NAD Vollverstärker + Endstufe?

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Schöni86
Neuling
#1 erstellt: 12. Jul 2008, 00:11
Hallo Zusammen,

ich habe einen NAD C352 und zwei Nubert NuWave 105. Jetzt war ich letztens im Hifi Studio und hab da eingentlich nur neue Kabel gekauft und bin ins Plaudern gekommen da meinte der Typ dass der Verstärker ja auch etwas "untermotorisiert" währe für die Lautsprächer und dass man dem mit einer Endstufe auf die Strünge helfen könnte. Er schlug mir die NAD C272 vor.

Jetzt meine Frage: Ist das wirklich so und kann ich eine Endstufe an einen Vollverstärker anschließen? Denn ich möchte ja die Leistung von dem Vollverstärker auch noch nutzen. Da könnte ich dann doch die Bässe mit der Endstufe und die Höhen mit dem Vollverstärker betreiben oder? ( Dank BI-WIRING)

Gruß
Frankman_koeln
Inventar
#2 erstellt: 12. Jul 2008, 00:16

dass der Verstärker ja auch etwas "untermotorisiert" währe für die Lautsprächer und dass man dem mit einer Endstufe auf die Strünge helfen könnte. Er schlug mir die NAD C272 vor.


so ein schwachsinn ..... da will wohl einer verkaufen ....
da du deine kohle schon für kabel raushaust bist du willkommenes opfer für so einen blödsinn des verkäufers.
wenn du keine halle beschallen möchtest ist dein verstärker vollkommen ausreichend.

bi amping kann etwas bringen - muss es aber nicht.
auf jeden fall ist ein klanggewinn geringer als du ihn dir erhoffst, sollte der verkäufer dir den c272 aber über´s we ausleihen probier es aus.


[Beitrag von Frankman_koeln am 12. Jul 2008, 00:18 bearbeitet]
FloGatt
Inventar
#3 erstellt: 12. Jul 2008, 00:48
Hi,

ich hatte selbst den NAD C320BEE und der war groß genug auch für größere "Lautsprächer" ( ).

Grüße,
Florian
Rehen
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 12. Jul 2008, 10:59
Ich denke auch, das der 352 vollkommen reicht. Ich habe bis vor einer Woche auch die 105er gehört, an einem 350 also dem Vorgänger. In meinem 17qm Raum bekam ich den Lautstärkeregler bis 10Uhr, mehr ging nicht.

Trotzdem hörte es sich noch super sauber an, also keine Verzehrungen oder gar Clipping. Da der 352 ja noch etwas mehr Leistung hat, ist es wohl unwahrscheinlich den an die Grenzen zu bringen.

Klanglich ist NAD und Nubert wirklich eine tolle Kombi.

Gruß Rehen
Ingor
Inventar
#5 erstellt: 12. Jul 2008, 11:48
Wenn man sich richtig ärgern möchte spricht man mit Verkäufern in HiFi-Studios. Es gibt wohl nirgends häufiger den ambitionierten Quatschkopf. Technisches Halbwissen gepaart mit esoterisch verklärten Vorstellungen von Musikwiedergabe und ein Hang zu überteuertem Luxusschnickschnack findet man hier besonders häufig. Dein Verstärker reicht locker für die Boxen.
linear
Stammgast
#6 erstellt: 12. Jul 2008, 15:51
Was für Blödsinn. Kennt er den Verstärker überhaupt? Der hat auf jeden Fall genug Leistung. Zusätzliche Endstufe würde etwas besseren Klang bringen, wenn man noch die Weichen optimiert und Bi-Amping nutzt. Ob das bei diesen Lautsprechern so viel bringt und es die Mehrkosten wert ist, ist andere Frage.
sneyder
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 12. Jul 2008, 18:57
Hallo,
schließe mich der Meinung an, dass die Leistung reicht, jedefalls, wenn man kein Tecno-demoliertes Gehör hat.
Zum Thema bi-amping:
Wenn, dann müssen das identische Endstufen sein, sonst gibts Phasendrehungen und klingt nicht. Generell sind Lautsprecher so konstrueirt, dass sie mit einer Endstufe klingen. Die Weichenteile vor dem Tief/Mitteltöner (z.B. ein Saugkreis für eine Resonanz bei 4000 Hz bei Trennferquenz 3000 Hz) wirkt auch auf den Hochtöner. Wenn der aber an einer eigenen Endstufe hängt, ist die Wirkung nicht da. Deswegen macht z.B. Dynaudio überhaupt nix mit bi-Terminals. Hatte mal eine Selbstbau Drei-Wege-Box (Dynaudio, Seas, Visaton Chassis), die ich mit zwei Cambridge P500 betrieben habe. Das kam richtig gut. Ich konnte aber die Box auch darauf abstimmen (hat 3 Jahre gedauert). Also, es gibt Boxen, bei denen das richtig was bringen kann. Aber in deinem Fall ist das sicher nicht nötig, mach lieber was anders.

asta la vista
-scope-
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 15. Aug 2008, 12:48

Wenn, dann müssen das identische Endstufen sein sonst gibts Phasendrehungen und klingt nicht.


Blödsinn!
fireline
Stammgast
#9 erstellt: 16. Aug 2008, 10:25

sneyder schrieb:
Hallo,
Generell sind Lautsprecher so konstrueirt, dass sie mit einer Endstufe klingen.



Wie meinst du das? Nur mit einer Endstufe?
Ralf77
Stammgast
#10 erstellt: 16. Aug 2008, 10:51
Denke auch der C352 sollte vollkommen ausreichen.
Das kannst aber nur du in Verbindung mit Deinen Hörgewohnheiten beantworten.

Falls du sehr laute Musik hörst und einen sehr großen Raum hast, dann könnte es eventuell stimmen.

Ich habe ca. 35qm und höre nie lauter als kurz über die 9 Uhr Stellung an meinem C352 und das ist m.M. nach schon sehr laut aber immer noch absolut kein Problem für den C352.

Gruß
Ralf
sneyder
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 16. Aug 2008, 11:33

Wie meinst du das? Nur mit einer Endstufe?

Ich meinte, dass Boxen so konzipiert sind, dass sie mit einer Endstufe gut klingen und dafür nicht zwingend zwei Endstufen benötigen. Wenn Du zwei Endstufen nimmst, klingt es nicht automatisch besser. Ist sicher von der Box abhängig, d.h. es gibt welche wo das was bringt, bei anderen aber nicht. Am Ende hilft nur ausprobieren.

Gruß
S
linear
Stammgast
#12 erstellt: 16. Aug 2008, 20:29
Die beste Lösung ist, wenn man die Frequenzen vor den Endstufen trennt und jedem Lautsprecher einen eigenen Verstärker gönnt und die in der Box verbaute Frequenzweiche komplett umgeht. Ansonsten kommt es auf die innere Verdrahtung an. Wenn die einzelnen Chassis immer noch mit einander auf irgendeine Weise verbunden sind, bringt es nciht viel.


[Beitrag von linear am 16. Aug 2008, 20:30 bearbeitet]
fireline
Stammgast
#13 erstellt: 16. Aug 2008, 22:58

linear schrieb:
und die in der Box verbaute Frequenzweiche komplett umgeht.


versteh mich bitte nicht falsch, aber das kann ich irgendwie nicht glauben. die Boxenhersteller wissen doch am besten was für boxenkonstruktionen vorliegen. Oder habe ich was falsch verstanden?
linear
Stammgast
#14 erstellt: 16. Aug 2008, 23:38
Wer sagt, dass man es nicht besser machen kann, oder die Leute, vor allem bei den günstigeren Boxen das letzte aus der Box rausholen? Man soll nicht glauben, dass der Hersteller immer daran denkt, wie kann er dem Kunden das beste fürs Geld anbieten, sondern wie er am meisten Geld verdient.
Das, was ich beschrieben habe, ist eigentlich nichts anderes, als aktive Box. Ob man jetzt die Endstufen innen oder außen hat, ändert nicht viel an der Sache. Die Vorteile sind, dass der Verstärker in einem schmaleren Bereich arbeiten muss und man ihn auch darauf besser abstimmen kann, außerdem gibt es keine Wechselwirkung zwischen den einzelnen Lautsprechern. Das einzige Problem, was auftreten könnte ist, dass du evtl. mit der Phase Probleme bekommst, weil das erst durch die Frequenzweiche behoben wird. Das kann man aber auch rausfinden und im Verstärker berücksichtigen, wenn man sich mit der Weiche beschäftigt. Dass das aber nicht mal jeder Hersteller macht, sieht man an den Impulsantworten, die z.B. für jeder man in Zeitschriften abgedruckt werden.
sneyder
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 17. Aug 2008, 00:00

linear schrieb:
Die beste Lösung ist, wenn man die Frequenzen vor den Endstufen trennt und jedem Lautsprecher einen eigenen Verstärker gönnt und die in der Box verbaute Frequenzweiche komplett umgeht. Ansonsten kommt es auf die innere Verdrahtung an. Wenn die einzelnen Chassis immer noch mit einander auf irgendeine Weise verbunden sind, bringt es nciht viel.

Sorry, kann ich so nicht unkommentiert stehen lassen.

Passive Frequenzweichen lassen sich immer so aufteilen, dass die einzelnen Chassis keine elektrische Verbindung haben, auch nicht auf "irgendeine Weise". (Wenn das so wäre, gehen die Endstufen übern Jordan, Thema zwei Vertsärker parallel an einer Box).

Der zweite Weg bedeutet echten aktiven Betrieb, d.h. Aufteilung der Frequenzen durch eine aktive Frequenzweiche und dann die Endstufen. Das ist ein anspruchsvolles Konzept und nicht mal eben so gebaut. Passive Frequenzweichen teilen nicht nur die Frequenzen zwischen den Chassis auf, sondern es gibt jede Menge andere Funktionen, wie Frequenzgang- und Phasenkorrekturen durch parallel Bauteile. Das alles kann eine aktive Frequenzweiche nicht, die teilt die Frequenzen auf, Flankensteilheit und Phase einstellbar, und Punkt. Du brauchst also für ein Aktivkonzept erstmal Chassis, die im Einsatzbereich einen einigermaßen linearen Frequenzgang haben, so dass Du auf die beschriebenen passiven Elemente verzichten kannst.

Davon, eine passive Box mit passiver Frequenzweiche auf aktiv umzubauen, kann ich dir nur abraten. Das bedeutet viel Investition und Du weißt nicht was dabei rauskommt, geschweige denn, dass Du die Sache überhaupt in den Griff bekommen kannst.

Wenn dann mit zweiter Endstufe mal testen, keinesfalls einfach kaufen!


Wenn, dann müssen das identische Endstufen sein sonst gibts Phasendrehungen und klingt nicht.


Blödsinn!

Der räumliche Klang ensteht, wenn zumindest Hoch- und Mittelton gleichfasig laufen, d.h. wenig Zeitversatz in der Sprungantwort haben. Beim Bass ist das weniger kritisch, da der meist eh etwas hinterher hinkt. Wenn Du also Hoch- und Mittelton auf zwei amps aufteilen willst, müssen dass amps mit gleichem Zeitverhalten sein, also am besten gleicher Typ. Sonst hast Du zwar mehr Bums aber weniger Klang, und ich denke wenn geht es darum.


Das kann man aber auch rausfinden und im Verstärker berücksichtigen, wenn man sich mit der Weiche beschäftigt.
Wie bitte? Willst Du den Frequenzgang des Verstärkers dem der Chassis anpassen, oder was?

s
linear
Stammgast
#16 erstellt: 17. Aug 2008, 00:37
Ich habe nur geschrieben, dass die beste Lösung ALLGEMEIN (sorry, stand vorher nicht drin) Aktivbetrieb wäre. Habe zu Hause Bi-Amping mit eigener Endstufe. Da habe ich mich aber mit den Filtern recht lange herumgeschlagen, hast Recht. Hab aber auch keine Fertigbox benutzt.


Passive Frequenzweichen lassen sich immer so aufteilen, dass die einzelnen Chassis keine elektrische Verbindung haben, auch nicht auf "irgendeine Weise".


Jo, klar. Ist wohl etwas spät für mich Hast Recht.
-scope-
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 17. Aug 2008, 06:56

Der räumliche Klang ensteht, wenn zumindest Hoch- und Mittelton gleichfasig laufen, d.h. wenig Zeitversatz in der Sprungantwort haben. Beim Bass ist das weniger kritisch, da der meist eh etwas hinterher hinkt. Wenn Du also Hoch- und Mittelton auf zwei amps aufteilen willst, müssen dass amps mit gleichem Zeitverhalten sein, also am besten gleicher Typ. Sonst hast Du zwar mehr Bums aber weniger Klang, und ich denke wenn geht es darum.


Achso!...Na das ist ja interessant.
Dann war die Bezeichnung "Blödsinn" etwas vorschnell?? Gleichphasig laufen die Kanäle in jedem Fall. Es sei denn, man benutzt links und rechts unterschiedliche Geräte....Aber das wollen "wir" ja nicht. Es geht hier um die Phasenlage der tiefen ZU den hohen Frequenzen.

Was passiert also, wenn ich zwei Endstufen einfach so
-ohne Bedacht auf deren angebliche Phasenverschiebung- anstöpsel? Bitte keine utopischen worst-case Szenarien vortragen...Wir sind alle detailverliebte High-Ender...schon vergessen?
Wie stark variiert eigentlich der Phasenwinkel bei "normalen" Endstufen zwischen 20 Hz und 20 KHz sofern
nicht der Ausnahmefall 180 Grad vorliegt?

Zahlen und Beislpiele -adäquater Geräte- wären hier "nett".

Und wenn wir mal angenommen einen Verstärker nehmen, dessen Phase zwischen 20 Hz und 20 KHz relevant variiert (was immer das bedeutet ), was würde sich dann im Vergleich zur Mehrverstärkerlösung ÄNDERN??

Fragen über Fragen....

Dazu kommt noch die Tatsache, dass sich Phasenänderungen wenn überhaupt erst oberhalb von 12....15 KHz zutragen. Ein Bereich der auf die räumliche Darstellung des Musikgeschehens sicher keinen relevanten Einfluss hat, zumal sie ja zudem noch absolut kanalgleich sind.


[Beitrag von -scope- am 17. Aug 2008, 09:01 bearbeitet]
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