Pro-Ject DAC Box S vs Musical Fidelity V90-DAC

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Chinchiller92
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Nov 2013, 18:29
Bin am Überlegen einen DAC zu kaufen, die genannten Modelle fand ich bisher am zusagendsten.
Ich möchte meinem als CD player genutztem hochwertigen Onkyo DVD player und mein grauenhaft klingendem Laptop neuen Glanz verleihen für meine kleine Anlage in einem Studentenzimmer.
Ich erwäge auch mein setup später hin zu aktiven Nahfeldmonitoren zu modifizieren, ist wahrscheinlich die beste Lösung. Diese würden dann hinter dem DAC angeschlossen sein, evtl auch mit einem KHV dazwischen. Ein kompaktes CD laufwerk würde dieses kleine Schreibtischsystem abrunden, aber darum gehts hier nicht.
Wie ihr seht würde der DAC zum Bindeglied der Kette werden und sollte dem auch gerecht werden.

Die Frage die im Raum steht ist, rechtfertigt die Performance des V90 die 100€ Aufpreis?

DIe Stromversogung des ProJect ist ja über USB, wenn ich den eine andere Quelle als den Computer müsste ich z.B. das Steckdosen USB ladegerät meines iPods benutzen, ja?

Kann jemand einen Vergleich zwischen diesen Geräten ziehen oder vllt ein anderes der Preisklasse empfehlen, dass den Anforderungen gerecht wird?

im Voraus Dank


[Beitrag von Chinchiller92 am 30. Nov 2013, 18:32 bearbeitet]
Oliver_Stein
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 30. Nov 2013, 22:47
Die DAC Box S USB hat eine eigene Stromversorgung in Form eines Steckernetzteils - da ist nichts weiter notwendig, wenn als Eingang Toslink oder Coax zum Einsatz kommt.

Bei den Eingängen ist der V90-DAC minimal flexibler, weil einer der SPDIF-Eingänge wahlweise Coaxial oder Toslink sein kann. Mir war es so möglich, insgesamt vier Geräte fest anzuschließen (am Kombi-Eingang hängt optisch das TV-Gerät und coaxial der CD-Player - die werden niemals gleichzeitig betrieben).

Der größte Unterschied dürfte jedoch beim USB-Eingang liegen. Während der V90-DAC hier 24Bit bis 96 kHz im jitterarmen asynchronen Modus entgegen nimmt, dürfen es bei der DAC Box nur 16 Bit und maximal 48 kHz sein. Ob das dann auch einen hörbaren Unterschied macht, sei mal dahin gestellt. Wenn Deine Quellen gerippte CDs oder MP3/AACs sind, dann benötigst Du den höherwertigen Eingang des V90-DACs nicht - der würde sich nur bei HD-Material bemerkbar machen können.
Vom Klang her kann ich nur über den V90-DAC sprechen - der klingt gut, sehr gut sogar. Aber genau das sagt man der DAC Box ja auch nach - ggf. musst Du beide ordern und vergleichen. Falsch machst Du mit beiden wohl nichts was den Klang angeht.

Übrigens: beide können nicht die Ausgangslautstärke regeln - der direkte Anschluss von Aktivboxen geht also nicht so ohne weiteres. Bei mir hängt daher noch ein Pre Box SE dazwischen, die auch fernbedienbar ist. Wenn die Lautstärkeregelung und ggf. auch ein KH-Ausgang Dir wichtig ist, wäre vielleicht der Teac UD-H01-S für Dich interessant, der zumindest einen regelbaren KHV an Bord hat.

Bei meinen Recherchen nach einem DAC mit Vorstufenfunktion und Kopfhörerausgang bin ich eigentlich nur auf den Musical Fidelity M1 SDAC gestoßen, aber der spielt preislich leider in einer völlig anderen Liga (>1K).

PS: wenn Dein Budget arg limitiert ist, Du aber unbedingt den asynchronen HD USB-Eingang haben willst, dann könntest Du auch den V-DAC II von MuFi nehmen - der ist technisch weitgehend mit dem V90-DAC identisch (vor allem: im Klang - selber getestet, ich hatte beide). Dieser wird jetzt da Auslaufmodell günstiger angeboten, auch gebraucht ist das Niveau gesunken bei diesem Gerät. Schau Dir aber vorher das Gehäuse-Layout an, ob dieses für Dich akzeptabel ist (dort gehen die Eingänge auf der einen Seite rein und die Ausgänge auf der anderen Seite raus - normale Aufstellung im Rack ist daher unmöglich).

Die Qual der Wahl hast Du jetzt...
Chinchiller92
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 01. Dez 2013, 14:16
Ok, danke schonmal für die ausführliche Antwort.

Der Teac DAC sieht interessant aus, damit wäre die Lautstärke von aktiven Monitoren also regelbar?
Auf Produktfotos steht "Phones Level" am Regler, was iwie suggeriert, dass nur der Kopfhörer Ausgang geregelt wird

Was gäbe es denn sonst für Möglichkeiten die Lautstärke der Monitore zu regeln, wenn ich sie an den V90 hänge? Vorverstärker scheinen ja ein ziemlich teurer Spaß zu sein. Ansonsten würde ich als Vorübergehende Lösung meinen DENON Vollverstärker per Tape Out zum Lautstärkeregler umfunktionieren und sobald ich ihn erstetze hätte ich 2 Anlagen, eine für das Studentenwohnheim und eine für Zuhause bei Mutti
Kann mir jemand vllt Kopfhörer Verstärker empfehlen, mit denen man auch das durchgeschleifte Signal regeln kann?
Oliver_Stein
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 01. Dez 2013, 15:31
Du hast recht, der TEAC ist nur im KH Zweig regelbar. Und beim Tape Out Deines Denon solltest Du auch noch mal nachschauen: normalerweise sind diese Ausgänge auch fix. Was Du bräuchtest wäre ein Pre-Out, der nach dem Poti vor der Endstufe ausgespielt wird -das haben einige Vollverstärker, aber längst nicht alle.

Folgende zwei Geräte sind aus dem Studiobereich, aber trotzdem sehr interessant:

http://www.thomann.de/de/sm_pro_audio_nano_patch.htm für 59,- bietet eine passive Lautstärkeregelung für kleines Geld. Damit könntest Du Deine Aktivmonitore regeln, egal was davor hängt (z.B. ein Dac oder auch der direkte Ausgang eines CDP).

http://www.thomann.de/de/sm_pro_audio_mpatch_2.htm - dieses Teil wäre für Dich jedoch noch geeigneter: passive Regelung für die Monitore und aktiver KHV mit eigener Lautstärkeregelung. Der Preis erscheint mit 119,- recht attraktiv.

Wie es bei den beiden Geräten mit dem Klang aussieht, müsstest Du per Probebestellung testen - Thomann z.B. bietet 30 Tage Money Back Garantie, die auch klaglos eingehalten wird. Ein paar Userstimmen sind dort bereits vorhanden.
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