Röhrenverstärker - Kondensatoren defekt?

Hallo Forum - liebe Röhrenspezialisten!

Habe ein Problem mit meiner Anlage, bestehend aus Vorstufe Audio Research LS7, Endstufe Audio Research VT60 - (Phonovorstufe AR PH3 - Plattenspieler Rega P9 - CD Transport AR CDT 1 und Rega DAC)
Die Anlage hat schon an die 20 Jahre auf dem Buckel - Röhren wurden bereits mehrmals gewechselt. Nach diesmaligem Austausch der Vorstufenröhren (4x 6922 Sovtek) und der Endstufenröhren (2 matched pairs 6550C und 3x 6922 - Ruhestrom mit 60mV eingestellt) hat sich plötzlich ein sonderbarer Effekt eingeschlichen: Bis 3 -4 stündiger Betriebszeit alles in bester Ordnung - Klang prima - kein Knacksen des Poti oder bei Betätigung des Mute-Schalters. Will nach ca. 5 Stunden die Anlage abschalten: Nach Rausnehmen der CD (oder im Phonobetrieb Abnehmen der LP) will ich den Poti zurückdrehen (auf Null) - plötzlich kratzendes Geräusch des Poti (Röhren leuchten kurz blau auf!!) - bei Betätigung des Mute Schalters lauter Knacks - Lautsprecherchassis wackeln bedrohlich! Abschalten der Endstufe kein Geräusch mehr. Nach Abkühlen der Anlage wieder in Betrieb genommen - wieder alles in bester Ordnung!
Es sieht aus, als würden sich da irgendwelche Kondensatoren verabschieden - aber die Anlage müsste ja bereits nach einer Stunde die endgültige Betriebstemperatur erreicht haben - aber bisher tritt dieser Effekt nur nach langer Betriebsdauer auf. Das Problem ist, dass der Vertrieb von AR in Österreich in Wien ist und der Transport der Anlage dorthin aufwendig u. kompliziert ist. Die Endstufe wurde dort schon einmal repariert und überarbeitet - ich musst damals 3 Monate warten und die Kosten waren auch dementsprechend - ohne genaue Diagnose will ich da nicht tätig werden, zumal der Effekt ja nur zeitweilig nach langer Betriebszeit auftaucht. Hat irgendjemand eine Ahnung was sich da anbahnt???

vielen dank im Voraus für praktische Tips!
Manfred Ernst