Neue Endstufen für 21“ RCF, Nova X6000 Ersatz

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ceny
Inventar
#1 erstellt: 11. Aug 2021, 13:43
Seid gegrüßt liebe Forengemeinde

Ich hoffe Ihr kommt alle halbwegs durch die Krise.


Ich habe eine Frage an die Gemeinschaft:
In den letzten Jahren setzte ich als Antrieb für zwölf 21“ RCF Bässe meist die Nova X6000 ein. Ein wirklich tolle Endstufe. Eine ist jedoch abgeraucht, eine andere abgesoffen. (Reparatur unverhältnismäßig teuer oder nicht möglich, gebraucht kaum zu bekommen)

Am Wochenende wurden die Bässe dann mit TSA 4-1300 und LAP-Gruppen Clon angetrieben. Die meisten hier werden es vermutlich kennen. Ja, die tsa ist für dein Preis eine tolle Endstufe, keine Frage. Aber rein subjektiv fehlt einfach der „Druck“ und die „Wärme“ bei den Bässen.

Mein erster Gedanke war, ich kaufe mir einfach für je zwei der 21er eine Proline 3000. Würde auch grob ins Budget passen. Mein zweiter Gedanke war eine günstige dicke Endstufe aus Fernost zu ordern. Mein dritter, hier im Forum zu fragen

Ich denke es wird eine solide RKT Endstufe. Wenn man 21er Bässe rollt, kann man auch dicke Endstufen rollen.

Ich freu mich auf eure Vorschläge und nochmal ein wenig Plauderei.

Zum Bild: der Klang war unnormal gut. Einfach der Hammer, glasklar.

Wochenende


[Beitrag von ceny am 11. Aug 2021, 13:45 bearbeitet]
stoneeh
Inventar
#2 erstellt: 11. Aug 2021, 14:41
Das Bild ist ein willkommener Kontrast zu den "will 500 Leute mit zwei Subs beschallen, Budget 500€" Threads, die hier leider immer mehr überhand nehmen

Wieviele X6000 habt / hattet ihr für die 12 Bässe, und wie verkabelt? Als Anhaltspunkt wieviel Leistung ein Sub bekommen soll.
Oder, noch besser, Daten zu den Subs (Chassis, Nettovolumen, Tuningfrequenz) posten. Dann können wir selber (grob) eruieren wieviel Verstärkerleistung pro Stück passend wäre.
Mechwerkandi
Inventar
#3 erstellt: 11. Aug 2021, 15:41

ceny (Beitrag #1) schrieb:

Ich freu mich auf eure Vorschläge und nochmal ein wenig Plauderei.

Instant-Burger, Rotwein aus der Flasche, aber mit Messer und Gabel essen.
Das Kulturelle kommt hier einfach zu kurz.


ceny (Beitrag #1) schrieb:

für je zwei der 21er eine Proline 3000

Vernünftiger Ansatz. Dezentrales Amping erhöht die Betriebssicherheit.
Thomann ist ja just wg. Preisabsprachen etwas ins Schleudern gekommen, mal sehen, was da noch geht. Die Kartellwächter sind da in der letzten Zeit immer etwas verspannt...
ceny
Inventar
#4 erstellt: 11. Aug 2021, 21:36
War natürlich maßlos überdimensioniert. Grund dafür war, dass unser Lager abgesoffen ist und wir alles aufbauen und testen mussten. Die Lautsprecher habe es alle geschafft, Elektronik leider nicht.

Bässe sind mit RCF LF21X451 bestückt, tuni bei 35Hz. Volumen grob 380L. Wer denkt das sind wabbelige 21er der irrt, die klingen schön knackig, erinnern mich ein wenig an die 18ner vom Jobsti, nun untenrum deutlich Bässer

Sonst wurden vier, manchmal auch sechs an einer Nova X6000 betrieben.


Was genau meinst du mit Thomanns Preissprache?
stoneeh
Inventar
#5 erstellt: 12. Aug 2021, 05:34
Die 380l müssen das Bruttovolumen sein, inkl. Port. Laut Bilder ist die Schallwand kaum grösser als die Aussenmasse des Chassis, und die Tiefe so ca 1/4 mehr als das. Chassis abgerechnet müssen's grob zwischen 250 und 300l netto sein.

Ich hab das mal schnell simuliert. Xmax wäre im Frequenzbereich mit dem höchsten Hub bei ~1500w erreicht. Bisheriges Amping passte also ganz gut.


Empfehlungen: wir waren mal in einer ähnlichen Lage. Angefangen wurde mit der Proline, die uns recht überzeugt hatte. Klassisches Eisenschwein halt.. kann man nix falsch machen damit. Allerdings ist uns irgendwann die Schlepperei am Nerv gegangen, bzw. warn ma einfach neugierig was der Markt aktuell so bietet.
Probiert wurden dann zB Synq 3k6, TSA 4-1300, Lab FP10000Q (original). Das hat alles im Bass mehr oder weniger enttäuscht, im Vergleich zu der Proline.

Dann ist irgendwo der Tip der Crest Pro 9200 gekommen. Die haben wir gebraucht leider nicht gefunden, also uns mal das etwas kleinere Modell, die 8200 besorgt, mit der Absicht einen unserer Subs @ 8 Ohm Brücke (2,9 kW) zu testen.
Nach 2, 3 Tracks war klar: die is es. Trotz SNT kein Unterschied bzw. Nachteil zum Eisenschwein auszumachen. Spielt absolut genauso straff, zupackend, "warm" wie die Proline und andere gute Klasse AB Amps.

Wir betreiben inzwischen zwei unserer 18NTLW5000 an einer 8200, 4 Ohm Brücke. Laut Datenblatt sind das 2,25kW pro Sub - woran auch vom hören (bzw. spüren ) keine Zweifel aufkommen.
Falls sich an der Stelle jemand denkt "wat, 4 Ohm Brücke ist doch wie 2 Ohm Stereo Last - leidet da nicht die Kontrolle?". Nein, kein Nachteil bzw. Klangunterschied zu 8 Ohm zu vernehmen. Die Serie kann einfach niedrige Impedanzen ohne Einschränkungen.

Weitere Vorteile: kleiner, leichter, bessere Lüfterregelung, kaum hörbar arbeitender verlässlicher ACL (Automatic Clip Limiter), quasi ewig haltbar (inzwischen jemanden kennengelernt der ne zweistellige Anzahl davon betreibt und noch nie nen Defekt hatte). Und die Dinger sind derzeit gebraucht auch irre günstig zu haben, verglichen mit dem Neupreis von zB 2000€ für die 8200.

Inzwischen hab auch deutlich höherpreisiges Material wie den NxAmp 4x4 gehört, welcher vom hören her nicht besser, eher schlechter war.
LA12X hatte ich kürzlich zB auch da. Gefiel mir eigtl. sehr gut. Aber macht natürlich wenig Sinn sich den Amp für ein DIY-System zu besorgen.
Lab Klone hab ich inzwischen auch gehört, die interessanterweise im Bass besser klingen als das Original.. aber da ist Qualität / Verlässlichkeit halt ein (grosses) Thema.

Die Crest Pro x200 Serie ist also aktuell mein Standardtipp für Bassamps. Wird nehm ich an Produkte anderer Hersteller auch geben die von Performance und Preis-Leistung ähnlich sind - diese sind mir bis dato aber nicht untergekommen.

Allgemeine Empfehlung, unabhängig von Produkt und Hersteller; wenn es auch Allgemeinwissen sein sollte: jeder Bassamp unbedingt an eine eigene Phase, und auf kurze Zuleitungen mit grossem Querschnitt achten.
Mechwerkandi
Inventar
#6 erstellt: 12. Aug 2021, 08:31

ceny (Beitrag #4) schrieb:

Was genau meinst du mit Thomanns Preissprache?

Ouuupss, ich dache, das wäre inzwischen allgemein bekannt.
https://www.infranke...sprochen-art-5263862
ceny
Inventar
#7 erstellt: 13. Aug 2021, 15:06
Die Crest schau ich mir mal an.

Bei allem was über 1000 Euro (auch gebraucht) kostet, denk ich mir, dafür kann ich auch zwei Prolines an zwei Phasen betreiben. Gewicht und Packmaß mal außen vor.
soiza
Stammgast
#8 erstellt: 14. Aug 2021, 22:00
Die Empfehlung von stoneeh kann ich nur bestätigen. Derzeit sind die Crest Pro Endstufen verdammt günstig zu bekommen. Manchmal schon unter 500€ Brutto.
Außerdem hatte ich schon sehr viele 8200er in den Händen und eigentlich alles von doppel 18 Zoll Bässen über klassische 12" Topteile bis hin zu einzelnen Wegen in Line-Arrays damit betrieben und hab noch keine Defekte gehabt.
ceny
Inventar
#11 erstellt: 04. Sep 2021, 13:37
Von den Crest pro finde ich aktuell keine Gebrauchten in der Stückzahl. Es wird wohl auf je eine Proline pro zwei 21er hinauslaufen. Sind zwar schwer aber bewährt, echt preiswert wie ich finde und immer mal wieder gebraucht zu bekommen. Wenn mal eine ausfällt, gibt es den Thomann Service.

Für Alternativen bin ich natürlich nach wie vor offen. Endstufen mischen werde ich im Bass jedoch vermeiden.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende

Edit sagt: wer eine Proline 3000 über hat, einfach melden


[Beitrag von ceny am 04. Sep 2021, 19:38 bearbeitet]
stoneeh
Inventar
#12 erstellt: 04. Sep 2021, 22:18
Hier gibt's zB grad 7 Stück: https://gebrauchte-v...C+2+x+1.45kW+-+4+Ohm

Im Gebrauchtmarkt gibt's seit Jahren laufend Angebote dafür. Glaub also auch nicht nicht dass der Markt so schnell austrocknen wird, falls man mal Ersatz benötigen würde.
ceny
Inventar
#13 erstellt: 05. Sep 2021, 00:51
Das ist ja die kleine mit ~2x800W @8r, bissle wenig für die 21er RCF oder 🤔
stoneeh
Inventar
#14 erstellt: 05. Sep 2021, 02:10
Die Crest ist im Gegensatz zu der Proline und vielen anderen PA-Amps auf niederohmige Last ausgelegt. Ein sinnvoller Betrieb, mit dem man die Leistung der Endstufe ausreichend abrufen kann, ist entweder mehrere kleinere Lautsprecher an je einem Kanal parallel zu betreiben, oder ein bis zwei grössere parallel am gebrückten Amp.
Wie in Post #5 beschrieben, wir verwenden unsere 8200 in 4 Ohm Brücke, d.h. zwei 8 Ohm Subs parallel am gebrückten Amp. Liefert so 4,5kW, d.h. 2,25kW pro Sub. Das würde für eure RCF auch passen.

Um's nochmal zu betonen: unser Bass-Amp vor der Crest war die Proline 3000. Bei der Entscheidung die Crest zu behalten und die Proline zu verkaufen war der Gewichtsvorteil und das restliche rundherum wie die besseren Limiter, Lüfter etc. zwar gern gesehen, aber eigtl. sekundär. Am wichtigsten für uns war, die Crest klingt an 4 Ohm Brücke genauso knackig wie die Proline an 2x8 Ohm, und schiebt merkbar mehr, d.h. liefert mehr Leistung. Das hatten wir erstens mal nicht erwartet , war dann aber im Endeffekt was uns überzeugt hat.

Das Angebot auf Gebrauchte Veranstaltungstechnik für die Crest ist ein gewerbliches. Meinem Verständnis nach hast du dort die üblichen 14 Tage Rückgaberecht nach Fernabsatzgesetz. Ebenso hast du dieses bei Thomann für die Proline. Ich würd die Gelegenheit nutzen, mir von jedem 1 Stück besorgen, testen, und den Amp der dir weniger gut gefällt zurückzuschicken.
ceny
Inventar
#15 erstellt: 05. Sep 2021, 12:27
An sich ein guter Ansatz, ein Vergleich wird angestrebt.

Was mich daran stört ist jedoch folgendes: Eine Crest ist dann für zwei 21er. Bei der Proline kann ich noch zwei Bässe dazu hängen und ab und an auch vier 21er an der Proline betreiben. Bei der Crest ist diese Option nicht verfügbar.

Mit drei Prolines kann ich sechs 21er betreiben. Zur Not auch zwölf. Theoretisch auch 18 (suboptimal, wird nicht vorkommen)

Mit drei Crest dann maximal sechs 21er. Will ich zwölf (oder alle unsere 18 stk der 21er) betreiben muss ich direkt neue Endstufen an den Start bringen. Auch wenn die drei crest an sechs 21ern im 1:1 mehr drücken. Und kleiner sowie (deutlich) leichter.


[Beitrag von ceny am 05. Sep 2021, 12:32 bearbeitet]
JoPeMUC
Stammgast
#16 erstellt: 06. Sep 2021, 12:19

stoneeh (Beitrag #14) schrieb:
Meinem Verständnis nach hast du dort die üblichen 14 Tage Rückgaberecht nach Fernabsatzgesetz.


OT: Das Fernabsatzgesetz wurde 2002 bei der Schuldrechtsmodernisierung in die §§312 BGB übernommen und als eigenständiges Gesetz aufgehoben. Diese Paragraphen regeln ein Widerrufsrecht nach §355 BGB, allerdings nur für Verbraucher, nicht für Unternehmer. Streng genommen kann sich also ein DJ, der ein Gewerbe angemeldet hat (und etwas im Rahmen dieser angemeldeten Tätigkeit kauft), nicht auf dieses Widerrufsrecht berufen. Es ist natürlich dem Verkäufer freigestellt, ein darüber hinausgehendes Widerrufsrecht einzuräumen.

Die Gewährleistung bei einem Gebrauchtgüterkauf ist auch der Grund, warum auf gebrauchte-veranstaltungstechnik viele Verkäufer nur B2B verkaufen.

Jochen
ceny
Inventar
#17 erstellt: 18. Sep 2021, 17:38
Seid gegrüßt,

es sind Proline Endstufen geworden, für je zwei 21er Bässe. Grund dafür: 2 x 8 Ohm statt 2 x 2 Ohm und der Option zwei bis vier Bässe an eine Endstufe zusätzlich zu betreiben. Zudem günstig und immer mal wieder auf dem Gebrauchtmarkt.

Danke für eure Tipps und Ratschläge:)

Nächste Projekt: keines 2x 8“ / 1“ Top mit 2x12“ oder 2x 15“ Sub für ein kompaktes, Kofferraumfähiges 2.1 System für dezente Beschallung (z.B. Hochzeiten)

Grüße
TobiasKammerer
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 18. Sep 2021, 17:50

ceny (Beitrag #17) schrieb:
Nächste Projekt: keines 2x 8“ / 1“ Top mit 2x12“ oder 2x 15“ Sub für ein kompaktes, Kofferraumfähiges 2.1 System für dezente Beschallung (z.B. Hochzeiten)

Gut oder günstig? Evtl. mal den Preisrahmen und den Anspruch vorgeben. Auch die Gewichtsvorstellungen.
Viele Grüße
Tobias
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