Metal-Tipps gesucht (schwieriger Geschmack.)

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KallisGrillimbiss
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 31. Mrz 2012, 15:17
Hi!

Ich habe einen etwas schwierigen Geschmack bei Metal-Kram - es gibt nur weniges, was mich richtig begeistert. Eigentlich weiß ich ziemlich genau, was mir gefällt und was nicht, es ist aber schwierig, das in Worte zu fassen. Deshalb würde ich mal einfach Bands aufzählen. Vielleicht hat jemand eine Assoziation dazu, was mir vielleicht noch gefallen könnte?

1. Über allem:
Alles von und mit Devin Townsend

2. Was ich richtig gut finde, ständig hören könnte oder was für mich einen gewissen Klassikerstatus hat (Sachen die ich vielleicht nicht ständig höre, aber weiterhin als Klassiker anerkenne):
Fast alles mit Gene Hoglan (außer Dark Angel)
Death
Meshuggah
Gojira
Exodus (nur neuere)
Dan Swanö (Moontower)
Bloodbath (mit Abstrichen)
Soilwork (nur ältere)
Testament (mit Abstrichen)
Nile
Satyricon
Psychotic Waltz
Dark Fortress
Melechesh (mit Abstrichen)
Professor Fate

3. Was ich auch sehr gerne mag, aber was es für mich noch nicht in die absolute Lieblingsklasse geschafft hat, weil ich es vielleicht nur selten hören kann/will, weil ich nur einzelne Alben gut finde oder weil ich es noch nicht gut genug kenne:
Moonsorrow, Swallow The Sun
Edge Of Sanity
Negura Bunget
Samael
Ajattara
Cloudkicker
Triptykon
Xerath
Skeletonwitch
Dimmu Borgir
Cop Shoot Cop
Grotus
Hurt
Biomechanical
Fear Factory
Front Line Assembly
Katatonia
The Arcane Order
The Mad Capsule Markets
Thot
Wintersun
Arch Enemy
Chthonic
Myrkskog
Sepultura
Melvins
Noctiferia
Svart Crown
NIN
Obscura
Oceansize
Origin
Lamb of God


4. Was ich respektiere, aber wozu ich entweder nur sehr selten in der Stimmung bin oder was für mich nur als Hintergrundgedudel taugt - sprich, was nie richtig gezündet hat:
Opeth
Tool/A Perfect Circle
Porcupine Tree/Steven Wilson
Russian Circles
Red Sparowes
Cire
Neurosis, Isis
Mastodon
Cynic

5. Was ich zum Teil früher mal gut fand, aber inzwischen nicht mehr so wirklich hören will:
Megadeth/Metallica
Ozzy
Ayreon
Alice Cooper
Steve Vai/Joe Satriani/Malmsteen etc.
Dream Theater/Liquid Tension/Transatlantic
Pantera
Queen
Shadow Gallery
Threshold
In Flames
Symphony X
Machine Head
Van Halen
System Of A Down
Extreme
Audioslave, Soundgarden
Monster Magnet

6. Was ich noch nie wirklich mochte:
Alles mit Kastratengesang a la Fates Warning; Party/Hair Metal/Glam Rock v. a. Kiss, Motley Crue etc; Motorhead, Accept, Slayer, My Dying Bride...

Tja, fällt dazu jemandem was ein?
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 31. Mrz 2012, 19:16
Kennst Du "Secrets of the Moon" und "The Ruins of Beverast"?

Timmitus
Inventar
#3 erstellt: 31. Mrz 2012, 21:43
Motörhead, Hellacopters, Turbonegro, Death Breath, Black Breath, Disfear, Disgust, Totenmond, Skitsystem, Tachelles...dir fehlte da ein bißchen der Rotz im Musikregal.
Klangdeich
Inventar
#4 erstellt: 02. Apr 2012, 13:56
Moin!

Versuche es mal mit:

- At The Gates (Slaughter Of The Soul)
- Augury (Irgendwo zwischen Obscura und Wintersun möchte ich meinen)
- Klone (Das geht in Richtung Gojira -> Live Album gab es mal gratis auf der Homepage)
- Disillusion (Back To Times Of Splendor )
- Deadsoul Tribe (Nachfolgeband des Psychotic Waltz Sängers)
- Dark Suns (Die ersten drei Alben sind ganz, ganz unterschiedlich, aber jedes für sich gut)
- Spiral Architect (Sehr technischer Prog mit Anklängen an Psychotic Waltz)
- Kvelertak (Auf gut Glück, für noch mehr Rotz im Regal)
- The Haunted (Revolver als Rausschmeißer oder die alten, wenn es direkter sein soll)

Wenn Opeth Dir zu verfrickel sind, kannst du es mal mit Ikuinen Kaamos probieren, ihr Debut ist grandios.
Nevermore und Communic wurden in der Liste vergessen?
Welche von Moonsorrow hast Du bis jetzt gehört? Was gefiel, was nicht?


Gruß vom Deich


[Beitrag von Klangdeich am 02. Apr 2012, 13:59 bearbeitet]
Heijohpeih
Inventar
#5 erstellt: 02. Apr 2012, 21:15

Musikfloh schrieb:
Kennst Du ... "The Ruins of Beverast"?

Foulest Semen of a Sheltered Elite ist ein super Album.

Death --> Morgoth - Cursed, Atheist - Unquestionable Presence

Obscura --> Beyond Creation - The Aura, Aeon of Horus - The Embodiment of Darkness and Light, Quo Vadis - Day Into Night, Martyr - Warp Zone, Cynic - Focus

Bloodbath --> Entrails - The Tomb Awaits, Demonical - Death Infernal, Dismember - Like An Ever Flowing Stream , Vomitory - Carnage Euphoria, Grave - Into The Grave

Old School Death Metal, dann dürfen auf keinem Fall Bolt Thrower fehlen! Dann darf man aber auch folgende Bands empfehlen:
God Dethroned - Under the Sign of the Iron Cross, Evocation - Apocalyptic, Hail of Bullets - On Divine Winds, Asphyx - Death...the Brutal Way, Unleashed - Hammer Battalion

Dark Fortress / Satyricon --> Vreid - V, Windir - 1184, Feigd - Feigdadraum, Borknagar - Urd, Myrkgrav - Trollskau, Skrømt og Kølabrenning, Dissection - Storm of the Light's Bane, Thulcandra - Fallen Angel’s Dominion, Iskald - The Sun I Carried Alone, Demonaz - March of the Norse, Immortal - All Shall Fall, Bathory - Nordland I, Posthum - .Posthum, Nachtmystium - Assassins - Black Meddle Pt. 1, Sólstafir - Köld

Moonsorrow --> Draugnim - Northwind's Ire, Dark Forest - Aurora Borealis, Woods of Desolation - Torn Beyond Reason, Fen - Epoch, Wodensthrone - Loss, Fjoergyn - Jahreszeiten, Sear Bliss - The Arcane Odyssey, Agalloch - Ashes Against the Grain

Dimmu Borgir --> Balfor - Barbaric Blood, Old Man's Child - In Defiance Of Existence,

(alte) Katatonia --> October Tide - A Thin Shell, Rapture (FIN) - Futile,

Wintersun --> Far Beyond - An Angel's Requiem

Negură Bunget --> Primordial - To the Nameless Dead --> Old Season - Archaic Creation

Und was ist mit (avantgardistisch) BM aus Deutschland/Österreich?
Agrypnie - 16[485], Imperium Dekadenz - Procella Vadens, Mondstille - Am Ende..., Der Weg Einer Freiheit - Der Weg Einer Freiheit


[Beitrag von Heijohpeih am 03. Apr 2012, 10:45 bearbeitet]
KallisGrillimbiss
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 03. Apr 2012, 10:17
Danke schonmal für die vielen Tipps! Ich höre im Laufe der nächsten Tage in die Sachen rein und melde mich dann wieder.
KallisGrillimbiss
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 03. Apr 2012, 22:05
Ich fang dann mal chronologisch an. Bitte beachten, dass sich kritische Dinge nur auf meinen komischen Geschmack beziehen, meine das nicht als "objektive" Kritik. Und das Augenzwinkern bitte mitdenken:

- Secrets of the Moon: Macht auf Anhieb erstmal nen soliden Eindruck, verdient sicherlich noch mehr Aufmerksamkeit. Allerdings blieb bei den ersten eher zufälligen Youtube-Ergebnisse auch nix wirklich hängen. Kommt für meinen Geschmack irgendwie nicht richtig in den Quark. Musste erstmal ewig rumklicken, um den Gesang zu finden ;-). Vielleicht gebe ich ihnen nochmal in Ruhe ne Chance.
- The Ruins of Beverast: Sicherlich qualitativ gut gemacht, aber ist mir zu düster (ich weiß, klingt doof bei BM) und zu "langweilig" (ich weiß, dass das Absicht ist).
- Motörhead: Jedes Lied klingt für mich wie "Ace of Spades". Musikalisch rein gar nicht meins. Vermisse insgesamt den Rotz nicht in meinem Regal, schein irgendwie mehr auf die überproduzierten Sachen zu stehen... ;-)
- Hellacopters: Oh, das ist ja Rock n Roll - gar nicht meins, von niemandem, glaube ich. Außer Leningrad Cowboys vielleicht, aber nur wegen der Tuba und der Frisuren. War immer schon eher der Beatles- als der Stones-Typ.
- Turbonegro: dito
- Death Breath: Fand ich auf Anhieb gut, bis ich feststellte, dass ich einen Song dieses Namens von einer anderen Kapelle erwischt hatte ;-). Aber die Band an sich ist jedenfalls eher meins als Motörhead. Haben schöne Songtitel. Schön grooviger Death Metal, ohne dabei allzu stumpf zu sein. Erinnert etwas an Bloodbath. Die behalte ich mal im Hinterkopf!
- Black Breath: Von denen habe ich auf die Schnelle nur ein paar live-Aufnahmen gefunden. Da blieb jetzt kein EIndruck, außer "eine weitere Death Metal Band mit langen Haaren und Gitarren".
- Disfear: Klingt solide, aber nicht so ganz meine Richtung. Vor allem der Gesang ist mir zu eintönig auf den ersten Blick. Würde mir besser gefallen, wenn noch ne Japanerin mitsingen würde (wie bei Muga - Journey to the End, das ist sehr geil intensiv)
- Disgust: Das was ich fand, hatte sehr ekligen Sound, ansonsten fehlt auch hier die böse Japanerin... ;-). Auch sind mir Band mit Liedern im Bereich der 1:30 üblicherweise suspekt.
- Totenmond: Der Bandname ist so doof, dass ich die noch nie hören wollte. Ahh, oh gott, und wenn ich die Songtitel sehe, vergehts mir noch mehr. Habs nicht so mit deutschen Texten. Und dann noch zungenrollendes Rrr... Das darf nur Nina Hagen, wenn sie von Brombeermarmelade singt (lässt sie bei dem Lied zwar sogar zugunsten eines rachenrollenden weg, aber sie dürfte, wenn sie wollte).
- Skitsystem: Ach nää, ich glaub, ich mag einfach keinen Rotz
- Tachelles: Habe ich nicht gefunden, jedenfalls nicht mit Rotz angemessenem Aufwand ;-)

Mehr schaff ich heute nicht, höre jetzt erstmal nochmal die neue von Meshuggah, die bisher irgendwie langweilig und genau wie die anderen klingt (von der St. Anger-Topfschlage-Einlage abgesehen, die negativ auffällt).
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 04. Apr 2012, 00:08
Du bist unwürdig
KallisGrillimbiss
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 04. Apr 2012, 00:21
Ich weiß, Black Metal dann zu mögen, wenn er catchy und tanzbar ist, ist so ähnlich wie Prog dann besonders zu mögen, wenn die Stücke nicht zu lang sind und sie nicht zu viele Soli enthalten (trifft aber beides für mich zu).

Wobei ja Negura Bunget beispielsweise auch sperrig, langweilig und düster sind. Aber die haben diesen finnischen Waldschrat-Gesang und riesige Holztröten - die muss man einfach gut finden.

Lustigerweise hat mich auch Strapping Young Lad damals mit der Flöte in "All Hail The New Flesh" überzeugt. Gibt es das Genre Holzblas-Metal?
KallisGrillimbiss
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 05. Apr 2012, 23:21
- At The Gates (Slaughter Of The Soul): Jo, Göteborg. Weiß noch, dass ich die vor Jahren schonmal gecheckt habe als Soilwork-Alternative. Gefielen mir damals weniger als Soilwork, weiß nicht mehr warum. Wenn ich jetzt so reinhöre, gefällt es auf Anhieb ganz gut. Sehe gerade, dass es sich da um den Genre-Klassiker handelt, merke ich mir!
- Augury (Irgendwo zwischen Obscura und Wintersun möchte ich meinen): Der Frickelbass gefällt. Finde den Gesang auf Anhieb leider nicht so ansprechend. Habe jetzt nur den Myspace-Kram angehört, aber "Faith Puppeteers" war ganz nett. Leider ist der Nerv-Faktor dann doch recht hoch, irgendwie wirken die sehr angestrengt bei der Sache. Diese Dauerblast-Drums sind auch nicht ganz mein Fall. Habe übrigens nochmal bei Necrophagist (Epitaph) reingehört, die ähneln ja auch Obscura, sind aber eher an dem dran, was ich an dieser Stilrichtung mag. Gibts sehr komfortabel inzwischen von Relapse auf deren Bandcamp-Seite.
- Klone (Das geht in Richtung Gojira -> Live Album gab es mal gratis auf der Homepage): Ich weiß glaube ich, was du meinst, aber es fehlt (auf den ersten Blick) die Gojira-Energie, die Wale zum Fliegen und Elefanten zum Marschieren bringt ;-) Auch hier mag ich leider den Gesang nicht, erinnert mich irgendwie an Nickelback oder so diese Richtung, ohne jetzt zu böse sein zu wollen. Macht aber ansonsten eigentlich nen guten Eindruck, aber nicht wirklich meins.
- Disillusion (Back To Times Of Splendor ): Ok, da kann man offenbar nicht mal eben schnell reinhören. Macht nen interessanten Eindruck, höre ich mir nochmal in Ruhe an. Der Stilmix erinnert tatsächlich ein bisschen an Devin, hätte ich jetzt nicht mit gerechnet. Zwischendurch ist leider manchmal so weinerlicher Gesang (ähnlich System of a Down), den ich nicht so favorisiere. Der schreckt etwas ab, ansonsten wäre es nah dran an nem Volltreffer. Werde ich weiterverfolgen, mal sehen, wie es sich entwickelt. Habe auch mal kurz bei der "Gloria" reingehört, fand ich gar nicht so übel, offenbar ist die ja etwas umstritten.
- Deadsoul Tribe (Nachfolgeband des Psychotic Waltz Sängers): Von denen habe ich das ein oder andere schonmal gehört, hat aber nie so richtig gezündet (ich mag an PW auch vor allem die Gitarren und den Gesamtsound, der Gesang sticht da nicht unbedingt für mich heraus). Gäbe es da ein besonders gutes Lied oder Album, mit dem ichs nochmal versuchen könnte?
- Dark Suns (Die ersten drei Alben sind ganz, ganz unterschiedlich, aber jedes für sich gut): Der Sound erinnert ein bisschen an Russian Circles/Long Distance Calling etc. Nicht schlecht, aber diese Richtung haut mich einfach nie so recht um. Als Hintergrundmusik nett, aber für mehr reichts bei mir eher nicht. Die "Swanlike" zieht etwas mehr Aufmerksamkeit auf sich, gefiel mir spontan am besten - weckt ne Brave Murder Day-Assoziation. Ich mag irgendwie nicht so wirklich, wenn man beim Hören mit Weltschmerz beworfen wird, aber es hält sich in Grenzen und ich geb der Platte vielleicht nochmal ne Chance.
- Spiral Architect (Sehr technischer Prog mit Anklängen an Psychotic Waltz): Oh ja, die PW-Ankläge drängen sich auf. Ebenfalls schöner Frickelbass. Sehr jazzig insgesamt. Leider wieder mal eher grenzwertiger Gesang, ansonsten aber sehr gut. Bin mir noch nicht sicher.
- Kvelertak (Auf gut Glück, für noch mehr Rotz im Regal): Rhythmisch für mich gar nichts, aber der Gesang ist ganz nett dazu. Ist dadurch weit genug von Rock n Roll entfernt, um noch hörbar zu sein. Aber so ganz ist's einfach nicht meins. Zuviel "Trinklied"-Anteile im Grundton. Aber hat durchaus nen gewissen Charme, wenn mans mag.

Mehr schaffe ich mal wieder nicht, mache dann später weiter ;-). Sind aber allesamt Tipps von hoher Qualität bisher, auch wenns mir nicht immer gefällt.
Klangdeich
Inventar
#11 erstellt: 10. Apr 2012, 10:09
Moin!

Von Deadsoul Tribe kann ich nichts wirklich empfehlen, ich habe mich selbst etwas schwerer mit denen getan.
Bei Psychotic Waltz als Referenz müssen die aber einfach genannt werden und schlecht sind sie beileibe nicht.
Ich habe deren Debut auf gut Glück mitbestellt gehabt und muss sagen, dass das für Prog-Metal ungewöhnlich viel Energie und Drang nach vorne hat, Powertripping zum Beispiel.

Von Dark Suns hast Du Dir genau die ausgesucht, die ich am wenigsten bei Dir gesehen hab.
Falls Du etwas wie frühe Katatonia suchst, dann versuch mal October Tide, die klingen nicht ohne Grund ähnlich.

Was unverfrickelten Prog angeht, guck mal in die polnische Ecke.
Riverside können was und Indukti haben mich diese Woche richtig überzeugt.
Wolverine's Communication Lost könnte auch noch was sein.
Kennst Du Three - The End Is Begun? Wenn es rockigerer Prog sein darf, wäre das was, aber man muss den Sänger mögen.

Disillusion ist so eine Sache. Die haben mit BtToS sofort ein Überalbum abgeliefert und mit dem Nachfolger einen ganz anderen Weg leicht Richtung Industrial eingeschlagen.
Das war vielen zu viel und Gloria braucht auch viel länger um ihre Vorzüge Preis zu geben.
Da Dir der Gesang auf BtToS teils zu weinerlich ist, kannst Du auch die EP davor abklopfen, die sind direkter.
Three Neuron Kings ist eine der besten EPs, die ich kenne.

Von Opeth magst Du gar nichts so richtig oder eher die älteren Sachen?


Gruß vom Deich


[Beitrag von Klangdeich am 10. Apr 2012, 11:07 bearbeitet]
EddieTheHead
Inventar
#12 erstellt: 10. Apr 2012, 10:15
Ich finde, es gibt das herausragende Album von Deadsoul Tribe: A Murder of Crows
KallisGrillimbiss
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 11. Apr 2012, 11:37
Ich mache weiter mit dem Reinhören, komme nur nicht jeden Tag dazu. Nur kurz zu den zwei Bands:

Von Moonsorrow habe ich Suden Uni, Viides Luku - Hävitetty und Varjoina Kuljemme Kuolleiden Maassa. Mir gefällt vor allem der Bombast und das Hymnische daran, ohne, dass es dabei total lächerlich wirkt. Den Gesang mag ich ebenfalls, dabei ist mir auch wichtig, dass er nicht prollig, dumm oder zu soft ist. Die Pagan-Elemente vor allem bei der Suden Uni sind mal zur Abwechslung ganz nett, aber für mich nur in Kombination mit dem Bombast. Das Wolfsgeheul am Anfang der Suden Uni wäre ziemlich lächerlich, da sie es aber nicht damit übertreiben, kann ich als augenzwinkernde Selbstironie bzw. als ein Trash-Element schätzen. Das ist grundsätzlich ein Pluspunkt. Im Prinzip sind die drei Alben für mich relativ austauschbar, passen aber zu manchen Gelegenheiten einfach gut. Ist aber ne völlig andere Liga als Devin-Townsend-Bombast. Moonsorrow geht mir fast nie auf die Nerven, dafür würde ich mich aber auch nicht ne Stunde hinsetzen und zuhören ohne was anderes zu tun.

Opeth: Wenn ich nur "Drapery Falls" kennen würde, würde ich wahrscheinlich denken, dass ich die Band super finde. Sowohl die Growls als auch der Klargesang von Herrn Akerfeldt sind spitze, auch der Sound insgesamt ist eigentlich nett. Mein Problem mit der Band ist nicht die Frickelei, sondern dass praktisch jedes Lied hinsichtlich der Grundstimmung (aber auch in vierlei Hinsicht bezogen auf Akkorde, Sound, Akustikelemente etc.) fast völlig gleich klingt. Man könnte die halbe Discographie der Band (soweit ich sie kenne) im Grund mit Crossfader durchlaufen lassen, ohne dass man die Songwechsel mitbekommt. Insbesondere nervt mich die fast immer gleiche Atmosphäre und der fast immer gleiche Gitarrensound. Ich weiß, ich übertreibe etwas, aber das ist mein "Gefühl" bei Opeth.
Wenn ich mich nicht täusche, habe ich irgendwann mal ganz alte Sachen von denen gehört, die blackmetallisch waren. Ich glaube, das fand ich ganz gut. Die neueste von Opeth habe ich mir gar nicht mehr angehört. Die Watershed wäre für meinen Geschmack fast gut gewesen, hatte aber ein paar Kitschigkeiten zu viel.

Insgesamt mag ich Bands/Künstler, die Bombastelemente drinhaben, eine gewisse, aber nicht übertriebene Selbstironie, die etwas wirklich eigenständiges an sich haben oder irgendetwas, das einen beim Hören "packt". Das kann ein eigenständiger Sound sein oder es können "catchy" Songs sein (Dark Fortress zum Beispiel geht ja schon in ne ähnliche Richtung wie Satyricon, hat aber einfach sehr eingängige Stücke). Es kann auch eine besondere Intensität sein, die den Funken überspringen läst. Kreischgesang mag ich meistens am liebsten, Grunzen können nur wenige Sänger gut genug, dass es nicht lächerlich nach Orkhäuptling klingt (das ist zum Beispiel bei Bloodbath oder Nile sehr gut gelöst). Instrumentalvirtuosen mit nem sehr eigenen Sound (keinen reinen Frickler) sind ebenfalls gern gesehen. Deshalb mag ich zum Beispiel Gene Hoglan, finde Dave Lombardo aber extrem öde, da stumpf. George Kollias dagegen übertreibt es so sehr, dass es schon wieder originell und unterhaltsam ist. Schön sind ist es auch immer wieder, wenn Genregrenzen gesprengt werden - deshalb neige ich eher selten dazu, Genreklassiker richtig begeisternd zu finden (es gibt Ausnahmen).

Übrigens könnte Mike Patton ziemlich gut in mein Schema passen, jedenfalls ist der originell und genial. Aber ich glaube, dem fehlt aus meiner Sicht einfach das eingängige Element, wie es z. B. Herr Townsend hat.
Heijohpeih
Inventar
#14 erstellt: 11. Apr 2012, 22:37
Was ich an Deinem Musikgeschmack schwierig finde, ist das Du Moonsorrow mit Bombast gleichsetzt. Also, ich verbinde mit Bombast immer etwas Negatives. Das ist Musik, die schwülstig daher kommt und mit elektronischem Firlefanz überladen ist. Das ist Moonsorrow gerade nicht, weshalb ich denen im Heiden-Metal noch einiges abgewinnen kann.
Aber ich glaube zu verstehen was Du meinst.
Hast Du schon mal in Fleshgod Apocalypse - Agony oder Septic Flesh - The Great Mass?
Oder aber wenn Du Power Metal was abgewinnen kannst, Sabaton - The Art of War. Allerdings wird auch hier, wie bei Hail of Bullets, der Zweite Weltkrieg in den Texten thematisiert, was Dir eventuell nicht so gut gefallen könnte?
KallisGrillimbiss
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 12. Apr 2012, 00:00
Danke für die Mühe! :-)


Heijohpeih schrieb:
Was ich an Deinem Musikgeschmack schwierig finde, ist das Du Moonsorrow mit Bombast gleichsetzt. Also, ich verbinde mit Bombast immer etwas Negatives. Das ist Musik, die schwülstig daher kommt und mit elektronischem Firlefanz überladen ist. Das ist Moonsorrow gerade nicht, weshalb ich denen im Heiden-Metal noch einiges abgewinnen kann.


Vielleicht trifft "Wall of Sound" es besser. Der Anfang des letzten Albums geht diesbezüglich stark los: Ein starkes, mächtiges, eingängiges Riff. Bei Youtube ist nur ne Liveversion, aber man erkennt ungefähr, was gemeint ist, glaube ich: Tähdetön. Ist nicht besonders komplex, aber halt einfach geil.

Zum Vergleich eventuell was von Exodus, die ja eigentlich in einem völlig anderen Genre spielen: The Ballad of Leonard and Charles. Ebenfalls geiles "Bombast"-Riff. In dieser Hinsicht bin ich eher einfach gestrickt. The Art of Dying oder Backbone von Gojira wären auch passende Beispiele. Oder Krux - Devil Sun (Sänger bei Krux grenzwertig, aber das Riff ist ein Knaller). Es sollte natürlich nicht total formelhaft immer das gleiche abgespult werden, und es sollte nicht bei drei schönen Akkorden bleiben, aber das passiert bei den genannten auch nicht.


Heijohpeih schrieb:
Hast Du schon mal in Fleshgod Apocalypse - Agony oder Septic Flesh - The Great Mass?
Oder aber wenn Du Power Metal was abgewinnen kannst, Sabaton - The Art of War. Allerdings wird auch hier, wie bei Hail of Bullets, der Zweite Weltkrieg in den Texten thematisiert, was Dir eventuell nicht so gut gefallen könnte?


Kenne ich alle noch nicht wirklich (nur vom Namen, aber habe nichts im Ohr). Allerdings passt Power Metal für mich allein wegen des Gesangs normalerweise gar nicht. Ich gebe zu, dass manche Elemente davon passen, aber der Gesang halt nicht.

Habe gerade mal kurz bei Fleshgod Apocalypse reingehört: Klingt eigentlich gut, die können auf jeden Fall was. Dieser Klassik-Mix törnt mich nicht übermäßig an, aber ist ganz witzig. In den 3-4 Liedern, die ich gerade gehört habe, ballerte mir der Schlagzeuger etwas zu hektisch herum, aber ich gebe ihnen nochmal in Ruhe ne Chance. Das Lied "The Egoism" gefiel mir auf Anhieb ganz gut (The Violation nicht so, zu offensichtliche Mainstream-Klassikverwurstung), aber habe noch keinen Überblick.

Septic Flesh geht ebenfalls in ne gute Richtung! Gesang ist recht nah am "Ork", aber könnte gerade noch okay sein ;-). Diese Opersängerinnen müssen für meinen Geschmack auch nicht sein, aber ist nicht schlimm, wenns nicht übertrieben wird (oder total übertrieben, wie bei "Pandemic" von Devin Townsend). Aber die machen jedenfalls ebenfalls nen originellen und trotzdem nicht uneingängigen Eindruck. Hinterlassen nen stärkeren Eindruck als Fleshgod, werde mir aber beide merken.
Black-Devil
Gesperrt
#16 erstellt: 12. Apr 2012, 13:41
amazon.de
Johan Lindstrand ist imho einer der besten Sänger in dem Genre, grooviger Death-Metal!

amazon.de
Recht bombastischer und melodiöser Black/Dark-Metal irgendwo zwischen Dimmu und alten Amorphis.

amazon.de
Obscura mit einem Schuß Nile!
Heijohpeih
Inventar
#17 erstellt: 13. Apr 2012, 12:03

Black-Devil schrieb:
Obscura mit einem Schuß Nile!

Das werd' gleich mal abchecken.
Heijohpeih
Inventar
#18 erstellt: 13. Apr 2012, 12:17
Da hab' ich noch eine "Empfehlung". Raunchy - Velvet Noise hat mich damals stark an den industrial Sound von Fear Factory erinnert, gepaart mit Jimmy Eat World. Das fand ich zu der Zeit sehr originell. Heute denke ich da etwas anders drüber, aber vielleicht gefällt's Dir?
nAmAri3
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 16. Apr 2012, 14:07
Tool und APC als Hintergrundgedudel

Was ich noch ganz gut finde ist Stoner Rock, so in die Richtung von Kyuss und Fu Manchu. Kannst ja mal reinhören
Klangdeich
Inventar
#20 erstellt: 20. Apr 2012, 09:04
@Black-Devil:
Auf Spawn Of Possession bin ich vor Jahren mal aufmerksam geworden und dann sind sie in Vergessenheit geraten.
Danke für's erinnern.


@KallisGrillimbiss:
Mir sind noch ein paar Ideen für Dich gekommen:

- Arsis (Unverkrampfter, technischer Death Metal)
- Becoming The Archetype (Eine mMn interessante Band mit abwechslungsreicher Mischung)
- Zero Hour (Prog Metal der heftigeren Art)

Falls Du nur die neueren Sachen kennst, dann teste mal die alten Mastodon an, z.B. Remission oder Leviathan. Gestern erst gehört, sind viel direkter als die Aktuellen.
Iron Tusk hat mich sogar etwas an Heavy Devy erinnert.

Wenn Du wirklich überrascht werden möchtest und das im gefühlten 10-Sekunden-Takt, dann kann ich noch Between The Buried And Me empfehlen. Ab Colors gibt es sogar ein paar eingängige Parts.
Alternativ noch The Red Chord.


Gruß vom Deich


[Beitrag von Klangdeich am 20. Apr 2012, 09:04 bearbeitet]
Heijohpeih
Inventar
#21 erstellt: 20. Apr 2012, 10:07

Klangdeich schrieb:
@Black-Devil:
- Arsis (Unverkrampfter, technischer Death Metal)

An der Stelle nenne ich eine hierzulande sehr unbekannte, aber dennoch sehr gute MDM-Band aus Bogatá, die sehr stark an Arsis erinnert.

UnderThreat - Deathmosphere
KallisGrillimbiss
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 28. Apr 2012, 01:15
Hab mir die Great Mass von Septic Flesh und die Gloria von Disillusion mal gekauft (standen günstig im CD-Laden herum). Bin aber mit dem sonstigen Hören noch nicht weitergekommen.
padrak
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 03. Mai 2012, 13:02

Timmitus schrieb:
Motörhead, Hellacopters, Turbonegro, Death Breath, Black Breath, Disfear, Disgust, Totenmond, Skitsystem, Tachelles...dir fehlte da ein bißchen der Rotz im Musikregal. ;)

Da kennt jemand die Hertener Tacheless, Hut ab!
TKCologne
Inventar
#24 erstellt: 22. Mai 2012, 18:57
Versuch mal folgende Band:

Wolfen

Wolfen - Chapter IV

Nicht gerade bekannt aber sehr gut.


[Beitrag von TKCologne am 22. Mai 2012, 19:00 bearbeitet]
KallisGrillimbiss
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 16. Aug 2012, 23:47
Oh mann, hier hab ich aber noch einiges zu tun... Bin in den letzten Monaten quasi nicht zum Musikhören gekommen, aber versuche mal demnächst wieder, die vielen Tipps "nachzuarbeiten". :-)

Ich kann schonmal sagen, dass ich immerhin rausgefunden habe, dass ich Bolt Thrower ebenfalls mag! Muss ich mal bei Gelegenheit etwas Geld anlegen.

Bei Wolfen hab ich auch kurz reingehört, aber diese Art des powerigen klaren Gesangs passt leider nicht für mich.

UnderThreat hat durchaus was. Sehr gekonnt gemacht jedenfalls. Bin noch unschlüssig, weil auch so Power-Elemente drin sind. Bei Wintersund gefielen mir die noch, aber es kann sein, dass es dran liegt, dass mir Wintersun zu ner anderen Zeit begegnet sind. Werde ich mir nochmal zu ner anderen Tageszeit anhören.
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