Bassunterstützung zu Dr. M's "10-Öre TML" - Entwicklungsthread

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peregrin
Stammgast
#1 erstellt: 16. Jun 2008, 15:28
Wie bereits HIER angedroht, möchte ich die Tenöre von doctormase entweder voraussichtlich in Originalbesetzung oder aber mit Visaton FRS8(M) bestückt bauen, und:
Dazu noch einen Basslautsprecher einsetzen. Hab mir gedacht, ich reiß einen neuen Thread auf, um den eh schon übervollen Tenöre-Thread nicht noch weiter zu belasten.

Ich setz mir folgende Ziele:

*) Preislich in ähnlichem Rahmen wie die Tenöre (sprich, es darf betraglich schon mehr kosten - sonst wirds wirklich schwierig - aber es geht nicht, dass ich da jetzt einen Aktivsub um €150,- dazustell, wär auch einfallslos.

*) Kompakte Bauweise - jedoch in separatem, nicht zu klobigen Gehäuse. Die Tenöre-Gehäuse möcht ich so lassen, wie sie sind, weil sie in dem Format so wunderbar auf den Schreibtisch passen.

*) Und - mir wichtig: Das Ganze (Tenöre + Basslautsprecher) soll an einen stinknormalen 2-Kanalverstärker angeschlossen werden können. Der 2-Kanalverstärker, der mir zur Verfügung stehen wird, ist ein einfacher Class A-Amp mit 2*20 Watt RMS Ausgangsleistung.

********

Von ometa angeregt, verfolg ich zunächst mal ein Bandpasskonzept. Weitere Anregungen hierzu sind willkommen!

Da der Frequenzumfang bei Bandpass ja laut wikipedia je nach Bauform auf 1-1,5 Oktaven beschränkt ist, ist eine sinnvolle Wahl des angestrebten Frequenzbereiches nötig - ometa und ich hätten erstmal 50-150 Hz vorgeschlagen:

fo = fu*2^x
fu, fo - untere und obere Frequenz des betrachteten Intervalls,
x - Oktaven dazwischen

Von fo = 150 Hz ausgehend wäre mit x=1.5 die erreichbare fu theoretisch:
fu = 53.033 Hz, kommt also hin!


Fundamentale Entscheidungsfragen im Vorfeld:


  1. Zwei Basslautsprecher, die ganz stur an jeweils einen Kanal angeschlossen werden?
  2. Gibt es eine Schaltung, mit der man zwei High-Level-Kanäle auf einen Mono zusammenschmelzen kann, um dann einen Basslautsprecher allein betreiben zu können?
  3. Kann das gut gehen, für ein 2-Ls-Gehäuse-Konzept (stichwort push-pull-Anordnung usw.) einfach den linken und rechten Kanal zu nehmen - in der Annahme, dass sich im unteren Frequenzbereich Musik links/rechts eh nicht so sehr unterscheiden?



Ich glaub, die letzte Frage kann ich mir schon selbst beantworten , möcht nur wissen, ob das schonmal wer versucht hat.


[Beitrag von peregrin am 16. Jun 2008, 15:49 bearbeitet]
Fightfrog
Stammgast
#2 erstellt: 16. Jun 2008, 18:25
Deine letzte Frage würd ich als Laie so beantworten, dass es egal ist, da man die tiefen Töne eh nicht orten kann^^
Daraus würd ich ableiten, dass ein Sub reicht (jetzt werden gleich welche kommen und sagen 2 sind besser wegen Raummoden etc. - aber ich denke ein Sub ist leichter mit den restlichen Zielen zu vereinbaren)

Ansonsten - kA
XJoe0510
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 17. Jun 2008, 06:41
Morgen.

Bei einer Push/Pull anordnung solltest du die Treiber nicht mit unterschiedlichen Kanälen beaufschlagen.

Wenn die Signale nicht identisch sind, oder durch Laufzeit unterschiede versetzt sind, erzeugst du zwischen den Membranen Unterdruck oder Überdruck aber keinen Schall.

Gruß

Karsten
selector24
Inventar
#4 erstellt: 17. Jun 2008, 08:34
Hallo,

über passive Subs lasse ich mich jetzt mal nicht aus *GGG*

Such mal nach "Monolith"
Da hat jemand einen FRS8 mit einem billigen Raveland 13er im Bandpass verheiratet. Spielen bei mir immer noch in der Bibliothek als Hintergrundberieselung.

Die Trennfrequenzen für den Bandpass hast du schon richtig festgelegt. Und für 50Hz im Bandpass reicht ein 13er aus um pegelmässig mit dem kleinen BB mitzuhalten.

Wenn es nur ein Sub werden soll würde ich ein Modell mit Doppelschwingspule nehmen. Hier sollte schon ein 17er aureichend sein. Ich könnte mir vorstellen dass ein Monacor SPH-170TC hier ganz gut passt.

Weiche muss sein:
Für den BB würde ich einen 12dB Hochpass einplanen, für den TT 6dB Tiefpass um die Rohrresos des Bandpass zu bedämpfen.
Also brauchst du 4 Spulen in der Größenordnung von 4,7mH , und 2 Elkos glatt un der Größenordnung von 150µF, grob gerechnet je Bauteil etwa 7€/Stück.
Macht also etwa 40€ für die Weiche, und 35€ fürs Chassis.


lg

Wolfgang
peregrin
Stammgast
#5 erstellt: 17. Jun 2008, 11:42
Danke für den Tipp!


selector24 schrieb:
passive Subs lasse ich mich jetzt mal nicht aus *GGG*

Ich hab bisher absichtlich den Terminus "Sub" vermieden ;).


Such mal nach "Monolith"

Öh, ja. Das ist es eigentlich, sogar mit genau denselben Eckfrequenzen. Wie steh ich jetzt da? Hätt mir eigentlich denken können, dass da schonmal in der Richtung jemand was unternommen hat ... :D. vielleicht bau ich das Konzept einfach nach, so oder so ähnlich.


Spielen bei mir immer noch in der Bibliothek als Hintergrundberieselung.

Und was sagst du summa summarum? Hat sichs gelohnt? Da du das Unternehmen als "Versuch" bezeichnet hast, vermut ich, es gibt Vorbehalte?


Und für 50Hz im Bandpass reicht ein 13er aus um pegelmässig mit dem kleinen BB mitzuhalten.

Du meinst ein 13er je Kanal, richtig?

So, für den Fall, dass es doch nur ein TT wird anstatt zweien, leg ich nochmal nach: Gibt es eine (nicht zu aufwendige) Schaltung, wo ich aus Hochpegel-Stereo-Signalen einen brauchbaren Hochpegel-Mono-Ausgang zaubern kann? Bitte zerreißt mich nicht in der Luft deswegen, ich bin elektronisch eher unbedarft :).
Aber ich denk mir: Ein Verstärker, der mit einem üblicherweise Stereo-Signal befüttert wird und einen Subwoofer-Ausgang hat, muss ja auch irgendwie mit dem Problem fertig werden, die beiden Kanäle auf ein Signal zu mergen? Ist das nur per Digitaltechnik vernünftig machbar?
jellobiafra
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 17. Jun 2008, 12:25

wo ich aus Hochpegel-Stereo-Signalen einen brauchbaren Hochpegel-Mono-Ausgang zaubern kann


als Laie dachte ich immer dies wäre (unter anderem) der Sinn von doppelten Schwingspulen: Spule_A: linker Kanal, Spule_B rechter Kanal, Membranantrieb: Summe aus beiden.


Eine andere Variante: in einem "hochwertigen" UNIVERSUM 5.1 Set war der passive "Subwoofer" nur an einem Kanal angeschlossen.

Gruss

jello
peregrin
Stammgast
#7 erstellt: 17. Jun 2008, 14:04

selector24 schrieb:
Wenn es nur ein Sub werden soll würde ich ein Modell mit Doppelschwingspule nehmen. Hier sollte schon ein 17er aureichend sein. Ich könnte mir vorstellen dass ein Monacor SPH-170TC hier ganz gut passt.

und

jellobiafra schrieb:

als Laie dachte ich immer dies wäre (unter anderem) der Sinn von doppelten Schwingspulen: Spule_A: linker Kanal, Spule_B rechter Kanal, Membranantrieb: Summe aus beiden.

Das wusste ich nicht, dass das so geht! Wie lässt sich der Unterschied qualitativ beschreiben:
*) Doppelschwingspulen-TT an linken und rechten Kanal angeschlossen (arbeitet mit Summensignal) - im Vergleich zu
*) Zwei TT, einer je Kanal?

Ob Stereo oder Mono ist mir in dem Frequenzbereich wurst. Da ich mit meinem PC im Eck sitze und alles *irgendwie* eingerichtet ist, ist die Raumakustik auch eher beim Teufel .
Ich frag mich nur, ob ein Ls. mit zwei Schwingspulen alles so schön auflösen kann wie zwei separate?

Hmm, der Monacor BB aus der Tenöre hat 4 Ohm Nennimpedanz, der Doppelschwingspulen-TT 2x8 Ohm. Die Schwingspulen parallel geschalten käme ich auch auf 4, aber das hilft bei meinem Vorhaben ja wenig? Man sollte ja prinzipiell auf gleiche DIN-Impedanz schaun, sonst zieht bei parallel angeschl. Treibern nach meinem Verständnis das Eine Chassis doppelt so viel Leistung wie das andre? Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege.

Ist der Monacor sph-170TC wirklich geeignet? Der Frequenzgang fällt im angestrebten Bereich 50-150Hz ja um 10 dB ab.

P.S.: Offtopic: was bitte mach ich beim Quoten falsch? Manchmal gehts, manchmal nicht... ich komm nicht aufn Fehler drauf. Hmm, die URL geht auch nicht.


[Beitrag von peregrin am 17. Jun 2008, 15:19 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#8 erstellt: 17. Jun 2008, 14:37
Hi,

HF-Code (Unterhalb des Post beim erstellen anwählbar) war nicht gesetzt.

Harry
donhighend
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 17. Jun 2008, 15:03

selector24 schrieb:

Wenn es nur ein Sub werden soll würde ich ein Modell mit Doppelschwingspule nehmen. Hier sollte schon ein 17er aureichend sein. Ich könnte mir vorstellen dass ein Monacor SPH-170TC hier ganz gut passt.

lg

Wolfgang


Denke ich grundsätzlich auch. Aber, gemessen am Preis des "MHT-Teils" sollte DER HIER auch reichen...

Gruß
HaHa
Stammgast
#10 erstellt: 17. Jun 2008, 15:17
Huhu,

ich würde das mit dem passiven Sub mal nicht so pesimistisch sehen wie manch andere hier.

Es geht ja schließlich um die Basserweiterung einer Tenöre und nicht um die einer Burmester

@XJoe0510: Das ist nur so halbrichtig. Ob bei Stereoansteuerung nun jeder Kanal nur eine eigene Wicklung auf der Schwingspule oder gleich schon ein komplettes Chassis für sich beanspruchen darf ist mal komplett bowidel.

Auch ist es komplett egal ob diese Schallauslöschung erst an der gegenphasigkeit der Membranbewegungen oder schon im Vorfeld im Submodul (-> auf Mono zusammengemixt) stattfindet.

Unabhängig davon: Ich kenne ehrlich gesagt auch keine Aufnahmen bei denen der Bass auf auf einem Kanal phasengedreht zum anderen wiedergegeben wird, sowas würde unter die Kathegorie "verpfuscht" fallen und - ich kanns nur nochmals wiederholen - auch bei einem aktivem Mono Sub nur Müll produzieren.


Zum Thema:

Ein passiver Stereo Bandpass Sub ist eine sehr gute und vor allem günstige Möglichkeit. Ich hab damit selber schon gute Erfahrungen gemacht. Vor allem, da man den Sub sehr gut zum restlichen System abstimmen kann -> Längerer BR Kanal = geringerer Wirkungsgrad (bei gleichzeitig tieferem Bass und etwas tieferer oberer Grenzfrequenz des Bandpasses)

Ich habs dann so gemacht: Testgehäuse und dort BR Kanal Ofenrohrmäßig aus dem Sub herausstehen lassen. Dann mit dünnem Karton das BR Rohr immer weiter verlängert und da sprechen wir nicht von Verlängerungen um zwei, drei Zentimeter sondern das geht im schon eher in die Richtung auf einmal 20cm zu verlängern.

Bei meinem damaligem Sub (2x Visaton WS17E mit 8 Ohm; 10 Liter BR Kammer, 20 Liter CB) ergab sich aus der Simulation ein 10cm Rohr (Abflussrohr ausm Baumarkt) mit 85cm Länge.

In der Praxis musste das ganze dann auf 125 cm verlängert werden um den Wirkungsgrad um 4 dB zu senken.

Belohnung dafür: der Bass ging dann linear bis 25 Hz runter. (Ob 25 Hz von einem 17er produziert wirklich was bringen sei mal dahingestellt ) Die obere Übernahmefrequenz zu den Sats sank von 100 auf knapp 80 Hz, das war aber kein Problem, da musste ich dann nur den HP Kondensator vor den (damals) geschlossenen 13cm Regalböxlein anpassen.

Aus dem Testgehäuse wurde dann ein Echt Gehäuse, was in der Ecke stehend gar nicht so schlecht aussah, leider gibts keine Fotos mehr davon.

Den WS17E von Visaton kann ich also dafür nur empfehlen. Hat zwar hässlichen Korb, der verschwindet aber im Bandpass sowieso. Außerdem isser spottbillig.

Grüße
Hari
selector24
Inventar
#11 erstellt: 17. Jun 2008, 15:32
Hallo,

ich habe die Monolithen damals als Nachfolger meiner Needles gebaut, weil mir die Needles zu wenig Pegel gebracht haben.
Bei den Monolithen wars zwar dann schon etwas besser, aber so richtig begeistert war ich dann auch nicht davon.
Der 6dB Hochpass bringt dem BB fast nichts, und die Trennung ist immer noch zu tief.
Ich habe auch eine aufwändige Weiche mit 2x 12dB probiert, aber auch dafür war die Trennung zu tief.

Aktuell habe ich den FRS8 in meinen AVATONs als MT über 300Hz laufen, das bringt klanglich eine Menge, geht aber nicht mehr mit einem Bandpass drunter.


Doppelspulenwoofer:
Das ist wirklich so gedacht dass jeder Kanal seine Schwingspule bekommt, natürlich braucht man trotzdem noch 2 Frequenzweichen.
@Donhighend: den kannte ich gar nicht, dürfte aber für das Projekt passen.
Hast du den schonmal gehört/verbaut?

Frequenzgang:
Der abgebildete Frequenzgang wird in DIN-Schallwand sein.
Da schaut jedes Chassis mehr oder weniger so aus.
In dem Bereich macht den Frequenzgang das Gehäuse (und der Raum).


Summenschaltung:
Es gibt im Car-Hifi Bereich sogenannte Trimode-Weichen.
Keine Ahnung wie die Schaltung aussehen muss, dürfte aber auf eine Parallelschaltung rauslaufen, also jedenfalls Impedanz im Auge behalten.

lg

Wolfgang
donhighend
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 17. Jun 2008, 15:49

selector24 schrieb:
@Donhighend: den kannte ich gar nicht, dürfte aber für das Projekt passen.
Hast du den schonmal gehört/verbaut?

lg

Wolfgang


Hallo Wolfgang,

nein, DEN habe ich noch nicht gehört. Es handelt sich aber um ein Chassis aus der Fertigungsserie, die unter dem Namen Westra KW160/xxxxxyyyyzzz zu Hauf bekannt ist. Es gab/gibt solche auch mit praxistauglichen TSP. Die sind recht easy zu handeln und laufen im BP recht ordentlich. Habe das vor Jahren mal mit 2 KW160/irgendwas im Compound BP verwurstelt. Gehäuse konnte angenehm klein ausfallen, wobei ich die absoluten Volumina nicht mehr weiss. Ich meine, das wären damals etwa 20 Liter CB und 10 Liter vent gewesen sein.

Das ist auf dieses Chassis zwar nicht übertragbar, aber das Übertragungsverhalten sollte ähnlich sein. Damals war um 100Hz nach oben Schicht, nach unten hörte es um 40 Hz auf.

Gruß


[Beitrag von donhighend am 17. Jun 2008, 15:56 bearbeitet]
castorpollux
Inventar
#13 erstellt: 17. Jun 2008, 19:13

Und was sagst du summa summarum? Hat sichs gelohnt? Da du das Unternehmen als "Versuch" bezeichnet hast, vermut ich, es gibt Vorbehalte?


Ich hab die Monolithen damals auch nachgebaut - für das Geld absolut die Wucht in Tüten! Mehr Pegel als mit dem FRS8 allein gibts nicht, wie Wolfgang schon sagte, aber der Tiefbass gewinnt ungemein

Grüße,

Alex
peregrin
Stammgast
#14 erstellt: 18. Jun 2008, 10:22

selector24 schrieb:
Doppelspulenwoofer:
Das ist wirklich so gedacht dass jeder Kanal seine Schwingspule bekommt, natürlich braucht man trotzdem noch 2 Frequenzweichen.

Sicher? ometa schrieb hier:

ometa schrieb:
Hmm, ich weiss nicht, ob ich jetzt selber Kokolores erzähle, aber vielleicht macht ja ein "Besserwisser" einen korrigierenden Beitrag dazu:
Nimm die BB in 4 Ohm, such dir 2 günstige TT (z.B. Westra) in 4 Ohm. Bau die TT in ein Bandpass-Gehäuse (ca. 50 - 150 Abstimmung müsste klappen, sind ja keine 2 Oktaven), spare so die Weiche und schliesse sie pro Kanal in Reihe mit je einem BB an.
Wenn du ne Weiche bauen willst, geht das ohne Messungen meist in die Hose (Phase). Es sei denn, da kommt es dir nicht drauf an.

Das ist mein Problem. Messequipment hab ich keins. Evtl. könnte ich mich mit ChristianMann000 kurzschließen (?), sonst kenn ich niemanden in greifbarer Nähe, wo man messen könnte. Ich glaube, irgendwo schonmal rausgelesen zu haben, dass man mit Boxsim Weichen auch "phasenrichtig" entwerfen kann. Was meinst du dazu, ist das die Software der Wahl für sowas?

Ansonsten hätt ich zwei Möglichkeiten:
*) Boxsim und so ein 20-Euro-Messmikro basteln (Budget ist knapp bei mir) und Weiche auslegen/entwickeln, oder ...
*) Mittels Bandpass eine rein (strömungs)mechanische Abstimmung eines vent. Bandpasses (und optional einen 08/15-Tiefpass nach Bauernformeln bzw. auf das vertrauen was ich in BoxSim simuliere)... hätte noch gern ein zweites Statement dazu, ob das gutgehen kann.

Monacor hat nach euren Empfehlungen und monacor.de drei verschiedene Low-Budget-Twincoil-Chassis (*) im Programm:

Monacor SPH-135TC ~€ 31,50

Monacor SPW-165TC/8 ~€ 20,-, aber auch um € 16,- gesehen.
Nachteil: Offenbar nicht alle TS-Parameter und kein Frequenzgangschrieb verfügbar.
Monacor SPH-170TC ~€ 34,-, aber auch aum € 24,- gesehen.


Diese Basstreiberchen spielen zwar (vom 165er weiß ichs nicht, wird aber verm. ähnlich sein) schön bis 5 kHz rauf, aber das nutzt mir halt nix, wenn ich grade mal den Bereich 50-150 Hz brauch? Dass die im interessanten Bereich wie gesagt um 10 dB abfallen liegt also wirklich nur an der Messmethode (DIN-Schallwand)?

Kennt jemand noch andere TC-Chassis in dem Preisrahmen? Ich glaube immer mehr an eine TC-Lösung, spart Platz, Komplexität, Chassisanzahl und womöglich Weichenbauteile --> wird günstig und klingt bis jetzt schlüssig für mich. Ich hoff, ich kann das so abstimmen, dass es auch brauchbar klingt. Die Sache mit Stereo --> Mono per TC erklär ich vorerst für abgehakt.

Ist es prinzipiell möglich, die 4-ohmigen Monacor-Breitbänder mit einem 2x8-ohmigen TC-Chassis zu kombinieren? Ich muss nur auf zusammenpassende SPLs achten, richtig? Weil überschlagsmäßig (weiß schon, hängt von der Frequ. ab) spaziert ja in ein 4-Ohm-Chassis doppelt so viel Leistung wie in ein parallel angeschl. 8-Ohm-Chassis ...

Zusatzfrage: Ist ein Hochpass für die Breitbänder wirklich nötig? Wie man in ometas Messung sieht, fällt der Pegel ab 150 Hz abwärts schön gleichmäßig ab. Evtl. nicht steil genug?

(*) Was ist hier bei Angabe der unteren Eckfrequ. mit "f3" gemeint?

@Murray: Danke! So, natürlich hab ich schon wieder vergessen, die Box anzuhaken. Jetzt editier ich den Beitrag und er "merkt" sich beim bearbeiten aber leider nicht, wenn ich nachträglich anhake ...

EDIT: Grrr. Beim Beitrag unten hatte ichs angehakt, geht wieder nicht.


[Beitrag von Granuba am 20. Jun 2008, 10:31 bearbeitet]
donhighend
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 18. Jun 2008, 10:38
Also,

mit einem Messmikro und Boxsim kommst Du nicht weiter. Boxsim ist ein reines Simulationsprogramm. Du brauchst also noch ein Messystem. Klasse ist Arta, welches Du als voll funktionstüchtige Demo kostenlos runterladen kannst. Damit das ganze ordentliche Ergebnisse liefert, benötigst Du noch eine vernünftige Soundkarte. Mit dem meist eingebauten Onboard Chip wirst Du zu keinen veritablen Ergebnissen kommen.

Spätestens jetzt stellt sich die Frage, ob Du diesen Aufwand betreiben möchtest UND ob Du weiterhin regelmässig Lautsprecher entwickeln möchtest. Wenn das so ist, lohnt die Anschaffung, evtl. sogar ARTA Vollversion. Wenn nicht, dann lass es.

In Anbetracht der absoluten Preise Deines Projektes reicht es, über die weiter o.g. Möglichkeiten eine Bandpassabstimmung mittels Try&Error mit der Variation der Rohrlänge zu finden.

Der SPW-165TC reicht als Spielpartner allemal. Deine weitere Suche nach anderen Chassis lohnt nicht. Entweder wirds dann ein billigeres NoName-Schrottchassis, oder eben teurer, was nicht notwendig ist. Vgl. Ferrarimotor in Smart...

Greetz


[Beitrag von donhighend am 18. Jun 2008, 10:41 bearbeitet]
peregrin
Stammgast
#16 erstellt: 18. Jun 2008, 10:50
Okay, habs mir noch nicht so genau angesehen, dachte, BoxSim könnte auch messen.


donhighend schrieb:
In Anbetracht der absoluten Preise Deines Projektes reicht es, über die weiter o.g. Möglichkeiten eine Bandpass abstimmung mittels Try&Error mit der Variation der Rohrlänge zu finden.

Danke, das wollt ich hören :prost.


donhighend schrieb:
Der SPW-165TC reicht als Spielpartner allemal. Deine weitere Suche nach anderen Chassis lohnt nicht.

Danke, das wollt ich auch hören ;-). Schließlich hab ich auch nur 2*20W RMS (ich denke an 8 Ohm, das steht da leider nicht) Verstärkerleistung zur Verfügung. Weißt du zufällig, ob und wo man noch genauere Daten zu dem Chassis auftreibt? Monacor bietet nur das da an:


monacor.de schrieb:

  • Impedanz
    2x8Ω/1x4Ω
  • Frequenzbereich
    f3-4000Hz (Anm.: f3?? Soll das eine Harmonische von irgendwas sein? Oder meinen die fs?)
  • Resonanzfrequenz (fs)
    45Hz
  • Gesamtgüte (Qts)
    0,38
  • Äquivalentvolumen (Vas)
    25 l
  • Maximale Belastbarkeit
    2x90WMAX
  • Nennbelastbarkeit
    2x30WRMS
  • Mittl. Schalldruck (1W/1m)
    90dB



Ich hätte wirklich gern die Möglichkeiten, zu messen (zumal ich ja diesen Sommer endlich die Libra bauen möchte, da wärs zwecks Raumakustik ganz brauchbar - hier liegt die Latte höher, drum bleib ich da streng bei Plan nach Bernd T.), aber mangels Ressourcen (Wohnung statt Hobbykeller ) hat so ein Vorhaben "keinen Platz".


[Beitrag von Granuba am 20. Jun 2008, 10:30 bearbeitet]
donhighend
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 18. Jun 2008, 11:48
Hallo peregrin,

zwei Möglichkeiten:

1. Du fragst freundlich per PN bei Frank.Kuhl nach. Er ist Mitarbeiter von Monacor International und hat das Chassis vielleicht schonmal vermessen. Wenn nicht, er ist ein netter Typ, und macht das vielleicht.

2. Du folgst dem Gedanken, dass es sich um ein Ultra Low Budget System handelt. Gib die Dir zur Verfügung stehenden Daten in WinISD (kostenloser Download) ein und lass Dir ein Bandpassgehäuse simulieren. Das wird hinreichend genau. Hab immer den absoluten Preis im Hinterkopf. Du kannst bei WinISD schön mit den Volimina spielen und so verschiedene Frequenzgänge und Wirkungsgrade erzielen.

Übrigens solltest Du den kleinen BB wirklich mit einem Hochpass von den Bässen entkoppeln und somit etwas mehr "Leistungsreserve" erzielen.

Viel Spass
peregrin
Stammgast
#18 erstellt: 18. Jun 2008, 16:22

donhighend schrieb:
Übrigens solltest Du den kleinen BB wirklich mit einem Hochpass von den Bässen entkoppeln und somit etwas mehr "Leistungsreserve" erzielen.

Ah - du meinst, weil sonst bei Signalanteilen im Frequenz-Überschneidungsbereich die BBer unnötig herumwabbeln und so dem TT Leistung entziehen?

Den Bass ( ) aber ohne Weichen spielen lassen?

Okay - ich vertrau dir/euch erstmal so weit und werde denk ich den SPW-165TC in meine Bestellung mit aufnehmen!

So, Gedanken ordnen:


  1. Chassis und andres Zeugs bestellen
  2. Tenöre baun
  3. Tenöre höre
  4. BoxSIM bzw. WinISD starten, Bandpass simulieren und Überschneidungsbereich mit den Tenören abstimmen.
  5. Bassbox baun (in die Bassbox werden Verstärker und auch BB-Hochpassweichen integriert).
  6. Bassbox mit den Strömungskanälen optimieren
  7. ggfs. "endgültige" Bassbox baun


Hmm - ich sollte wohl eine Schirmung zwischen Verstärker und Basslautsprecher vorsehen... einfach dickes Stahlblech rein (dann wird die Bassbox auch gleich schwerer und wirkt teurer )

Vielleicht wird jetzt jemand sagen, es wäre gescheiter, die Weichen für die BB klassischerweise in den Tenören unterzubringen. Ja - aber andersrum hat man eine vollwertige Addon-Lösung zu bestehenden Tenören, was wohl auch nicht schlecht ist.

EDIT: Soweit so grün - ich bedank mich vorerst für die vielen wertvollen Ratschläge und werd als kleine Gegenleistung dafür im Zuge des Baus alles sauber dokumentieren und ein pdf online stellen - versprochen!


[Beitrag von peregrin am 18. Jun 2008, 16:27 bearbeitet]
donhighend
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 18. Jun 2008, 16:58

selector24 schrieb:

Weiche muss sein:
Für den BB würde ich einen 12dB Hochpass einplanen, für den TT 6dB Tiefpass um die Rohrresos des Bandpass zu bedämpfen.
Also brauchst du 4 Spulen in der Größenordnung von 4,7mH , und 2 Elkos glatt un der Größenordnung von 150µF, grob gerechnet je Bauteil etwa 7€/Stück.
Macht also etwa 40€ für die Weiche, und 35€ fürs Chassis.


lg

Wolfgang


Versuch es groß mit diesen Werten...

Gruß
peregrin
Stammgast
#20 erstellt: 18. Jun 2008, 17:14
Werd bei pollin gleich auch Kupferlackdraht bestellen und selberwickeln.

http://www.hifi-forum.de/viewthread-137-18.html
und vor allem:
http://www.michaelgaedtke.de/SubMenu_Messen/L-Messung.htm

DIY!


[Beitrag von peregrin am 18. Jun 2008, 17:17 bearbeitet]
castorpollux
Inventar
#21 erstellt: 18. Jun 2008, 18:11
So natura kommt eine VE 0,8mm draht auf 0,3mh...

...viel Spaß
peregrin
Stammgast
#22 erstellt: 18. Jun 2008, 18:57
Lach mich nicht aus, was bedeutet "VE" ? Nehm an, eine best. Windungszahl?
peregrin
Stammgast
#23 erstellt: 18. Jun 2008, 19:46
Bumm. Das hätt ich mir nicht gedacht.

Bestell ich Chassis und Elkos bei Schlotzhauer Elektronik, so komm ich auf ganze € 26,11 (ohne Versand, costs/unit, meine Projektkosten mit Herumprobieren werden wohl etwas höher ausfallen). Spulen (selbstgewickelt) kommen noch dazu, Gehäusematerial + Dämmung und Kleinzeugs.
Sieht gut aus. Wenn das was wird, dann bin ich von zwei Tenören preislich nicht einmal so weit entfernt!


[Beitrag von peregrin am 18. Jun 2008, 19:54 bearbeitet]
castorpollux
Inventar
#24 erstellt: 18. Jun 2008, 20:05

peregrin schrieb:
Lach mich nicht aus, was bedeutet "VE" ? Nehm an, eine best. Windungszahl?


eine VerpackungsEinheit von dem hier meinte ich:
http://www.pollin.de...=NQ==&a=ODk5ODM0OTk=
peregrin
Stammgast
#25 erstellt: 19. Jun 2008, 23:41

selector24 schrieb:

Weiche muss sein:
Für den BB würde ich einen 12dB Hochpass einplanen, für den TT 6dB Tiefpass um die Rohrresos des Bandpass zu bedämpfen.
Also brauchst du 4 Spulen in der Größenordnung von 4,7mH , und 2 Elkos glatt un der Größenordnung von 150µF, grob gerechnet je Bauteil etwa 7€/Stück.
Macht also etwa 40€ für die Weiche, und 35€ fürs Chassis.


Hallo Wolfgang,
habe grade nachgerechnet, mir ist da was nicht klar.

Das TT-Chassis hat ja zwei Spulen mit je 8 Ohm Nennimpedanz drin. Nur wenn man die beiden parallel zusammenhängt ("echter" Mono-Betrieb), werden draus 4 Ohm.

Wenn ich da eine 4,7 mH Spule nehme, komm ich nach Butterworth-Formel aus Bernd Stark Lautsprecher-Handbuch auf:

fc = 160*Z/L = 160*8/4.7 = 1280 Hz.

Es müsste denk ich eher eine Spule mit L = 160*8/150 = 8.533 mH sein, richtig?

Und für den Hochpass der Breitbänder... reicht da nicht auch 6dB/Oktav? Dann spar ich mir zwei Spulen...

Oder wars deine Absicht, den TT so weit rauf spieln zu lassen?

@castorpollux: Das mit dem Selberwickeln ist zach... ich werd mal grob die Dimensionen auslegen und frag dann bei einem Trafofabrikaten in Wien nach, ob er mir eine Spule mit 1.4 mm-Draht verhökert. Ökonomisch sinnlos, wäre eher um des Bastelns willen. Ich gebs zu :D.


[Beitrag von peregrin am 19. Jun 2008, 23:44 bearbeitet]
selector24
Inventar
#26 erstellt: 20. Jun 2008, 08:23
Hallo,

der Sinn eines Doppelspulen Woofers ist es, dass jeder Kanal seine eigene Schwingspule bekommt.
Die Membran macht dann den "Mono Downmix".
Also bleibt es bei 8 Ohm.

Die Berechnung macht nicht viel Sinn, weil die Formel einen linearen Impedanzverlauf voraussetzt.
Schau dir mal einen realen Impedanzverlauf an, dann wirst du sehen dass die Nennimpedanz eher ein Ausnahmefall ist.

Die Dimensionierung dieser Spule ist auch nicht so wichtig, weil der Bandpass bereits mechanisch die Trennung macht. Allerdings gibt es Rohrresonanzen die oberhalb der Trennfrequenz teilweise mit annähernd Bezugspegel abgestrahlt werden, die sollen mit der Spule gemindert werden.


Den BB mit 6dB zu trennen funktioniert auch nicht richtig.
Schuld ist wieder die Impedanzkurve, die bei der Resonanzfrequenz eine Spitze aufweist. Da der BB im Bereich seiner Resonanz getrennt werden soll, kommt es teilweise sogar zu einer Vergößerung des Hubes, was wir ja gerade vermeiden wollen. Bei der GHP Bauweise wird dieses Verhalten zur Bassanhebung benutzt.


Da das Ganze Projekt ja nicht unbedingt HiEnd Anspruch hat würde ich folgendes Vorschlagen:

1.)Tenöre bauen
2.)Bandpass bauen
3.)Je eine Tenöre mit einer Schwingspule vom Bass parallelschalten.

4.) hören, hören, hören
Dabei wird dir dann auffallen dass der Grundton zu dick ist.
Hör dir zB die Nachrichten an (Männlicher Sprecher)
Gerade bei tiefer Sprache ist ein zu dicker Grundton grauslich.
Wenn der Bandpass zu laut ist, mach das Rohr länger, ist er zu leise mach es kürzer.
Zum Probieren reicht dünner Karton, den kannst du zusammenrollen, auch mehrere innereinander -> Teleskoprohr

5.)6dB Hochpass für den BB
Um den Grundton anzupassen kriegt der BB jetzt einen 6dB Hochpass. Kauf dir 2x100µF und 2x33µF Elko glatt, möglichst beim lokalen Händler, sonst werden die Versandkosten Lästig wenn du Teile nachbeschaffen musst.
Schalte alle Elkos parallel in die +Leitung, das sind dann 266µF, was höchstwahrscheinlich zu viel ist -> Trennung zu tief. Dann kannst du in 33µF Schritten verkleinern bis der Grundton passt, wenns zu dünn wird ist der Kondenstor zu klein...

6.) hören, hören, hören
Und schauen....
Vor allem auf die Membranauslenkung des BB bei höheren Pegeln. Wenn die einen grossen Hub macht, bei Lautstärken die für dich normal sind, kauf dir 2 Spulen mit etwa 4,7µF, ist erstmal nicht so genau.
Dann kannst du alle Schaltungsvarianten durchprobieren (zumindest an einem LS)

Wenn du mal so weit bist und das Ganze immernoch Spaß macht, bist du ohnehin Infiziert mit dem Bastelvirus und wirst dir ein Messsystem anschaffen


lg

Wolfgang
selector24
Inventar
#27 erstellt: 20. Jun 2008, 09:32
Hallo,

hab mal was zusammensimuliert:



SPW165TC im Bandpass (CB 14l, BR 6l@55Hz)
Ich würde eher 8-9l bauen, wenn er zu laut ist -> verkleinern geht immer
FRS8/8 in 2l CB
Schallwandbreite beim FRS8 12cm

Beide Chassis parallel, ohne jegliche Weiche.

Schaut doch wirklich gut aus oder?
-3dB unter 30Hz, 90dB SPLmax


lg

Wolfgang


EDIT: Ich glaube ich muss wiedermal ein neues PC-System wasteln


[Beitrag von selector24 am 20. Jun 2008, 09:34 bearbeitet]
peregrin
Stammgast
#28 erstellt: 20. Jun 2008, 09:39
EDIT: Ich muss mich entschuldigen, das mit dem HF-Code ist wirklich lästig!
/EDIT
EDIT EDIT: Danke fürs Debuggen!


Wolfgang schrieb:
der Sinn eines Doppelspulen Woofers ist es, dass jeder Kanal seine eigene Schwingspule bekommt.
Die Membran macht dann den "Mono Downmix".
Also bleibt es bei 8 Ohm.

Genau, so hätt ichs eh auch verstanden. Dass es prinzipiell kein Problem ist, 8-Ohm mit 4-Ohm Chassis an einem Kanal zu kombinieren, hab ich mittlerweile im Zusammenhang mit der Monacor Thesis-Box irgendwo hier gelesen. Ich muss noch abwarten, dass ich Parameter und Frequenzgang vom TT-Chassis bekomme, dann kann man vllt. auch sagen, ob die Schalldruckpegel in der selben Gegend liegen - zusammenpassen. Wenn dem nicht so ist, stellt man die Hochtöner üblicherweise mit einem Vorwiderstand passend ein, richtig?

Bezügl. Weiche: Ich bin da sehr unerfahren. Werd mich an deine Vorschläge halten. Danke für die vielen Tipps!

Was mir heute morgen beim (<- das ist Kaffee, kein Guinness) trinken noch eingeschossen ist, um das Bandpassgehäuse auch mechanisch besser adaptieren zu können:


Entwicklungsgehäuse:

Gehäuse mit trapezförmigen Querschnitt, das länger ausfällt, als es voraussichtlich nötig sein wird. Die kürzere der parallelen Trapezseiten bildet den Boden, die andre Seite bleibt lose. Sieht also so ähnlich wie ein schwarzes Betonschaff aus dem Baumarkt aus.

Schallwand (also die, wo das Chassis draufsitzt) in die Mitte einleimen, nachdem Chassisloch und drei verschieden große Vent.-Öffnungen gesägt wurden. Chassis hinein und die drei Vent.-Löcher temporär(*) verschließen.

Trapezförmige Stirnflächen mit etwa 2-3 mm Offset kleiner aussägen. Wiederum je drei versch. große Vent-Öffnungen hinein und die temporär veschließen.

Fensterdichtband im Baumarkt kaufen - es gibt da mittlweile sehr gute aus geschl.-porigem PU. Die sind wirklich dicht (auch in versch. Querschnitten, p-förmig, omega-förmig, ...). Rund um die trapezförmigen Stirnflächen Dichtband anbringen. Ebenso an den offenen Kanten des wannenartigen Gehäuses.

Steife Deckplatte, die die Breite der längeren Trapezseite hat aufs Gehäuse legen und mit drei Auto-Zurr-Gurten mit dem Gehäuse verspannen (werd ich so machen, dass die Gurten anliegen, sonst summen die womöglich mit ).

An der Innenseite der Wanne umlaufende Markierungen für verschiedene Volumina aufzeichnen, an denen man die beiden Stirnflächen positionieren kann.

^Damit^ hätte ich ein Universal-Bandpassgehäuse, mit dem ich jegliche Konfiguration testen könnte. Indem man die Kanäle verschieden kombiniert, erreicht man auch eine Menge gestaffelte Port-Querschnitte (müssten 3^2 sein, also neun, äh.. acht+die Möglichkeit "kein Port" ).
Meinungsabgabe dazu erwünscht

Anm.: Eventuell mach ich die Schallwand auch rausnehmbar, dann kann man das Case auch noch für andere Mini-Bass-Projekte verwenden ...

(*)Also luftdicht, jedoch so, dass man sie bei Bedarf zerstörungsfrei wieder aufkriegt.


[Beitrag von peregrin am 20. Jun 2008, 10:30 bearbeitet]
selector24
Inventar
#29 erstellt: 20. Jun 2008, 09:49
Hallo,

Ich glaube für dieses Projekt ist dein Testgehäuse viel zu aufwändig.
Die geschlossene Kammer wird mit 15l ganz gut passen, hat auch keinen sehr großen Einfluss.
Die BR Kammer dürfte bei 6l passen, könnte aber auch zu leise sein.
Also etwas grösser bauen. Verkleinern kannst du immernoch Holzklätze, Styropor, Sandsäcke, was auch immer reinschmeissen. Damit hast du schonmal eine gute Stellschraube.

Die 2.Stellschraube ist die Länge des BR-Rohres.
Beispielsweise ein 7cm Rohr zwischen 20 und 40cm länge.

Damit ist schon eine sehr gute Anpassbarkeit an die Sats, den Raum, und deinen persönlichen Geschmack gegeben.


lg

Wolfgang
peregrin
Stammgast
#30 erstellt: 20. Jun 2008, 09:55
Ich glaub, ich werd den Aufwand dennoch treiben - zumal ich glaube, dass das halb so schlimm wird.

So wie das für mich aussieht, werd ich ohnehin zwei Gehäuse baun müssen. Wenn der Prototyp dann nutzlos im Keller steht, hab ich ja nix davon. So könnte ich evtl. andre Chassis zu andrem Zeitpunkt auch noch testen. Oder eine Stirnfläche rausnehmen und einen Bassreflex testen. Oder was auch immer.

Mir ist nur noch nix Sinnvolles zum Verschließen eingefallen. Plastillin? Erscheint mir zu lose. Vor allem - das gute, nicht lebensmittelechte Plastillin aus den 80ern bekommt man nicht mehr ;-).
Werd mich mal bei Rohrmaterial und zugeh. Verschlussstopfen umsehen, am Installateursektor müsste es da doch so einiges geben.

Noch was zu den Strömungskanälen: Mir ist klar, dass man drei Querschnitte zusammengezählt nicht genauso werten kann wie einen einzigen (aufgrund der Rohrreibung und auch Verluste durch Einlaufeffekte). Aber so als Näherung sollts doch hinkommen, wenn die einzelnen Querschnitte nicht zu klein sind.

Anm.: Ja, bin bereits infiziert. Messystem wird wohl folgen (müssen).

EDIT: Hab grad bei der Fa. Rusatrafo (Wien) angerufen. Klang vielversprechend. Muss mir jetzt einmal überlegen, welchen Drahtdurchmesser ich nehme (Mundorf und Intertechnik liegen da bei Luftspulen in der Gegend von 1.2-1.4 mm, passt?). Gibt es einen guten Spulenlink für Selbstwickler? Hab auf die Schnelle nichts wirklich brauchbares gefunden.
Prinzipiell sollte ich Luftspule gegenüber Ferritkernspule bevorzugen, richtig?

Ansonsten werd ich noch eine Partie Kondensatoren und MOX-Widerstände besorgen, dann gehts los.


[Beitrag von peregrin am 20. Jun 2008, 20:46 bearbeitet]
peregrin
Stammgast
#31 erstellt: 23. Jun 2008, 21:10
Habe heute ordentlich bestellt:

2 der SPW165TC8 (falls noch ein Nachfolger nachkommt, so teuer waren sie ja nicht)
Handvoll Kondensatoren
Die Breitbänder für die Tenöre (sowohl die eckigen als auch die runden - die, die weniger gefallen kommen in die Bamboo rein, das mit den FRS8 hab ich bleiben lassen)
Einen Pegelsteller (Poti von Monacor), damit ich den Widerstand simpel durch Hinhören im Verhältnis zum Basslautsprecher abstimmen kann.

Als nächstes kauf ich alles für meinen Induktivitätsmesser/Messmikro/... und natürlich den Spulendraht :D. Vernünftige Soundkarte kann ich mir dzt. noch nicht leisten, für dieses Projekt muss AC'97 onboard noch reichen ... aber naja, mit 44 kHz kann ich ja immerhin ausreichend schnell abtasten, Nyquist geht sich aus. So 100pro genau muss es vorerst nicht sein.

Dann kanns losgehen!
Vielleicht hol ich mir in der Zwischenzeit schon mal das Tenöre- und Bandpass-Prototypen-Holz, dann bin ich eh eine Weile beschäftigt.

Schlagt mir bitte eine Wandstärke für den Bandpass vor (ich möchte ihn auf jeden Fall verrippen und auf einfache Art dämmen, also weiß ich wie stark braucht das Material nicht zu sein. Ich tendiere zu 16 mm, wenn nicht sogar nur 12 (wenn sinnvoll verrippt und ordentlich gedämmt!)


[Beitrag von peregrin am 24. Jun 2008, 10:09 bearbeitet]
donhighend
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 24. Jun 2008, 08:15
16mm sind grenzwertig. Da solltest Du ordentlich "verrippen". Nimm 19mm und mach 2-3 Streben rein. Das sollte reichen. 12mm NOGO...

Gruß
peregrin
Stammgast
#33 erstellt: 27. Jun 2008, 10:25
Ei ei ei,
sieht so aus, als würde Monacor den Vertrieb der SPW-165/TC8 Chassis aufgeben. Ich habe bei Schlotzhauer die letzten beiden gekauft (haben die mir bei Bestellung gesagt). Jetzt wollt ich grad auf monacor.de was nachsehen und merke, dass er dort auch nicht mehr aufscheint.

Sind nun anscheinend ganz offiziell von den SPH-170TC abgelöst worden:

Gut, ich werde meine Versuche trotzdem machen und natürlich das Chassis verwenden. Aber für potentielle Nach-/Parallel-Bauer ist das schon blöd.

EDIT:

So, hab jetzt einmal ein paar Simulationen durchgecheckt. WinISD gibt ja je nach Chassis-Parametern Empfehlungen fürs Gehäuse ab. Ich hab einen Wert EBP=102.9, das heißt (lt. Manual) eindeutig Bassreflex-Box bzw. Bandpass mit zwei ventilierten Kammern. Ich glaub, das werd ich auch ernst nehmen, von den Simulationen her machts bei mir einen wesentlich besseren Eindruck als CB/BP4th(einfach vent.).

Werd noch versuchen, mit passender Abstimmung möglichst hohe Rohr-Resonanzfrequenzen zu erreichen, dann reicht vllt. doch ein Filter 1. O. oder vielleicht sogar gar keins:

Ich hab da bei einer Simulation -15dB/Oktave Flankensteilheit, von der oberen Eckfrequenz(-3dB) = 150 Hz weg. Die Kammern sind:

  1. V1 = 30l mit dxl = 4.7x8.45 cm Port - Abstimmfrequ. 39,07 Hz... und
  2. V2 = 6l mit dxl = 4.7x6.5 cm Port - Abstimmfrequ. 96.01 Hz.

Spannend daran ist, dass die Rohrresonanzfrequ. von Rohr i bei 2034 Hz und die von Rohr ii bei 2644 Hz liegen (mit der rel. großen Kammer i hab ich das so hingekriegt). Ganz stur nach Sim. hätte ich somit also in den Resonanzpunkten -55 dB bzw. -60dB Bedämpfung.

Der SPL-Frequenzgang schwankt im Bereich 42 Hz - 132 Hz zwischen +/- 0.5dB! Das Tal zwischen den zwei Höckern dürfte also erträglich sein.

Der Phasengang geht im relev. Bereich ca. von +pi/2 bis -pi/2. Ist das schlimm?
Daher ebenfalls nicht so schön: Sattes Group Delay von 14 ms bei 50Hz. Ich hab leider noch keine Hörbarkeitsschwellen für diesen Frequenzbereich rausgefunden, aber ich bin noch auf der Suche.

Soweit die Simulation Bin sehr gespannt, was die Realität bringt, wenn mein Testgehäuse steht. Ich bin mir jedenfalls schon ziemlich sicher, dass ich gleich bei dieser Abstimmung zuerst ansetzen werde.

Genauere Sim.-Ergebnisse post ich noch (morgen, übermorgen).

@selector24: Dein Bild ist futsch.


[Beitrag von peregrin am 27. Jun 2008, 14:54 bearbeitet]
blackmailed
Stammgast
#34 erstellt: 27. Jun 2008, 22:43
*gespannt*
wirklich toll, dass du das machst. lese interessiert mit :)!
gruß
peregrin
Stammgast
#35 erstellt: 29. Jun 2008, 10:22

peregrin schrieb:
Die Kammern sind:

  1. V1 = 30l mit dxl = 4.7x8.45 cm Port - Abstimmfrequ. 39,07 Hz... und
  2. V2 = 6l mit dxl = 4.7x6.5 cm Port - Abstimmfrequ. 96.01 Hz.

Hallo, keine Stellungnahmen zu dieser Konfig.? Wenns völliger Mist ist, machts mich nur fertig, ich werds verkraften :D.

P.S.: Hab schon Rohre fürs Testgehäuse gekauft und MDF bestellt, Montag wird's ernst, da sollten dann auch schon meine Treiber langsam eintrudeln.


[Beitrag von peregrin am 29. Jun 2008, 10:23 bearbeitet]
peregrin
Stammgast
#36 erstellt: 29. Jun 2008, 12:02
Hier meine bisherigen Simulationen in WinISD!

--> Konfigurationen:

  • A - Bassreflexbox - GELB
  • B - Bandpass mit rückw. geschl. Kammer (4th O.) - TÜRKIS
  • C - Double-vented Bandpass (6th O.) mit Tiefpassfilter - BLAU
  • D - Double-vented Bandpass (6th O.) ohne Filter - ORANGE


--> Volumina:
http://img70.imageshack.us/img70/5773/konfigurationen1xp8.gif

--> Ports:
http://img70.imageshack.us/img70/6702/portsyd8.gif

--> SPL-Plots:
http://img70.imageshack.us/img70/9169/splbn0.gif

--> Phasen-Plots:
http://img58.imageshack.us/img58/4253/phaseoc8.gif

--> Group Delay-Plots:
http://img58.imageshack.us/img58/9250/groupdelaynm5.gif

--> Strömungsgeschw.-Plots:
Rear Port (wo vorhanden)
http://img58.imageshack.us/img58/135/airvecrearportxw2.gif

Front Port (wo vorhanden)
http://img58.imageshack.us/img58/7093/airvecfrontportll1.gif

****************************

Paar Fragen:
Bei den Filtern kann man auch noch einen Parameter "Q" einstellen. Was ist das (default=0, hab ich so gelassen)?

Ich hab beim Tab "Signal" bei jedem project:

  • Sys. input power = 1W,
  • Series resistance = 0,1 Ohm,
  • Distance = 1m und
  • Angle = 0° ...

gewählt. Ich denk, den Angle und Dist. muss ich mir nicht anschaun. Die Port Velocities stehen aber in Abhängigkeit von der System input Power. Nun, ich hab zweimal 25W RMS an meinem Twin coil Chassis, was geb ich sinnvollerweise ein? 20W? Muss dazusagen, dass ich davon ausgehe, dass ich gehobene Zimmerlautstärke nicht überschreiten will mit meinem Konstrukt, also die volle Dröhnung muss nicht sein.

Off-Topic: Ich empfehl für Screenshots von Bildausschnitten die Freeware Faststone Capture, sehr praktisch und schnell!


[Beitrag von peregrin am 29. Jun 2008, 12:27 bearbeitet]
peregrin
Stammgast
#37 erstellt: 30. Jun 2008, 17:53
Irgendwelche Hinweise, Stellungnahmen?

Bitte darum, sind meine bisher ersten Simulationen, ... könnt ja sein, dass ich alles falsch mach/denk

Wenn alles geklappt hat zum Schluss, mach ich eh auch noch Simulationen für die nunmehr erhältlichen Monacor-Treiber


[Beitrag von peregrin am 30. Jun 2008, 17:57 bearbeitet]
blackmailed
Stammgast
#38 erstellt: 30. Jun 2008, 18:09
Mann, ich finds schade das er hier trotz sehr interessantem Projekt und liebevollen Beiträgen kein Feedback erhält!(da bekommt ja ein "wie sub richtig anschließen,heft mir plz." -thread mehr feedback ...
Ich selbst kann leider wegen Unwissenheit nichts beitragen, sorry dafür...
gruß
peregrin
Stammgast
#39 erstellt: 01. Jul 2008, 22:43
Juppiduu, meine Amps sind da! Fertig aufgebaut, mit Ringkerntrafo, Front, Knöpfen und fettem Alu-Kühler. Für € 10,- + € 5,- Versand je Einheit war das denk ich kein schlechter Kauf (hab vier mit Versand um € 60,- erworben)! Sind Sanyo-ICs (STK-4132II) drin, diese hier.

Das mit 43 Hz nach unten stimmt also so nicht, der geht eh brav bis auf 20 Hz, wie's gehört. Ist halt die Frage, ob ich das bei meinem Phasengang überhaupt so brauchen kann ;-).

Da ich mit der Impedanz im Präsenzbereich irgendwo zwischen 4 und 8 Ohm sein werde (denk ich), müsste der Klirr auch nicht so mies ausfallen.

Tja, mit den Amps bin ich vorerst recht happy, hab da ja ein Bißchen die Katze im Sack gekauft ...ein schneller Test mit Handy und Sony-Boxen hat zumindest gezeigt, dass die Dinger funktionieren, wie erwartet.

Will ja keine Werbung machen, aber bei einem bekannten online-Auktionshaus gibts die Dinger im 4er-Pack ...

Von oben:


Das Frontpanel, das werd ich mir wohl noch zurechtschneiden, bevors ins Case kommt. Oder auch einfach die runden Teile abkanten, wenn da der Lack nicht springt:


Hinten die Steckdose für den Rasierapparat und der Einfachheit halber habens eine 3,5mm-Klinke raushängen lassen.


Seitlich, man beachte den hübschen Ringkerntrafo und das prächtige Alugerippe!


Panel von hinten, billige Potis, naja, was sonst:


Hier sitzt der Chef:


Sodala, jetzt bin ich aber schon sehr gierig auf meine Monacöre...


[Beitrag von peregrin am 01. Jul 2008, 23:54 bearbeitet]
lifesabeach
Stammgast
#40 erstellt: 04. Jul 2008, 14:06
sorry für knapp OT

mich würden diese Amps auch interessieren.
Scheinen aus diesem "Dings" zu stammen:

Soundmodul-Highend-I-Q-auer-PSS-500

Kennt die jemand bzw. kann sagen ob das jetzt totaler Schrott oder einfach nur preiswert ist?

Grüße
Jan
peregrin
Stammgast
#41 erstellt: 04. Jul 2008, 14:55
Hallo, öh, ja, ich kenn diese Dinger mittlerweile ;). Ich glaub, viel mehr Info als oben beschrieben wirst du drüber nicht finden. Schau am besten in das pdf hinein, das ich im vorigen Posting verlinkt habe, da steht recht viel über den Amp-Chip drin. Ist von Sanyo und recht weit verbreitet (pollin hat die auch ...).

Ach ja, wie man in dem pdf sieht, ist der Klirr bei 4 Ohm Last deutlich höher als bei 8 Ohm, das sollte man vllt. bedenken.

Ich hab ja schon einmal ein paar Stunden an meinen Kompaktanlagen-Boxen probegehört. Daher kann ich zumindest sagen: Totaler Schrott - definitiv nein. Einfach nur billig - definitiv ja!
Also wohl kein herausragend guter Amp, aber für den Preis top! Und wenn man vorhat, sich ein PC-System zu zimmern, so wie ich, dann hat man alles dabei, was man sich wünscht (Trafo, Potis, komplette Beschaltung, Kühler, ...)

Den Link hast du richtig gefunden, der Verkäufer verkauft auch die Amps alleine ohne das Geschwür drumrum im 4erpack! Wollte bloß nicht direktlinken, damit nicht der Eindruck entsteht, ich würde da Werbung machen wollen.

Und da muss ich nochmal korrigieren:

Das mit 43 Hz nach unten stimmt also so nicht, der geht eh brav bis auf 20 Hz, wie's gehört. Ist halt die Frage, ob ich das bei meinem Phasengang überhaupt so brauchen kann ;-).

Hab im Datasheet vom amp gelesen, dass die untere Eckfrequenz von der äußeren Beschaltung (RC-Glied) abhängt. Also könnte das mit den 43 Hz doch stimmen. Den betreffenden R und C konnte ich auf der Platine nicht ausmachen, hab das Ding nicht zerlegt.


P.S.: Mag denn wirklich keiner irgendwas zu meinen Simulationen sagen? Ich fang gleich an, zu weinen.


[Beitrag von peregrin am 04. Jul 2008, 15:40 bearbeitet]
peregrin
Stammgast
#42 erstellt: 13. Nov 2008, 13:59
Also die Tenöre hab ich jetzt endlich gebaut. Soweit so gut.

Messequipment fehlt mir, aber ich habs mir noch viel einfacher gemacht. Einfach so einen Tongenerator laufen lassen:

http://www.esseraudio.com/ttg_de.htm

Und dann versucht, Resonanzen zu lokalisieren.

Hab nämlich zuvor ein Stück mit Kontrabass und Gesang gehört, bei dems mir die Haare aufgestellt hat. Der Gesang war 1A, wirklich fein!

Der Kontrabass schlug aber genau bei einer Frequenz an, bei der sich die Boxen ziemlich "angespieben" haben.

Jetzt nach Sweep-Durchlauf und genauerem Hinhören auf einzelne Frequenzen weiß ich: Bei 119-120 Hz gibts da ein Maximum. Ich nehm an, dass mein Hörraum schuld ist, zumal meine Schreibtisch-Platte nur aus furnierter Spanplatte besteht (Eigenbau). Werd vergleichsweise das ganze noch im Wohnzimmer gegenhören, zum Vergleich. Dass es wirklich das Gehäuse wäre, kann ich mir nicht vorstellen.

Langer Rede kurzer Sinn: Wenn ich wie geplant bei 150 Hz steil abtrenn, sollte das Problem eh gegessen sein. Erleichterung.

Den Bandpass muss ich dann halt im Zaum halten oder per Equalizer selektiv ansteuern, um die 120 Hz zu unterdrücken. Meinen Schreibtisch werd ich in absehbarer Zeit nicht umbaun

Und nochmal: Großes Lob an die Tenöre-Konstruktion von dr mase. Oberhalb der 120 Hz konnte ich subjektiv keine böse Resonanz ausmachen und vom Mittelhochtonbereich bin ich immer noch hin und weg! Stimmen sind ein Traum.
blackmailed
Stammgast
#43 erstellt: 10. Dez 2008, 22:49
Lief da noch was?
peregrin
Stammgast
#44 erstellt: 11. Dez 2008, 09:31
Nein, wird aber noch. Das Testgehäuse ist halbwegs fertig, hatte leider seit längerem keine Zeit
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