SPDIF auf usb B

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moengel
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Jan 2024, 00:54
Gude zusammen,

Ich bin gerade drauf und dran einen alten CD Spieler mit digitalen output SPDIF opt. oder koaxial mit einem Verstärker mit USB B Eingang zu verbinden. Der DAC im Verstärker (ein Röhrenverstärker!) ist sehr hochwertig. Von daher sag ich mir, warum soll man da nicht digital rein gehen. Aus dem PC läuft das prima. Standard USB A auf USB B. Ton 1A.
Ein CD Spieler hat SPDIF opt. oder koax. Ein entsprechendes Kabel bietet niemand an. Wahrscheinlich liegt es daran dass es nicht funktioniert.... Der PC USB hat ja bekanntlich Signal out + und Signal out -. Und natürlich noch 5V. Die brauchen wir ja nicht. Die Frage ist jetzt halt. Was passiert wenn ich jetzt mal ganz frech ein Kabel löte von SPDIF auf die beiden Signal Leitungen USB B Signal + und -. Logischerweise der Innenleiter vom SPDIF out auf dem USB Signal +. Die Masse könnte man auf USB B Signal - legen.
Hat jemand sowas schon mal versucht. Oder kennt einer die richtige Lösung. CD Digital out an USB B DAC Eingang ?


[Beitrag von moengel am 25. Jan 2024, 00:55 bearbeitet]
AusdemOff
Inventar
#2 erstellt: 25. Jan 2024, 01:54
Nette Idee.
Tatsächlicherweise ist USB sogar in der Lage S/PDIF zu übertragen.
Aber ganz so einfach geht es halt doch nicht.
Das USB-Interface muss schon wissen was da für ein Sognal anliegt.
Dafür ist, soweit ich mich recht erinnere, im USB Protocol ein sogenannter Audio
Device Format Descriptor zuständig.

Du siehst also, das um das eigentliche Audioformat wie S/PDIF oder MIDI noch ein
ein paar Daten zusätzlich am Interface anliegen müssen.

Ich denke, das dir eher soetwas weiterhelfen könnte.
y0r
Stammgast
#3 erstellt: 25. Jan 2024, 02:30
Der PC erkennt den DAC als Audiointerface, initialisiert diesen und füttert ihn eben mit Daten und Payload.
Du bräuchtest quasi einen MiniPC im handlichen USB Format, welcher das gleiche tut und dann direkt vom SPDIF Eingang abspielt.
fplgoe
Inventar
#4 erstellt: 25. Jan 2024, 06:05

moengel (Beitrag #1) schrieb:
...Die Frage ist jetzt halt. Was passiert wenn ich jetzt mal ganz frech ein Kabel löte von SPDIF auf die beiden Signal Leitungen USB B Signal + und -. Logischerweise der Innenleiter vom SPDIF out auf dem USB Signal +. Die Masse könnte man auf USB B Signal - legen.
...

Bastelst Du Dir auch einen Adapter HDMI auf Gardena?

Mann kann nicht einfach ein völlig anderes System mit zwei Adern zusammenlöten und erwarten, dass einem dann nicht die Geräte in Rauch aufgehen. Würdest Du auch auf die Idee kommen, ein SPDIF Port mit einem gelöteten Kabel direkt an einen Lautsprecheranschluss zu löten?
moengel
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 25. Jan 2024, 13:48
Danke für eure Antworten.
Dachte ich mir schon dass ich einen Konverter brauche.
Hätte ja sein können, dass jemand schon mal sich an sowas versucht hat.
Ok, also schlag ich mir den Kram aus dem Kopf.
Schade, der DAC im Verstärker ist echt top. Aber ich bin nun mal kein Freund vom aufgeklapptenLaptop neben Verstärker und Plattenspieler.
CD ist für mich gerade noch so akzeptabel. Schließlich hat man ja nicht alles auf Platten.
Dann lasse ich es bei der stink normalen analogen chinch Verkabelung vom CD analog out auf Analog in im Verstärker.
Wäre mal interessant gewesen, ob man da klanglich wirklich einen Unterschied merkt. High end DAC zu DA Wandler im standart Sony CD Player aus 1987.

@fplgoe
Ganz blöd bin ich ja auch nicht
Hatte zwar noch die Röhrengrundlagenschaltungen in der Berufsschule, trotzdem ist die Digitaltechnik nicht einfach so an mir vorbeigezogen.


[Beitrag von moengel am 25. Jan 2024, 13:53 bearbeitet]
fplgoe
Inventar
#6 erstellt: 25. Jan 2024, 15:21
Naja, Du hast doch einfach USB auf SPDIF zusammenlöten wollen...
Jörg_A.
Inventar
#7 erstellt: 27. Jan 2024, 01:30
In diesem Fall ist analog -> analog doch die bessere Variante. Da bringt Digitaltechnik auch nichts.
Ich digitalisiere richtig viele LPs und bin froh wenn das Endergebnis auf CD so gut klingt wie die Platte.
In der Regel klappt das.


[Beitrag von Jörg_A. am 27. Jan 2024, 01:31 bearbeitet]
BassTrap
Inventar
#8 erstellt: 27. Jan 2024, 16:47
Um welchen Verstärker handelt es sich denn, der USB aber kein S/PDIF hat?
dan_oldb
Inventar
#9 erstellt: 27. Jan 2024, 18:57

moengel (Beitrag #5) schrieb:
Dann lasse ich es bei der stink normalen analogen chinch Verkabelung vom CD analog out auf Analog in im Verstärker.
Wäre mal interessant gewesen, ob man da klanglich wirklich einen Unterschied merkt. High end DAC zu DA Wandler im standart Sony CD Player aus 1987.


Schliess doch deinen PC parallel analog an den Verstärker an und teste, da hast du dann auch die gleiche Quelle?
Allerdings sind analoge Ausgänge (in dem Fall vermutlich Klinke) geregelt, du musst also versuchen die gleiche Lautstärke am Klinkenausgang zu erreichen wie der "Pegel" der per USB reinkommt. Schon sehr kleine Lautstärkeunterschiede verändern den Klang deutlich mehr als ein DAC als tut.
dan_oldb
Inventar
#10 erstellt: 27. Jan 2024, 18:57

fplgoe (Beitrag #6) schrieb:
Naja, Du hast doch einfach USB auf SPDIF zusammenlöten wollen... ;)


Das war kalt, eiskalt
fplgoe
Inventar
#11 erstellt: 27. Jan 2024, 20:04
Adapter eben prima selbst gebastelt:

Adapter HDMI-Gardena

moengel
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 28. Jan 2024, 00:43
Hallo, sorry für die späte Rückmeldung. Hab jetzt erst wieder reingeschaut.
Es ist ein Cayin CS-55A
DSC_0507
DSC_0506
moengel
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 28. Jan 2024, 00:53
Wie schon gesagt. Der DAC läuft super.
PC über USB dran und dann einfach mal ein paar MP3 mit hoher Rate abgespielt ist schon ok. Aber MP3, das geht ja gar nicht.... CD ist jetzt auch nicht so mein Ding aber die Sammlung ist halt vorhanden. Man hat ja nicht alles auf Vinyl.
Da wäre es mal rein interessehalber ein interessanter Vergleich DAC gegen D/A wandler im CD Spieler. Ich denke man wird da nicht so viel merken. Trotzdem...was ist dran an dem hochgelobten DAC... Merkt man es überhaupt...
y0r
Stammgast
#14 erstellt: 28. Jan 2024, 01:26
Wieso machst du dir Gedanken über D/A Wandler an einem Röhrenverstärker, der alles andere als linear arbeitet? Du wirst vermutlich eher einen Unterschied zwischen Röhre / Transistor hören, als zwischen DAC im Verstärker und DAC im Player.
lanturlu
Stammgast
#15 erstellt: 28. Jan 2024, 02:00

moengel (Beitrag #13) schrieb:
Wie schon gesagt. Der DAC läuft super.
PC über USB dran und dann einfach mal ein paar MP3 mit hoher Rate abgespielt ist schon ok. Aber MP3, das geht ja gar nicht.... CD ist jetzt auch nicht so mein Ding aber die Sammlung ist halt vorhanden.


Und das ganz naheliegende? Die CD als FLAC zu rippen? Und dann bit-genaue Wiedergabe z.B. über Foobar mit WASAPI o.ä.

Im Prinzip gibt es auch Adapter von Toslink auf USB. Die sind zwar sehr selten, aber existieren. Mit dem würde man das Signal vom CD-Player in einen PC oder Raspberrry Pi bekommen.
y0r
Stammgast
#16 erstellt: 28. Jan 2024, 02:14
Die Adapter sind nicht selten. Das sind ganz normale USB-Soundkarten und bekommst bei Ebay/Amazon für schmales Geld. Das hilft hier aber nicht.
lanturlu
Stammgast
#17 erstellt: 28. Jan 2024, 02:39

y0r (Beitrag #16) schrieb:
Die Adapter sind nicht selten. Das sind ganz normale USB-Soundkarten und bekommst bei Ebay/Amazon für schmales Geld. Das hilft hier aber nicht.

Ich habe gerade nochmal geschaut. Da gibt es in der Tat ein paar. Bei einigen steht aber nur etwas von 48 oder 96 kHz Samplerate. Für CDs braucht man natürlich 44.1 kHz.
In kompakter Bauform habe ich dieses Modell gefunden. Das unterstützt zwar nur 16bit, aber das reicht ja.
Damit könnte man das Signal vom CD-Player in einen PC leiten. Und der sollte das eingehende Signal mit der richtigen Software auch per USB an den DAC weiterleiten können.

Wie erwähnt, halte ich es aber für wesentlich sinnvoller, die CD verlustfrei zu rippen.
moengel
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 29. Jan 2024, 10:12
Gude,
Danke an alle für die Informationen und tipps.
Also ich sehe schon es geht mit einfachem Mitteln nicht und es steht in keinem Verhältnis.
Wir können das Thema praktisch abschließen. Warum da ein DAC indem Gerät verbaut ist erschließt sich mir sowieso nicht so wirklich.
Ein zusätzlicher analog Eingang wäre wesentlich sinnvoller.
Man hat wohl versucht hier noch ein paar Kunden mehr ansprechen zu wollen und gleichzeitig das Gerät etwas teuerer zu verkaufen.

.
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