[Beitrag von buggydevil_No5 am 12. Okt 2022, 13:15 bearbeitet]
buggydevil_No5
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 13. Okt 2022, 16:05
Moin,

hier noch eine Alternative zum Marantz, mit den ähnlichen Aspekten.
https://www.justhifi...cklaeufer-weiss-6355

Ist aber auch in schwarz erhältlich.
PaddyMc
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 16. Okt 2022, 19:57
Danke Jungs! War jetzt ein paar Tage anderweitig auch Achse und habe nun folgenden Plan gefasst:

Als erstes besorge ich mir für mein MacBook Air M1 einen Zorloo Ztella MQA als DAC/KHV und einen beyerdynamic DT 770 M (1. Frage: Wäre der DT 700 PRO X ein deutliches Upgrade?), kaufe mir bei Quboz die beiden Talk Talk-Alben als Hi-Res und teste mal, wie sich das anhört (2. Frage: Brauche ich dazu noch eine Software wie Audirvana Plus 3?)

3. Frage: Was halten die geschätzten Foristen generell von diesem Einstieg in das Hi-Res-Thema?

Und der nächste Schritt wird danach der Kauf eines der diskutierten CD-/Media-Player-Kombis, um da den CD-Bestand nutzen zu können.

Dazu die letzte Frage: Aus den Vorschlägen für so ein Multitalent fällt es mir schwer, die Unterschiede zu destillieren. Deshalb: Seht Ihr in den diskutierten Geräten qualitative Unterschiede - und wenn ja welche:

https://eu.teac-audi...r/pd-301dab/p/156855
https://www.fidelity-online.de/marantz-cd60/
https://www.av-magazin.de/Magnat-MC-200-CD-Netzwerkre.8633.0.html
https://www.justhifi.de/marantz-melody-x-m-cr612-3641

LG, Paddy

P.S.
trilos (Beitrag #28) schrieb:

(...)
Ich informiere mich VOR jedem Kauf hier: https://dr.loudness-war.info/
(...)


...danach weist die 1986er CD von Talk Talk Colour of Spring bessere Werte aus als die SACD – wie ist das erklärbar??
Mars_22
Inventar
#34 erstellt: 16. Okt 2022, 20:31
Wofür soll denn der Dac sein? Hat das MacBook keinen KHV-Ausgang? Mein MacBookPro hat jedenfalls einen, und der ist mit Sicherheit nicht schlechter als dieses Zoo-Dings.
trilos
Inventar
#35 erstellt: 16. Okt 2022, 20:57
Zum thema dynamic range schrieb in diesen Thread schon mit Beispielen hier:
http://www.hifi-foru...ad=7549&postID=28#28

Es ist ganz einfach:
Spätestens ab Ende der 19990er Jahre begann der "loudness war".
Um Aufmerksamkeit zu erhaschen (Radio, Wiedergabe über Ghettoblaster und Billigstanlagen....) wurde die Dynamik immer heftiger komprimiert, es wurde immer lauter ausgesteuert.
Das "knallt" dann aufs erste Hören ganz TOLL.
Über eine gute oder gar sehr gute Anlage ist es aber unerträglich - aber: who cares?!
Es geht um den schieren Massenmarkt.
Und da dominiert das schlichte Radiogerät, das sehr durchschnittliche "ab Werk" Car-HiFi, die Billiganlage.... da fällt der Verlust an Klang kaum oder gar nicht auf.

CDs sind davon leider ganz arg betroffen, SACDs können davon auch betroffen sein, LPs sind davon seltener und weniger betroffen.
Daher sehe ich mir den DR vor dem Kauf an.
Es gibt immer wieder CD VÖ, die nicht oder weniger schlimm "kastriert" wurden.
Leider wurden CDs als "remastered" verkauft, die eigentlich nur/ausschließlich dynamikkomprimiert worden waren....

Die größten Übertreibungen fanden zwischen 1998 und 2010 statt.
Und mittlerweile versuchen viele (?) Künstler ein Mindestmaß an Klangqualität einzufordern, was eben auch einen guten DR umfasst.

Ein Beispiel, das zeigt, wie das leider immer noch oftmals läuft:
Das Erstlingswerk der Band "Of monsters and men" bestellte ich mir extra in Skandinavien beim Originallabel, was bei der Erstpressung der CD einen DR von 10 hatte (min. 8, max. 12, je nach Song auf der CD).
Nachdem die isländische Band über Skandinavien hinaus bekannt wurde, wurde die CD von einem europäischen Majorlabel EU-weit veröffentlicht, massiv dynamikkomprimiert: DR von 6 (!!!), min. 6, max. 8.
Hier zum Nachlesen der Werte: https://dr.loudness-...&album=my+head+is+an

Daher:
Augen auf bei der "Partnerwahl", denn die beste Kette, die besten Boxen oder KH nutzen nichts, wenn die Musik mies auf CD gepresst wurde.
Oder auf SACD.
Oder als mieser Stream bzw. als mieser Download angeboten wird.

Deswegen kaufe ich die "Scheiben", nachdem ich weiß, was ich bekomme.
Daher streame ich nicht, da ich mir oft nicht sicher sein könnte, welche Version es denn nun ist....

Schönen Abend,
Alexander
dialektik
Inventar
#36 erstellt: 16. Okt 2022, 22:27
Neil Young bietet besten Klang über sein eigenes Archiv ...
Ansonsten ist das ganze Tohuwabohu über HiRes etc. eben nur dann annähernd gerechtfertigt, wenn überhaupt die Aufnahme und das evtl. Remastering stimmen sollte.

Aber das interessiert die breite Masse nicht und kauft gutgläubig HD/UHD und sonstige Abos
PaddyMc
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 16. Okt 2022, 23:16

Mars_22 (Beitrag #34) schrieb:
Wofür soll denn der Dac sein? Hat das MacBook keinen KHV-Ausgang? Mein MacBookPro hat jedenfalls einen, und der ist mit Sicherheit nicht schlechter als dieses Zoo-Dings.


Leider gehört weder mein MacBook Pro Retina noch mein Air M1 zu denen mit dieser Hardware https://support.apple.com/de-de/HT212856 und https://support.apple.com/de-de/HT212854, deswegen wollte ich ursprünglich einen Dragonfly kaufen, aber für den bräuchte ich dann noch ein USB-C-Adapter, was beim wohl qualitativ ebenfalls guten Zoo-Dings nicht nötig wäre
lanturlu
Stammgast
#38 erstellt: 19. Okt 2022, 00:42
Ich hatte vor zwei Jahren den Zorloo Ztella MQA. Es gab zu der Zeit keine große Auswahl an USB-Dongle DACs mit MQA, was ich mal ausprobieren wollte. Das Kabel zur 3,5mm Buchse hatte trotz vorsichtiger Nutzung bald einen Wackelkontakt. Der Händler hat zum Glück den Kaufpreis erstattet.
Jetzt gibt es etwas mehr Auswahl und man bekäme statt des Ztella für 99€ auch einen Fiio KA1 für 49€, der den gleichen Chip enthält. Es gibt auch noch andere Geräte mit ähnlichem Formfaktor wie den iBasso DC05 mit mehr Ausgangsleistung oder den Hiby FC3 mit wechselbarem Kabel.
Der Vorteil dieser Dongles ist, dass man sie relativ einfach an einem Smartphone/Tablet betreiben kann.

Wenn es eher um die Nutzung an einem Notebook geht, kann man auch zu einem etwas größeren DAC/KHV greifen. Den oben erwähnten Topping DX3 pro+ empfand ich leider klanglich enttäuschend. Mit dem ifi Zen Dac v2 bin ich deutlich zufriedener. Er hat weniger Ausgangsleistung als der Topping, aber mehr als die Dongle-DACs. In der gleichen Preislage wie der Zorloo Ztella liegt auch der Zen Air Dac, der aber ein Stück schlechter als der Zen Dac v2 sein soll. Ich bin froh, dass ich den Zen Dac v2 als Versandrückläufer für 119€ erhielt.
Das schöne ist, dass mit ihm auch normale Signale in CD-Qualität (44,1/16) gut klingen. Die Dongle-DACs haben stärker von MQA, HiRes und DSD profitiert. Beim Ztella nahm ich eine Klangverbesserung wahr, wenn ich im Neutron Music Player auf dem Android Smartphone die PCM-to-DSD Funktion aktiviert habe. Beim Zen Dac v2 bietet das keinen Vorteil.
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