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Warum werden einige uralte CD-Player so hoch gehandelt?

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Autor
Beitrag
Metaldog
Neuling
#113 erstellt: 22. Nov 2018, 01:58
Weil er einfach seit fast 25 Jahren läuft und läuft.

Habe ca. 1993 oder 94 eine komplette Stereoanlage von Technics zur Konfirmation bekommen. Verstärker, Tapedeck, Tuner, Boxen und CD-Player für insgesamt 3000 DM.

Darunter halt auch einen Technics SL-PS740A. Dieser läuft seitdem bei mir ohne Probleme. Also warum was neues kaufen?

Ehrlich gesagt klingt der Ton über cinch für mich sogar besser, als wenn ich an meinen Onkyo TX-SR606 über spdif gehe.


[Beitrag von Metaldog am 22. Nov 2018, 02:00 bearbeitet]
Smoke_Screen
Inventar
#114 erstellt: 01. Dez 2018, 03:47

WBC (Beitrag #105) schrieb:
Frage:

Warum werden einige uralte CD-Player so hoch gehandelt?

Antwort:

weil sie es wert sind...



Imho werden heuer im Schnitt querbeet Liebhaberpreise verlangt was doch
erheblich die Preis-/Qualitätsrelation in den Keller drückt.

Mr._Lovegrove
Inventar
#115 erstellt: 01. Dez 2018, 09:14
Ich sehe das ähnlich. Wenn man sich die Preisentwicklungen gerade von damals schon hochwertigen Geräten anschaut, dann hat das sicher mit drei Dingen zu tun:
1. Liebhaberei der Generation CD. Womöglich sind die Käufer solcher Second- Hand- Geräte mit der CD aufgewachsen oder in die CD hineingewachsen, konnten sich die Geräte aber damals einfach nicht leisten und wollen nun ein verstärktes Nostalgiegefühl haben und sich sagen "Mensch, jetzt habe ich endlich meinen ES- Player/mein VRDS Gerät (o.ä.)" Dieses Gefühl kann ich nachvollziehen. Ich fände es auch geil, einen 707 ES oder einen CD 9009 zu besitzen. Und deshalb steigen die Preise auch nur bei solchen Geräten. Einen Mittelklasse- Onkyo kriegt man hinterhergeschmissen....
2. Wertedenken. Diese Geräte sind halt ziemlich massiv gebaut und unabhängig von Verschleißteilen und deren zumeist schlechter Verfügbarkeit möchte so mancher etwas von Wert besitzen und eben keine Plastikbomber.
3. Die Legende vom besseren Klang dieser Tresore. Das ist ja oft ein Argument: Diese alten Player haben massive Laufwerke und klingen besser. Packt man einen neuen DAC dran, hat man was für die Ewigkeit. Ob das so ist, wage ich zu bezweifeln, aber so mancher denkt dies.

Vielleicht irre ich mich auch, aber so könnte es sein.
Jörg_A.
Inventar
#116 erstellt: 04. Dez 2018, 16:46
Oftmals sind sie auch optische Leckerbissen.... Und bekanntlich isst das Auge mit.
Jörg_A.
Inventar
#117 erstellt: 04. Dez 2018, 16:48

Smoke_Screen (Beitrag #114) schrieb:


Imho werden heuer im Schnitt querbeet Liebhaberpreise verlangt was doch
erheblich die Preis-/Qualitätsrelation in den Keller drückt.

:prost


So was gibt es gar nicht. Welche Qualität stellt denn z.B. eine sehr seltene, teure Schallplatte aus den 30ern dar?
Gar keine. Da ist dien (fast) Einzigartigkeit.
*hannesjo*
Inventar
#118 erstellt: 04. Dez 2018, 20:19
..... und so selten wie ein Einhorn " Fine Arts CD 9009 " - wünsche mir nur keinen , noch so kleinen Schaden. Keiner will - besser kann - diese komplexe
Wuchtbrumme reparieren.

Einen EINZIGEN gibt es jedoch - Dr. Burkhardt Schwäbe -
Chef - Entwickler dieser fantastischen Serie.
A 9009 , T 9009 und CD 9009 spielen bei mir, spielen und spielen...... und
Jörg_A.
Inventar
#119 erstellt: 04. Dez 2018, 20:35
So muss das.. *aufholzklopf*
vinylia
Ist häufiger hier
#120 erstellt: 04. Dez 2018, 21:58
Qualität zahlt sich aus!
Es gab eine Zeit, da wurde nicht nur auf Masse, sondern auf Qualität hergestellt. Überschaubare, einfach strukturierte Technik. Derweil mit sehr hochwertigen Bauteilen.
Ich habe z.B. einen Technics Vorverstärker SU-A6 MK2 aus den 1980ern. Neupreis 1300 DM. Wird jetzt, wenn erhältich, zwischen 600 / 700 € gehandelt. Ich hab diesen SU-A6 MK2 fürn schmalen Taler aufm Trödel erworben, für 300 € reparieren lassen. ES HAT SICH MEHR ALS GELOHNT!
So eine Qualität ist heute nicht mehr zu bekommen.
Zum anderem haben einige ältere Geräte einen anderen Klang als heute, wie weicher oder wärmer, Was manche wie ich mögen.

Daher die hohen Preise. Die Geräte gibt es nicht mehr an jeder Ecke. Und die Liebhaber hüten ihre Schätze ...

Sonnigst Nadja
WBC
Gesperrt
#121 erstellt: 04. Dez 2018, 22:27
Gnädigste, das unterschreibe ich zu 100%...und zwar jedes einzelne Wort...
Smoke_Screen
Inventar
#122 erstellt: 06. Dez 2018, 05:32
Natürlich gibt es im Vorverstärkerbereich "so eine Qualität" und besser auch heute noch.
Allerdings derartig mondbepreist (High End.....) das selbst die überzogenen Gebrauchtpreise
für Altgerät noch wie Sonderangebote aussehen.

Mr._Lovegrove
Inventar
#123 erstellt: 06. Dez 2018, 10:27
Aber, um hiermit auf das Thema zurückzukommen, im CD Player Bereich fast nicht mehr. Mitte der 90er gab es mehrere Player in der 3000,- - 5000,- DM (!) Klasse mit Stahlstangen- geführten Schubläden, die auch noch eine Alufront hatten. Grosse Displays (siehe eben Fine Arts CD 9009 oder T+A CD 1000AC) und trotz großem Anspruchs auch noch viel Ausstattung (Index- Anwahl, Tapelängen- Anpassung für Aufnahmen, 20er Tastatur auf der FB wie bei Sony), das boten diese eierlegenden Wollmilchsäue. Und wenn ich überlege, welche CDs mein Sony 202 ES noch so frisst, wo moderne Player auf Grund von Kombilaufwerken kapitulieren, dann weiß ich, dass ich das Gerät nie hergeben werde.
Und wie faszinierend war es denn, bei Sony Playern oder auch beim CD9009 den CDs Namen zu geben? Oder das Dot-Matrix Display beim T+A CD 1000AC? Oder oder oder....


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 06. Dez 2018, 10:29 bearbeitet]
*hannesjo*
Inventar
#124 erstellt: 06. Dez 2018, 10:37
..... genau so, genauso - und für keinen Preis der Welt. !!!!

Technik , Design und Klang - " Ikonen der HiFi - Welt " !


[Beitrag von *hannesjo* am 06. Dez 2018, 10:44 bearbeitet]
Sal
Inventar
#125 erstellt: 06. Dez 2018, 23:29
Wie heftig der mechanische Qualitätsverfall ist, muss man sich darüber vor Augen führen,
dass nicht von damals bis heute einfach Mechaniken beibehalten wurden. Ab einen bestimmten
Punkt müssten über die Masse die Produktionskosten ja sinken, stattdessen wurde etwa in zwei-
Jahresschritten neu "entwickelt", sprich nach Sparpotential geschaut. Aus dem bürstenlosen CD-Motor mit 3mm
Welle in einem 5mm langen Sinterlager wurde der 1$ teure Elektromotor mit einer 2mm welle in einem 1mm
Sinterlager...Welches Lager schlägt wohl eher aus?
Ich habe mal 2015 mit einem deutschen High-End Hersteller geklönt und er hat unumwunden zugegeben,
dass an CD-Laufwerken nur noch Schrott im Umlauf ist. Vor allem die Laserdioden verrecken vor ihrer Zeit
ungekühlt in ihren Kunststoff - Billiggehäusen. Wie alle anderen High-Ender.
ist er auf den Musicserver-Zug aufgesprungen, wo Servertechnik noch dauerhaft laufende Festplatten verlangt. ..


[Beitrag von Sal am 06. Dez 2018, 23:31 bearbeitet]
Passat
Inventar
#126 erstellt: 06. Dez 2018, 23:46
Ein Grund, warum die Laserdioden in den alten Philips CDM-0 und CDM-1 so selten streben.
Diese Laufwerke haben überigens noch Glaslinsen.
Spätere Laufwerke haben dann Kunststofflinsen, die billiger sind, aber auch empfindlicher gegenüber Umwelteinflüssen sind.

Grüße
Roman
Sal
Inventar
#127 erstellt: 07. Dez 2018, 01:48
Jein. So soll z.B. beim Sony-D50 Discman die Glasbeschichtung altern und den Laser unbrauchbar machen.
Ich finde gerade nicht die Quelle, sollte bei "KaosunCD" oder bei "Vintageaudiolaser" zu finden sein.
Vor allem letztere Seite macht deutlich, mit welchem Aufwand die Geräte gebaut wurden -
die halt auch alle gut reparabel sind.
Man vergleiche einfach mal einen Sony CDP-502 von 1985
http://vintage-audio-laser.com/A-l-atelier-page-54
Kyocera DA-910
http://vintage-audio-laser.com/Kyocera-DA-910

mit einem aktuellen Luxman DA-380
http://www.luxman.com/product/detail.php?id=12
Leider hat da einer vom Marketing nicht aufgepasst:
Man sieht auf der "Thick aluminium mechanical base" sehr gut das Plastikgedöns
und das Weissblechlaufwerk.

Das sieht bei einem Marantz SA-10 besser aus:
https://www.marantz....layer&productid=sa10
Aber man sieht nirgends im Web, wie das Laufwerk ausschaut.

Und ein Philips mit CDM-1 hat von allen meinen Playern das beste Ausleseverhalten bei Kratzern...

Zum weinen jetzt noch mal einen Toshiba XR-Z70, ziemliche Mittelklasse damals, 1984, ging allerdings
für 1500DM über den Ladentisch. Meiner läuft gerade, während ich dies tippe:
http://vintage-audio-laser.com/A-l-atelier-page-65
Concentra
Hat sich gelöscht
#128 erstellt: 07. Dez 2018, 01:52
Ende der 90ziger würde die ISO eingeführt!

Das Motto lautet hier: So gut wie möglich,aber auch so gut wie nötig!

Übersetzt: in dem Markt wo ich ich produziere,in der Preisregion wie meine Mitbewerber vergleichbare Qualität zu bringen.

Am Ende ist ein Standart entstanden an den sich die Hersteller orientieren.

Es gibt in einer Preisklasse keine Ausreißer mehr nach oben oder unten.

Im Moment ist der Standart,bei Lautsprechern 4—8 Ohm,und bei Verstärkern eine festgelegte Leistung bei festen Widderstand und fester Frequenz.

Ob das Gerät oder die Lautsprecher zueinander passen spielt heute keine Rolle mehr.

Bei CD—Playern oder Dac’s das gleiche.

Alles das Gleiche!

Ausnahmen zu finden ist extrem schwer.
AlexG1990
Inventar
#129 erstellt: 07. Dez 2018, 03:22
Habe neulich an der Straße einen fast NEUWERTIGEN (!) "Sony CDP-690" von 1993 mitgenommen.
Hat der "Entsorger" fein säuberlich MIT Fernbedienung und BDA (!) an die Straße gestellt...

...musste ihn nichtmal groß sauber machen - inkl. FB wirklich WIE NEU! (Innendrin sowieso...)

Lief EINWANDFREI! Mit Toslink, 2. regelbarer Analog-Out...KH-Out...

Habe ihn dann nochmal angeschlossen und 1-2 alte CDs drauf gehört.
Aber da ich ihn nicht mehr wirklich mehr brauchen kann, habe ich ihn auf Ebay eingestellt...: 13 Euro...

Trotzdem cool dass ich ihn "gerettet" habe - der nächste hätte ihn bloß kaputt getreten...

.


[Beitrag von AlexG1990 am 07. Dez 2018, 03:24 bearbeitet]
Sal
Inventar
#130 erstellt: 07. Dez 2018, 15:09
@concentrs:
Was hat die Iso mit Dauerhaftigkeit und der Preisgestaltung zu tun? Nichts!
Seit mehr als 6 Jahre ärger ich mich in Punkto Oberflächenbearbeitung / Eloxierung mit Betrieben
herum, die nach der ISO9001 zertifiziert sind. Was die meisten abgeliefert haben im Vergleich zu damals
unterirdisch, z.B. Glanz und Farbtiefe....


[Beitrag von Sal am 07. Dez 2018, 15:09 bearbeitet]
Jörg_A.
Inventar
#131 erstellt: 07. Dez 2018, 15:11
Ist bei verchromen ähnlich. Alles nur noch schnell schnell. Kein Vergleich zu früher.
Passat
Inventar
#132 erstellt: 07. Dez 2018, 15:19
Die ISO 9001 ist nur Augenwischerrei.
Man muß nur Abläufe dokumentieren und die dann auch so einhalten.
Wenn da in der Arbeitsplatzbeschreibung für die ISO 9001-Zertifizierung drin steht, das der Mitarbeiter 2 Stunden am Tag in der Nase popeln soll, ist das für die Zertifizierung völlig in Ordnung.
Eine ISO 9001-Zertifizierung sorgt keineswegs für eine bessere Qualität und hinterfragt auch keineswegs die Sinnhaftigkeit von Arbeitsprozessen.
Selbst eine Hinterhofklitsche lässt sich mit rel. wenig Aufwand zertifizieren.

Grüße
Roman
*hannesjo*
Inventar
#133 erstellt: 07. Dez 2018, 15:48
.... aber , ..... manchmal werden sie von " Lloyd's Register of Shipping " unterstützt.

Dann kannst " du dich " aber warm anziehen - die " Popeln " nicht mit ,
finden aber jeden.


[Beitrag von *hannesjo* am 07. Dez 2018, 15:51 bearbeitet]
raphael.t
Inventar
#134 erstellt: 27. Dez 2018, 11:41
Hallo Leute!

Mein Philips CD 960 lässt keine Wünsche offen, während der CD 304 gemâchlich die schwere Lade schließt, schießt einem die Lade des 960 förmlich entgegen. Die Klangqualität ist auch mit den alten internen Wandlern hervorragend.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
Sal
Inventar
#135 erstellt: 28. Dez 2018, 18:11
Hätte ich 1984 eine Kristallkugel für´n Blick in die Zukunft gehabt:

-Marantz CD-73 behalten
-Laser und IC´s als Ersatzteile auf Halde legen.
-Elektronikkurs belegen, um später das interne Digital-
Signal in SPDIF zu wandeln um externe / bessere D/A Wandler
anschliessen zu können. Hat auch jemand gemacht:


http://www.dj9kw.de/...verter/spdifconv.htm
bergisch
Ist häufiger hier
#136 erstellt: 15. Mrz 2019, 15:26
Moin,
hab mir vor einiger Zeit einen Yamaha CDX 1060 in top Zustand gekauft. Warum? Weil ich als Teenager dafür keine Kohle hatte. Bin im Hifi Laden drum herum geschlichen, hatte aber mit viel Sparen und Oma nur zum CDX 550 gereicht. Als dieser nun nach fast 30 Jahren (?) das zeitliche segnete habe ich mir ein paar neue Modelle angeschaut, war irgendwie nur Plastik. Hätten außerdem optisch überhaupt nicht zu meinem Yamaha Verstärker gepasst. Und er wiegt bestimmt soviel wie 5 aktuelle Modelle. Ist für viele hier vielleicht nur ein Yamaha, deswegen vielleicht unwürdig, aber ich finde ihn einfach geil.
*hannesjo*
Inventar
#137 erstellt: 15. Mrz 2019, 17:32
" gut und schön ",

aber die kleinen Drucktasten sind gefährlich ( Ausfallträchtig ) - immer schön
" sauberhalten "! Der Erhaltungszustand ist das Maß der Dinge.


[Beitrag von *hannesjo* am 15. Mrz 2019, 17:39 bearbeitet]
trilos
Inventar
#138 erstellt: 15. Mrz 2019, 21:18
Den 1060 hatte ich auch mal.

Ein TOP Player, 11 kg, solide, massiv, echte Wertarbeit.

Ich hätte ihn nie verkaufen sollen. Der wäre auch heute noch TOP z.B. an einer Zweitanlage.

Damals wich er einem TEAC VRDS 25X.

Beste Grüße,
Alexander
WBC
Gesperrt
#139 erstellt: 15. Mrz 2019, 22:10
Da hast Du aber nix falsch gemacht...

Hast Du den Teac noch...???
trilos
Inventar
#140 erstellt: 16. Mrz 2019, 00:54
Leider nicht.

Ich verkaufte ihn nach einigen Jahren zu Gunsten einer Laufwerks-Wandler-Kombi (Teac P-30 und WBE Audio Interpreter No. 72).

Und die wich dann später einem Teac/Esoteric X-05 sowie an der Zweitanlage einem YAMAHA CD-S3000.
Das vor allem, da ich mittlerweile auch so einige SACDs habe, die zuvor so nicht nutzbar waren (außer dem CD-Layer natürlich).

Und die beiden Player sollen jetzt auch langfristig bleiben, habe für beide Ersatzlaser da, mal sehen, wer von uns länger "lebt"...

Schönen Abend,
Alexander
WBC
Gesperrt
#141 erstellt: 16. Mrz 2019, 01:21
Schade, ich suche noch einen...
Double-H
Ist häufiger hier
#142 erstellt: 11. Jul 2019, 01:34
Juten Tach,

als ich kürzlich einen YAMAHA CDX-1050 für einen sehr freundlichen Preis erstehen durfte und äußeren und inneren Deckel entfernte, traute ich meinen Augen nicht. Blitzeblank! Staub? Fehlanzeige. Funktionalität? Voll umfänglich. Klang? Berauschend. (Und die passende FB für dieses Modell konnte ich auch noch günstig erhalten. Sah ebenfalls wie neu aus.)

Ich sehe hier zwei besondere Aspekte:

1.) Wirtschaftlichkeit
Was kostet ein neuer, wirklich guter CD-Player heute? Unter € 300,-? Bestimmt nicht. Wer beispielsweise zwischen YAMAHA CD-S300 und CD-S1000 keinen Unterschied heraushört, der sollte m.E. sowieso Geld in Amp und LS investieren. Also warum nicht für die Hälfte einen revidierten Klassiker nehmen? Elkos, Widerstände und sogar OPAs gegen neue und sogar bessere austauschen kostet doch nicht die Welt. Und wenn ein uralter CD-Player nach 30 Jahren noch funktioniert, dann kann es doch gut sein, dass vor 30 Jahren eben sogar im Consumer-Bereich noch so gut gearbeitet wurde, dass bei entsprechender Pflege noch mal 30 Jahre drin sind. Oder? Hoch gehandelt werden ja auch nur die wirklich hochwertigen und/oder seltenen Modelle von damals. Für einen "ganz ordentlichen" PHILIPS, Marantz, YAMAHA, FineArts-Grundig oder meinetwegen auch noch Sony legt man mit etwas Geduld vielleicht € 50,- auf den Tisch. Möchte man im reinen CD-Betrieb diesen Klang dieser "ganz ordentlichen" Oldies erreichen, dann reichen € 50,- heute aber nicht.

2.) Ästhetik, Emotion und Kult
So ein neuer Porsche ist schön, ja. Und schnell. Aber der Ur-Carrera aus den 70ern hat doch auch was - nämlich Stil, Geschichte und vor allem Seltenheitswert! Deshalb ist ein gepflegter Ur-Carrera sogar teurer als ein neuer. Welcher tolle CD-Player von heute hat Sensortasten zum "touchen" wie mein Beogram CD X von 1986? Und - unter Berücksichtigung von 1.) - was kostet so ein Player von heute neu? Bei welchem modernen CD-Player finde ich noch außergewöhnliche Anzeigen? Design ist auch ein Thema. Gefällt mir die moderne Gestaltung? Bedingt. Ist es nicht schön, eine CD aus den 80ern auf einem ähnlich alten Gerät zu hören? Okay, man kann Bücher mit nem Kindle lesen. Man kann streamen statt so ne olle silberne Scheibe einzulegen. Einige Leute werden weiterhin gedruckte Bücher lesen und echte Audio-CDs hören.

Ich habe in letzter Zeit aus Spaß an der Freude drei PHILIPSe und einen kleinen Marantz aus den 80ern erworben. Bei nur einem musste ich altersschwache Elkos für den Transport tauschen lassen. Ansonsten funktionieren alle einwandfrei, laufen geräuschlos und klingen noch verdammt gut. Ich erfreue mich jedenfalls an dieser Zuverlässigkeit. Auch bin ich zugegebenermaßen Fan von diesen TDA154x-DACs. Kein halbwegs erschwinglicher CD-Player von heute klingt für mich so schön wie ein TDA154x-basierter Player. Geschmacksfrage, ja. Doch ich höre Radio auch noch ganz analog über Antenne. Man kann Signale mit viel Technik zu Tode linearisieren. Da stimmen dann die Messwerte. Keine Verzerrungen, keine Artefakte. Klingt nur leider irgendwie steril. Wer das mag, der bevorzugt auch Konzerte mit Playback.

Wer sich mal die Mühe macht und nach gebrauchten CD-Playern sucht, dem wird auffallen, wie viele nicht ganz so alte Player mit Defekten angeboten werden. Aber nicht primär die Geräte aus den 80ern, sondern die aus den 90ern oder 0ern. Meine Vermutung ist eh, dass die CD in den 80ern es erst mal schaffen musste, die LP vom Markt zu verdrängen. Also mussten selbst die engstirnigsten BWLer und Marketing-Fuzzis zulassen, dass Qualität produziert wird. Und die kostet nunmal Geld. In den 90ern wurde die CD zum Standard anstelle der LP. Ziel erreicht. Und dann ging der Konkurrenzkampf los und äußerte sich in Kostensenkungen, so dass ganz normale Consumer-Geräte zwar immer modernere Technologie, aber eben auch immer billigere Komponenten erhielten. Unzählige Onkyos und Denons im Einsteigersegment aus den 90ern lesen keine CDs mehr ein. Also Markenware! Doch wundert es jemanden?

Somit sind die uralten CD-Player zwar technologisch veraltet, aber einerseits für einen guten Hörgenuss immer noch völlig ausreichend und andererseits ganz schön langlebig. Abgesehen davon sollte man sich nicht von den Mondpreisen verwirren lassen. In der Bucht werden die meisten Traumtänzer-Geräte immer wieder neu eingestellt.

Grüße
Heiko
Sal
Inventar
#143 erstellt: 11. Jul 2019, 19:05
Meines Wissens ist dein UKW-Empfang nicht mehr rein Analog:
Was du hörst ist das digitale Sendesignal, auf Analog gewandelt.
Ich sage bewusst nicht zurückgewandelt, da alles digital vorliegt.
Und sollte noch irgendwer auf der Welt Schallplatten auflegen
-wie der von mir hochgeschätzte LeRoy Downs mit "Just Jazz" bei KCRW-
geht das Vinyl die digitale Strecke.
Da es mit großer Sicherheit sogar der datenreduzierte Stream ist,
der als analoges UKW durch die Luft furcht,
dürfte es mit der linearität tatsächlich nicht weit her sein.

Ansonsten - volle Zustimmung.

Erstaunlich zwei Dinge:
Dass der Race damals nach immer besseren D/A-Wandlern heute manchen umme ist.
Dass es noch immer billiger war, neu zu entwickeln, mit neuen Produktionsabläufen
(wobei wahrscheinlich Zulieferer gefertigt haben) als die funktionierenden Laufwerke einfach
ein paar Dekaden weiter zu bauen - Platz war dafür immer, die ersten Geräte wie der Philips CD-100 oder
Sony CDP-101 waren im Midi-Format...
Nur Portables oder der sich entwickelnde Computermarkt hätten Neuentwicklungen gebraucht.
Ich hatte mal kurz mit Lou Ottens - einen der Philips Chefentwickler - Kontakt,
der nicht erklären konnte, warum der Schwenkarm bei Phlips aufgegeben wurde.
Aber ich habe mal irgendwo aufgeschnappt, dass der Schwenkarm wegen des Radialfehlers für DVD nichtmehr brauchbar war...
Grüße,
Sal


[Beitrag von Sal am 11. Jul 2019, 19:13 bearbeitet]
Double-H
Ist häufiger hier
#144 erstellt: 11. Jul 2019, 20:31
@Sal: Ich korrigiere selbstverständlich und ersetze "höre" durch "empfange".

Die Datenreduktion scheint wiederum vom Radiosender abhängig zu sein. Frequenztechnisch hab ich nichts zu meckern. Was ich mit meinem begrenzten menschlichen Hörvermögen von hoch bis tief erfassen kann, nehme ich auch wahr. Nur klingen manche Stationen mehr und andere weniger "Stereo". In Sachen Dynamik und Transparenz höre ich da schon kleine Unterschiede heraus. Grundrauschen existiert zum Glück auch bei Antennenempfang nicht mehr.

Daher rührt wohl auch meine Macke mit den ollen CD-Playern. Im Auto spiele ich vom USB-Stick. Völlig ausreichend und dank Kompression äußerst nützlich, dieses MP3.^^ Da habe ich ja auch eine ganz andere Akustik als zuhause. Wahrscheinlich stehe ich auf die Imperfektion der frühen Player. So wie manche Liebhaber auf das Knacken und Knistern beim Abspielen ihrer Schallplatten stehen. Und was alte Plattenspieler so kosten... Da sind Preise für CDPs doch noch human.

Der Schwenkarm in den PHILIPS-CDMs scheint unkaputtbar zu sein. Witzig auch, dass das Plastik-CDM 4/19 noch einen Tacken weniger stoßempfindlich ist als das massive CDM-1. Ein Blick ins Innere verrät einem auch den Grund. Das CDM-4/19 schwingt ein wenig und kann dadurch Erschütterungen bis zu einem gewissen Grad abfedern. Wenn also Einsparungen beim Material durch eine innovativere Mechanik wett gemacht werden, dann soll es mir recht sein.

Grüße
Heiko
Sal
Inventar
#145 erstellt: 12. Jul 2019, 12:42
Das hat mit dem "Schwingen" - du meinst wahrscheinlich die federnde Aufhängung - des CDM4/19 überhaupt nichts zu tun.
Die Servosteuerung beim 4/19 ist schneller als z.B. beim CDM-1 und es muss weniger Masse bewegt werden -
denn im Gegensatz zum Rest der Welt erfolgte das horizontale Tracking der CD-Spur bei Philips nicht über die von Spulen bewegte Linse,
sondern über den gesamten Arm - deshalb wurde er mit einer 600hz Frequenz zum horizontalen Schwingen gebracht, um die Friktion
des Lagers zu bei diesen feinen Bewegungen zu überwinden - das Problem kennen auf Schienen laufende Laser nicht.
YamahaHiFi
Stammgast
#146 erstellt: 05. Aug 2019, 14:08

Double-H (Beitrag #142) schrieb:
Juten Tach,

als ich kürzlich einen YAMAHA CDX-1050 für einen sehr freundlichen Preis erstehen durfte und äußeren und inneren Deckel entfernte, traute ich meinen Augen nicht. Blitzeblank! Staub? Fehlanzeige. Funktionalität? Voll umfänglich. Klang? Berauschend. (Und die passende FB für dieses Modell konnte ich auch noch günstig erhalten. Sah ebenfalls wie neu aus.)

Hoch gehandelt werden ja auch nur die wirklich hochwertigen und/oder seltenen Modelle von damals. Für einen "ganz ordentlichen" PHILIPS, Marantz, YAMAHA, FineArts-Grundig oder meinetwegen auch noch Sony legt man mit etwas Geduld vielleicht € 50,- auf den Tisch. Möchte man im reinen CD-Betrieb diesen Klang dieser "ganz ordentlichen" Oldies erreichen, dann reichen € 50,- heute aber nicht.

Somit sind die uralten CD-Player zwar technologisch veraltet, aber einerseits für einen guten Hörgenuss immer noch völlig ausreichend und andererseits ganz schön langlebig. Abgesehen davon sollte man sich nicht von den Mondpreisen verwirren lassen. In der Bucht werden die meisten Traumtänzer-Geräte immer wieder neu eingestellt.

Grüße
Heiko


Hallo Heiko,
wo kann man denn diese Geräte für so kleines Geld kaufen?
Egal ob Gebraucht Händler oder 321....

Ich habe für meinen Yamaha CDX-1030 250€ bezahlt und überlege gerade, noch einen CDX-1060 aus erster Hand für ~300€ zu kaufen.

Billiger habe ich noch keinen gefunden.

Danke dir.
Double-H
Ist häufiger hier
#147 erstellt: 05. Aug 2019, 16:43

YamahaHiFi (Beitrag #146) schrieb:
Hallo Heiko,
wo kann man denn diese Geräte für so kleines Geld kaufen?
Egal ob Gebraucht Händler oder 321....

Ich habe für meinen Yamaha CDX-1030 250€ bezahlt und überlege gerade, noch einen CDX-1060 aus erster Hand für ~300€ zu kaufen.

Billiger habe ich noch keinen gefunden.

Danke dir.


Hallo Dirk,

ich stöbere regelmäßig in Kleinanzeigen. Dort gibt es zwar genau so Wucherer/Träumer/Spinner, aber auch einfache Leute, die funktionierende Geräte nicht wegwerfen und in gute Hände geben wollen, damit diese Klassiker weiter leben und andere erfreuen.

Natürlich gibt es hier keinerlei Garantie und/oder Rücknahme und selten Möglichkeiten zum Testen. Das Risiko bleibt demnach. Reinigen muss man auch selbst. Fernbedienungen und Bedienungsanleitungen sind oft im Laufe der Zeit verloren gegangen und müssen mit etwas Glück im Netz gefunden werden. Dafür sind halt die Preise nicht auf Händler-Niveau.

Der CDX-1050 war offensichtlich richtiges Glück. Scheint wirklich selten zu sein - damals wie heute.

Grüße
Heiko
Passat
Inventar
#148 erstellt: 05. Aug 2019, 17:16

Double-H (Beitrag #147) schrieb:
Der CDX-1050 war offensichtlich richtiges Glück. Scheint wirklich selten zu sein - damals wie heute.


Stimmt.
Ich habe den vor einigen Jahren auch längere Zeit gesucht, aber wenn er mal zu finden war, waren mir die aufgerufenen Preise viel zu hoch.
Ich habe dann zum optisch nahezu identisch ausschauenden CDX-870 gegriffen.

Der passt auch von der Nummer (x70) besser zu den anderen Geräten (KX-670, TX-670RDS).

Grüße
Roman
gordon55555
Ist häufiger hier
#149 erstellt: 20. Okt 2020, 16:23
Und was haltet Ihr vom SONY CDP557-ESD ?
mcxer
Inventar
#150 erstellt: 05. Nov 2020, 12:37
Hallo Carsten,

hier meine Antwort auf Deine Frage.

Meine Erfahrung, - auch wenn ich jetzt vermutlich als Goldohr gebranntmarkt werde - CD-Player sind leider nicht alle gleich gut, unterscheiden sich tatsächlich auch klanglich - warum auch immer.

Mein erste Generation CD-Player Hitachi DA-1000, ist in meinen Ohren überragend.
Ich würde ihn für kein Geld der Welt hergeben, da wir schon sehr spannende Vergleiche mit sündhaft teuren, neueren und "Audiophilen" Geräten hinter uns haben. Da gab es dann recht schnell, recht betretene Gesichter bei den Besitzern der " neueren " Modelle :)
Der Nachteil bei den alten, sie versagen nach und nach, die Bauteile altern, die Mechanik verschleißt und leider gibt es nicht für alle die passenden Ersatz-Teile, so auch für meinen Hitachi ( die Laser-Einheit ist nicht mehr zu kriegen - also ist bei dem Player leider "End-Off-Live" erreicht - er funktioniert nicht mehr einwandfrei :( :( )

Der erste Ersatz-Player ( reiner CD-Player - Onkyo ) den ich gekauft habe, au weia, als ob meine Boxen defekt wären...........
Ich habe letztlich sehr lange suchen müssen, um wieder einen Player zu kriegen, der dem ur-alten Hitachi das Wasser reichen kann.
Bei meiner Suche hatte ich eigentlich sehr viel Glück, mein "neuer gebrauchter" ist ein China Player von Shanling, der bei mir um die Ecke relativ günstig angeboten wurde.
Jetzt klingt es wieder ganz genau so, wie es sein sollte und meine Boxen sind tatsächlich nicht defekt....

Für einen funktionierenden alten CD Player, auch erste Generation, die oftmals mit erneuertem Laser und revidiert angeboten werden, hätte ich ganz problemlos relativ viel Geld bezahlt.
mfg
Sal
Inventar
#151 erstellt: 05. Nov 2020, 15:32
Don't worry, deine Goldohren dürften hier auf eine gewisse Weise "richtig" liegen,
denn die sehr schlechten D/A Wandler der Anfangszeit dürften hörbar sein,
was dein Ohr als angenehm einordnet:
Die analogen Filter zwacken möglicherweise etwas früher die Höhen ab
und er zeitlichen Versatz der Kanäle fügt ein breiteres Stereo hinzu.
Ich selber habe Sony´s CDP-101 und einen Toshiba-XR-Z70 aus der Anfangszeit.
Trotzdem ziehe ich moderne Wandlertechnik vor,
einfach weil sie weitaus weniger Verzerrungen verursacht...
Dazu höre dir einfach einen Sinus von -60dB auf dem Hitachi an und dann auf dem Shanling...
mcxer
Inventar
#152 erstellt: 05. Nov 2020, 18:15
Nee, Sinus-Töne oder - Stakato Hörtest CD - war gestern, heute höre ich nur noch Musik.
( und die muss meinen alten Ohren schmeicheln - nicht mehr und nicht weniger )

Wenn es dann z.B. wie beim Ersatz Onkyo so klingt, als wären die Lautsprecher hinüber und ne Wolldecke drüber - dann will ich es einfach nicht.
Mit dem Chinesen bin ich allerdings auch sehr zufrieden.
mfg


[Beitrag von mcxer am 05. Nov 2020, 18:21 bearbeitet]
Sal
Inventar
#153 erstellt: 05. Nov 2020, 21:00
Nun ja, die -60dB an Sinus werden deine Ohren hundertprozentig schmeicheln,
denn sie sind kaum hörbar, du musst dafür deine Anlage bis zum Anschlag aufdrehen.
Bleibt es ein Sinus, hast du einen guten (neuen) Wandler.
Kreischt es wie beim Sägezahn(signal) (beim Hitachi ganz sicher)
hast du einen alten Wandler, der die "leisen" bits nicht wiedergeben kann.
Er "kann" zwar theoretisch16 bit, aber das Kreischen sind die unfähigkeit,
die letzten drei Bit sauber darzustellen. Also der Bereich , in den so manches Instrument ausklingt.

Fernrohre werden ja auch nicht danach gebaut, ob schön spacig ausschaut
wie bei "Fluch der Karibik", sondern ob ein Objekt klar und unverfälscht dargestellt werden kann.

P.S.: Sorry, dass der Onkyo defekt war, denn nach deiner Beschreibung wird es nicht an einer
schlechteren Schaltung gelegen haben, wenn die Lautsprecher "hinüber" klingen
und eine "Wolldecke drüber" war.

Mal ein Vergleich alt gegen neu, leider liegen da nur 25 jahre dazwischen und nicht 35:

https://www.audiosci...2r-dac-review.17232/

https://www.audiosci...avalli-review.17135/
mcxer
Inventar
#154 erstellt: 05. Nov 2020, 22:43
Ja, denkbar das der Onkyo defekt war, ich kann das ohne Vergleich ja nicht ausschließen.

Spannend und sicherlich auch richtig ist die Tatsache, das wir das gehörte unterschiedlich wahrnehmen - was der eine als angenehm empfindet, ist für den nächsten schrill oder unangenehm, oder wie auch immer. ( Geschmack, Vorlieben und individuelles Hörvermögen, Erwartungshaltung etc. etc. etc. da spielt viel mit rein )

Aber, wie beim Motorrad, beim Auto, beim Boot - so auch beim schönen Hobby Hifi - nur mit Meßwerten würde ich nie an die Sache ran gehen, das wäre viel zu einfach und macht mir auch keinen Spaß. Motorräder, Autos und Boote muss man fahren, Hifi Anlagen muss man hören.

mfg


[Beitrag von mcxer am 05. Nov 2020, 22:43 bearbeitet]
Sal
Inventar
#155 erstellt: 06. Nov 2020, 11:58
Blöderweise heisst es aber HiFi - Höchste Wiedergabetreue.
Die Idee dahinter ist, dass man Musik so hört, wie sie von den Machern
gedacht ist. Und leider sind, wie bei aller Technik,
die Messwerte grundlegend.
mcxer
Inventar
#156 erstellt: 06. Nov 2020, 12:53
Ich bin aber guter Dinge - die Hifi Norm erfüllt mein Anlage sicherlich.

Obendrein dürfte ich zu den Hifi Freaks gehören, die schon recht nah an das heran kommen, was sich der Künstler und die Techniker so gedacht haben.

Aber, besser geht immer und ein Konzert besuchen oder eine Konserve hören sind nach wie vor zwei Paar Schuhe.
( obwohl ich mich, wie gesagt - schon nicht beklagen kann.... -----Shanling->Restek->BM12 )
mfg
Sal
Inventar
#157 erstellt: 06. Nov 2020, 19:22
Nein, du wirst mit Sicherheit nicht wissen was sich die Küntler und Techniker gedacht haben-
sonst hättest du für das Geld der BM12 was von Adam Audio oder Genelec zu Hause stehen.
Ist in heutigen Studios Standard:

https://www.bauerstudios.de/studio-1

Es scheint eine Neuauflage der BM12 zu geben,
wo schon mal eine Senke von -10dB bei 1kHz auffällt-
das stellt sich kein Tonmeister hin.
mcxer
Inventar
#158 erstellt: 06. Nov 2020, 20:06
Off Topic ein:
Es gibt neue Lautsprecher die den Namen BM tragen, aber nicht mehr von den Herren Backes und Müller ersonnen bzw. gebaut werden.
Off Topic aus.

Zumindest ist es ja nicht ganz so einfach die Unterschiede oder auch nur eventuelle Defekte ( z.B. mein ehm. Onkyo ) bei CD-Playern heraus zu hören.
Für viele, die nicht ganz so verrückt sind, ist das kaum möglich.
Es ist auch hier die allgemein verbreitete Meinung, das sich CD Player immer gleich anhören, ich teile die Meinung nicht.

Ich bin auch der Meinung, wenn ich 5 verschiedene CD-Player an meine ganz kleine Hifi-Anlage anklemme, wird zwischen den CD Playern kein Unterschied erkennbar sein. ( da wäre auch mein ehemaliger Onkyo sicher noch gut genug. )
mfg
Sal
Inventar
#159 erstellt: 07. Nov 2020, 00:49
Schade. Lauf der Dinge, die Großen der goldenen siebziger
und achtziger sind leider inzwischen tot oder verrentet...:(
Aber wenigstens laufen deren Geräte noch...
p.seller
Stammgast
#160 erstellt: 07. Nov 2020, 01:19
Das ganze sieht meiner Meinung auch noch gut aus :

IMG_20201106_231530

VG Werner
Rabia_sorda
Inventar
#161 erstellt: 07. Nov 2020, 02:42
Hallo

Als "Goldohr" kann ich mich auch nicht bezeichnen und war Mitte der 90er auch noch relativ sicher, dass es bei unterschiedlichen CD-Playern, wenn ich mich mal nur auf den analogen Cinchausgang beziehe, eigentlich keine wirklichen Unterschiede geben wird ("kann").
Nun, ich hatte dann irgendwann mal für einen Kumpel einen Marantz CD6000 besorgt und der stand dann bei mir so herum...und dachte mir: "schließe ich ihn doch einfach mal an".
Mein zuvor neu erworbener Technics SL-PS770A musste also weichen und schloss den Marantz an, legte eine, von mir oft gehörte CD ein und ..... Oha...Oookaaay... das war eine ganz andere Welt Musik zu hören! Nicht nur, dass auf einmal das Bassfundament abgrundtief war, es war auch auf einmal die Musik im "ganzen" Raum zu vernehmen und die Höhen waren auch sehr brilliant.
Ich war sehr angetan von dem Marantz und er wurde mein. Meinem Kumpel war es egal und er nahm meinen Technics

Vor etwa 3 Jahren kam ich sehr günstig an einen Technics SL-P777, der, weil er optisch besser zu meinen sämtlichen anderen Technixen passte, nun als Marantz-Ersatz dient. Klanglich ist der Technics zwar minimal "steriler", aber meine nun alten Ohren stellen da nicht mehr solche gravierende Unterschiede fest wie damals.

Vmtl sind die Klangunterschiede bei den Digitalausgängen eher kaum/nicht vorhanden/hörbar.
Sal
Inventar
#162 erstellt: 07. Nov 2020, 11:46
Den abgebildeten Marantz CD 73 bekan man als Auslaufmodell für 900DM.
Mich hat damals genervt, dass die Lade wie aud dem Photo leicht schief in der Font sitzt
und die Knöpfe aus metallisiertem Kunststoff sind.
Und trotzdem ist im Vergleich zu heute die Verarbeitung hervorragend...


[Beitrag von Sal am 07. Nov 2020, 11:47 bearbeitet]
jerrykeys
Schaut ab und zu mal vorbei
#163 erstellt: 28. Apr 2021, 22:50
Ich bin Musiker. Es gibt gewaltige Unterschiede im CD-Player Bereich. Für mich sind die besten Player die, die es schaffen eine plastische Bühnenstaffelung aufzubauen, einfach gesagt wo man "Tiefe" im Klangbild wahrnimmt. Ein gutes, nicht allzu teures Beispiel ist der sagenhaft gute Player CD63KI Signature von Marantz. Auch einige ES Player von Sony machen ein sehr schönes 3D Bühnenbild. Wahre Kenner benutzen aber ein reines Laufwerk und einen separaten D/A Wandler. Das kann allerdings sehr teuer werden...
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