REL Acoustics LTD Subbasssystem S/812

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Paxley
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Dez 2020, 11:49
Hallo Hifi Forum

Da es hier noch nicht viel über REL zu lesen gibt, dachte ich mir, mache ich mal einen Thread auf.

REL

Kontrovers bei REL ist sicher der Preis, da REL nie für günstige Angebote bekannt war.

Die S Serie von REL ist die Mittlere Serie. Es gibt sie in Weiss oder Schwarz. REL will seine Geräte nicht als Subwoofer bezeichnen, sondern als Tieftonergänzung.

Von der Verarbeitung her kann ich bestätigen, dass die 12 Schichten Lack wirklich sehr edel wirken. Es wir auch empfohlen, wenn was ist mit der Lackierung mit Autopolitur nachzuarbeiten, so dick ist die Lackierung. Der Verstärker in Königsblau wirkt einfach edel, das Neutrikkabel ist sehr gut verarbeitet.

Das Konzept von REL ist der Anschluss am Hochpegelausgang des Verstärkers mittels mitgelieferten 10 Meter Lautsprecherkabel.

Den Filtern im Subwoofer für diesen Eingang, die eine Signallaufverzögerung von nur 9 ms ermöglicht im Gegensatz zu den Filterelementen im Niederspannungsbereich die um die 25 ms erreichen.

Durch den Anschluss direkt am Verstärker soll der Subwoofer gleich tönen wie die Haupt-Lautsprecher, da der Verstärker in der Signalkette integriert ist. Durch die schnellere Signallaufzeit und Gleichzeitigkeit der Signale für den Lautsprecher und Tieftonergänzung soll eine bessere Integration ins Klangbild erfolgen.

Ich komme von 2 Klipsch SW115 her, also 38 cm Chassis. Hatte zuerst noch die S/510 angeschaut, aber mich doch für 2 S/812 entschieden. Es sind 30er Aktiv Chassis und 30er Passivschassis drin verbaut. 812 bedeutet, 800 Watt, 12 Zoll.

Betreibe sie zusammen mit Toten Element Fire. Das sind Kompaktlautsprecher mit einem handgemachten 20er Mitteltöner mit 16 Neodymagnete der ohne Frequenzweiche aufspielt.

Die Totems sind schnell, aber die REL`s halten mit, sie sind auch wirklich schnell, sauschnell. Sie gehen in meinem 40 m2 Raum bis 22.5 Hz runter.

Wenn ich es beschreiben möchte wie sie sich anfühlen, dann würde ich vor allem von mehr "Knurrigkeit" reden, die Dinger sind sowas von straff, schnell und ohne Nachwobbeln, das ist unglaublich.

Im Hifi liesst man ja viel von Luft um die Instrumente, habe mit den REL`s die über 80 Hz mitlaufen wirklich nochmals eine andere Dimension Luft um die Instrumente.

Sie lassen sich ohne Probleme in eine bestehende Kette integrieren. Da ich sie in Stereo und nahe an den Haupt-Lautsprecher betreibe, sind sie nicht als separate Einheit wahrzunehmen.

Die Anschläge einer Bassgitarre sind klar und bis in die tiefsten Regionen zu verfolgen.

Ich weiss, das REL vielleicht rote Köpfe bei einigen verursachen wird, aber die Marke hält sich wacker seit mehreren Jahrzehnten und so wie ich das am Produkt 812 sehe, verstehen Sie wie man Tieftonlautsprecher baut.

REL S812 Back Front
BassTrap
Inventar
#2 erstellt: 15. Dez 2020, 23:39
Meine beiden REL S/3 SHO kamen im Wohnzimmer (4,2x6m) nicht tiefer als 35Hz, auch ein einzelner nicht. Für Film wäre das für mich ok gewesen, hat genug gerummst, aber nicht für Musik. Daher habe ich sie gegen einen geregelten 15"er 1kW Merovinger getauscht.
Sie machen aber im Arbeitszimmer einen guten Job, kratzen dort an 27Hz. Reicht mir für Musik.

Das mit dem Neutrik SpeakOn Kabel finde ich einen Witz, Marketinggeschwurbsel, wider jeder Physik, taugt nur für reine Stereosysteme ohne Bassmanagement, die mit Sub stark kompromissbehaftet sind, da keinerlei Kontrolle über einen Phasenangleich besteht außer über die Distanz zum Hörplatz bzgl. dem Stereopaar. Das ist ziemlich altbacken angesichts aktueller DSP-Technologie. Solche RELs verfügen ja auch nur über einen Phasenschalter. Und mit einem Drehregler für die Phase ließe sich nur der Sub selbst verzögern, nicht aber das Stereopaar. Also muß der Sub zwangsweise entsprechend seinem eigenen Delay etwas hinter dem Stereopaar stehen, damit es im Crossoverbereich nicht zu massiven Auslöschungen kommt. Dazu braucht man schon auch das passende Zimmer.
Mit einem AVR empfielt REL auch den LFE-Eingang zu beschalten und die Mains Full Range zu betreiben. Das halte ich für ziemlichen Unfug: damit die Mains auch Full Range wiedergeben können, braucht es entsprechende Standlautsprecher und separate Endstufen. Ein AVR bietet nicht genug Leistung, um derart potente Standlautsprecher im Bass hinreichend antreiben zu können. Hat man aber derart potente Standlautsprecher und Endstufen, wozu braucht es dann noch einen REL! Anderfalls quält man den AVR dazu, die Basstreiber der Standlautsprecher unhörbar Luft pumpen zu lassen. Bei Zweiwegern ruiniert man sich damit bei basstarken Sequenzen zudem die Mitten.


Durch den Anschluss direkt am Verstärker soll der Subwoofer gleich tönen wie die Haupt-Lautsprecher, da der Verstärker in der Signalkette integriert ist.

Womit wir mal wieder beim Verstärkerklang wären. Ne, ne.

Mein Urteil: es gibt weit weit besseres für's gleiche Geld, nicht aber mit einer derart tollen Lackierung.
Für den Preis eines REL S/812 (12", 800W, Passivmembrane, also offen) bekommt man bei Merovinger einen geschlossenen 15"er mit 1000W in Hochglanzlackierung, mit DSP mit per USB einstellbaren Filtern und einer Regelung.
Paxley
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 16. Dez 2020, 18:35
Hallo BassTrap

Du hast also auch mal REL gekauft, bist aber nun für Musik nicht zufrieden mit den 2 Stück. Sind den deine Merovinger genug schnell? Kommt denke ich auch auf deinen Hauptlautsprecher an.

Der Raum ist auch ein Faktor, meine gehen bis 22.5 Hz, im Quartett mit 2 38 cm Klipsch gehen die jetzt bei mir im Raum eingemessen auf 17.8 Hz runter.

Wenn ich nicht Dirac hätte, würde ich klar Subs mit Einmessautomtik bevorzugen, aber will nicht, dass drei Abmessungen ins Signal funken und verbiegen.

Zu viele Subs haben solche System drin, wieviel Phasenprobleme die einfachen Einmessungen in einem Subwoofer produzieren will ich gar nicht wissen.

Die 15 statt 12 Zoll sind für mich nicht entscheidend, da ich in meinem 40 m2 Raum 4 Subwoofer betreibe. Das sind mehr als einen halben Quadratmeter Basschassis.

Noch kurz zum Neutrik und dem "Verstärkerklang", habe eine Mark Levinson und ein Goldmund verstärker, und ja, für mich klingen die anders.

Das Argument von REL ist abgesehen vom Klang, dass das LFE Signal nicht nur den Vorverstärker durchläuft, sondern auch die Endstufe, somit werden die Impulse für den Lautsprecher und der Subwoofer gleichzeitig auf die Leitung gegeben.

Ja das Argument, dass sie ein wenig teuer sind zieht schon, aber wenn man den Wiederverkaufswert mit einrechnet, machst du, wenn du noch Rabatt vom Händler erhälst, einen guten Schnitt.

Ich sehe es als eine Investition die mich über mehrere Jahre und Lautsprecherpaare begleiten wird.

Da die REL`s analog sind, kommen die auch nicht so schnell an ihre Grenzen wie Ihre digitalen Verwanden, die alle 2 Jahre veraltete DSP`s drin haben.

Wenn wer einen einzelnen Subwoofer im Raum betreiben will ohne einmessen, ja dann sind die REL`s vielleicht nicht das richtige.
Focalutopist
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 12. Jun 2021, 10:17
Ich habe keine Lust, meinen Raumklang zu messen.
Ich bin da reduziert, und vertraue (nur) meinen Ohren.
REL hat eine andere Philosophie, nicht wie die meisten Subwoofer-Hersteller.
Es geht um Klang, nicht um Tiefgang.
Ein REL fügt sich in den Klang der Stereoboxen ein, und bildet ein Fundament. Alles wird offener.
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